Manchmal ist es doch ganz gut, wenn in einer Familie über Generationen alles aufgehoben wird. So bin ich im Besitz einer Wochenzeitschrift von 1893! In der Ausgabe vom 15.April 1893 ist ein Artikel über Kakteen. Da schreibt also ein Herr Trojan, daß Ziergewächse, z.B.Nelken, der Mode unterworfen sind, mal sind sie beliebt, mal werden sie vernachlässigt. Dann schreibt er weiter:“ Ähnlich scheint es den Kakteen oder Fackeldisteln, wie sie früher genannt wurden, zu ergehen. Sie hatten schon eine Glanzzeit und kommen offenbar jetzt wiederum in Aufnahme. Ein Beweis dafür ist es, daß sich in Berlin ein ‚Verein der Kakteenfreunde‘ gebildet hat, und daß daselbst eine ‚Zeitschrift für Kakteenkunde‘ erscheint, welche Organ des genannten Vereins ist…..Weiter spricht dafür, daß unsere großen Handelsgärtnereien in ihren Katalogen Sortimente von Kakteen anbieten, deren Preis mit 5Mark beginnt und bis auf 3000Mark geht.“ ( das gab es also damals schon)
Herr Trojan läßt sich dann im weiteren Verlauf des Artikels über einige Kakteenarten aus und schreibt:“ Es kommen sehr bizarre Formen vor; eine monströse Varietät des Cereus peruvianus vergleicht Goebel in seinen pflanzenbiologischen Schilderungen in bezug auf ausgesuchte Häßlichkeit mit dem Mops.“
Das wollte ich Euch doch nicht vorenthalten. Urs
Aus grauer Vorzeit
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Moin Urs,
da hast Du ja einen wahren Schatz!!
Einrahmen!!ciao, Tom.
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Genial!!! Unbedingt Einrahmen und Ehrenplatz!
Eine Zeitschrift aus Urs´ Jugend. *duckundweg* -
Moin,
haha!
Nun wissen die dort endlich, wann sie sich gegründet haben........ciao, Tom.
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Also einrahmen kann ich das nicht, diese Zeitschriften sind schon in Buchform gebunden. Wir haben zwei dicke Wälzer, die die Zeit von Januar 1893 bis September 1894 umfassen. Einen Ehrenplatz haben sie natürlich, vor allem auch deswegen, weil da noch viele andere schöne Sachen drin stehen, die der Allgemeinbildung dienen. Wenn ich dagegen an die heutige Zeitschriftenkultur denke.....
Shamrock
ich weiß ja, daß Du frech bist, aber sooo frech ... ! Urs -
eine monströse Varietät des Cereus peruvianus vergleicht Goebel in seinen pflanzenbiologischen Schilderungen in bezug auf ausgesuchte Häßlichkeit mit dem Mops.?
Möpse sind nicht häßlich! Was ist das bloß für ein Verleumder und Ehrabschneider!!!
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Waaas? Möpse sind nicht häßlich? Bist Du da sicher? Ich nicht! Urs
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Waaas? Möpse sind nicht häßlich? Bist Du da sicher? Ich nicht! Urs
Ja! Unser Goofelchen hätt ein Mops namens Wenzel werden sollen - zumindest hat mein Gemahl immer von einem Mops (namens Wenzel) geträumt. Aber unser Dackelchen war - weil ein Kind der Liebe - gratis; der Wenzel hätt einiges gekostet. -
Möpse sind nicht häßlich!
Danke dass du Urs abgelenkt hast! *schweißabwisch* -
@ Matze, war nicht gratis, wirst spätestens im Sommer merken!
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Nee, nee, Urs ist nicht abgelenkt, wirst Du auch im Sommer merken !
Und Goofy nämlich, liebe sabel, ist entzückend, da sind wir uns ja einig. Ich weiß nicht, ob ich einen Mops im Auto hätte haben wollen. Ehrlich, die Armen können ja gar nichts dafür, an ihnen sieht man, wozu der Mensch in seinem Züchterwahn fähig ist. Also Mops - nee! Auch wenn Loriot meint, daß das Leben ohne sie nicht lebenswert ist oder so ähnlich. Urs
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Moin,
Möpse sind häßlich!!!!
ciao, Tom.
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Moin,
Möpse sind häßlich!!!!
ciao, Tom.
Das nimmst Du sofort zurück - Du kleiner Garstling!! Möpse schnarchen zwar ein bissl, das tut unser Goofy allerdings auch schon (Das Alter ), ist für den Zuhörer recht entspannnend.
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Moin,
Möpse sind doch gar keine Hunde, sondern Irrtümer................................!
ciao, Tom.
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Manchmal ist es doch ganz gut, wenn in einer Familie über Generationen alles aufgehoben wird. So bin ich im Besitz einer Wochenzeitschrift von 1893! In der Ausgabe vom 15.April 1893 ist ein Artikel über Kakteen. Da schreibt also ein Herr Trojan, daß Ziergewächse, z.B.Nelken, der Mode unterworfen sind, mal sind sie beliebt, mal werden sie vernachlässigt. Dann schreibt er weiter:“ Ähnlich scheint es den Kakteen oder Fackeldisteln, wie sie früher genannt wurden, zu ergehen. Sie hatten schon eine Glanzzeit und kommen offenbar jetzt wiederum in Aufnahme. Ein Beweis dafür ist es, daß sich in Berlin ein ‚Verein der Kakteenfreunde‘ gebildet hat, und daß daselbst eine ‚Zeitschrift für Kakteenkunde‘ erscheint, welche Organ des genannten Vereins ist…..Weiter spricht dafür, daß unsere großen Handelsgärtnereien in ihren Katalogen Sortimente von Kakteen anbieten, deren Preis mit 5Mark beginnt und bis auf 3000Mark geht.“ ( das gab es also damals schon)
Herr Trojan läßt sich dann im weiteren Verlauf des Artikels über einige Kakteenarten aus und schreibt:“ Es kommen sehr bizarre Formen vor; eine monströse Varietät des Cereus peruvianus vergleicht Goebel in seinen pflanzenbiologischen Schilderungen in bezug auf ausgesuchte Häßlichkeit mit dem Mops.“
Das wollte ich Euch doch nicht vorenthalten. UrsHabe mal ein wenig in den Annalen gestöbert und diesen äußerst unterhaltsamen und spannenden Dialog entdeckt. Zunächst einmal Urs, wunderbar, dass Du damals diesen historischen Artikel entdeckt und zur Verfügung gestellt hast. Du kannst ihn auch kopieren bzw. scannen und dann elektronisch weiterleiten bzw. einrahmen (wenn er denn noch in Deinem Besitz sein sollte). Zum anderen empfinde ich die sich anhängende Konversation zwischen Euch, total köstlich und gedachte ihn hiermit für alle noch einmal lebendig zu machen…
Viele, liebe Grüße
Pachypod
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Ach herrje, das ist ja alles aus grauer Vorzeit..., sabel nun auch schon so lange tot.
Jaja, diese historische Wochenzeitschrift ist noch vorhanden, wie einige andere Dinge aus dieser Zeit auch...