Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Ich gedenke, meine Euphorbia ingens (siehe Bild) umzutopfen, habe ich es seit ihrem Kauf (vor ca. vier oder fünf Jahren) noch nie gemacht.
    Ich möchte euch fragen, ob das Verhältnis zwischen der Sukkulente und ihrem jetzigen Topf in Ordnung ist. Oder brauche ich einen grösseren?
    Zudem frage ich mich, ob es überhaupt möglich ist, eine derart grosse Sukkulente (immerhin 170 cm Grösse) umzutopfen, ohne sie zu beschädigen. Wie geht das überhaupt?


    Vielen Dank


    Sonus

  • 8) Könntest Du den Text bitte vervollständigen, damit man die Frage versteht?!

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • 8) OK,
    wäre ohne davor stehende Rhipsalis besser zu sehen.
    Ich denke aber Du solltest den Topf etwas größer wählen.
    Lege die Pflanze ganz vorsichtig lang auf den Boden, auf dem Du Zeitungspapier oder Pappe ausgelegt hast.
    Ziehe am besten dicke Gartenhandschuhe an!
    Vorsichtig den alten Topf abziehen.
    Im neuen Topf ca. 5cm neues Substrat einfüllen und den Wurzelballen langsam einschieben(einführen wäre auch nicht schlecht, gelle?) und darauf achten, dass das Substrat im Topf bleibt.
    Pflanze wieder aufrichten und das Restsubstrat einfüllen.
    Zwei Wochen nicht gießen, da sich erst neue Haarwurzeln bilden müßen.
    Hin und wieder etwas sprühen kann nicht schaden.
    Denke immer an den giftigen Milchsaft!!

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    Tom

  • Soweit ich sehen kann, steht deine Euphorbia in einem Tontopf, oder? Dann kannst du dir es einfacher machen und statt den Topf vorsichtig abziehen mal kräftig auf das Töpfchen klopfen. Das Substrat ist bestimmt so durchwurzelt, dass danach ein Klumpen Wurzel-Substratgemisch am Boden liegt. Dies, wie Tom beschrieben hat, in einen entsprechend größeren Topf setzen.
    Ich würde mir hier nicht die Mühe machen und die Wurzeln großartig vom anhaftenden Substrat befreien. Der Wurzelschaden würde wahrscheinlich zu groß werden. Zudem würde ich empfehlen, auf einen entsprechend viel größeren Topf zurückzugreifen. Dann hast du für die nächsten paar Jahre wieder deine Ruhe.


    Nur Mut, so schwer ist das gar nicht! :D

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich würde mir hier nicht die Mühe machen und die Wurzeln großartig vom anhaftenden Substrat befreien


    8) Davon war nicht die Rede.

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    Tom

  • Immer gerne! Dazu sind wir doch da. Zeig ruhig mal das Ergebnis deiner Bemühungen wenn du willst.


    Davon war nicht die Rede.


    Und da gehen halt die Meinungen auseinander. Natürlich ist das alte Substrat völlig aufgebraucht und frische Nahrung tut den Wurzeln gut - aber wenn ich dabei den kompletten, alten Wurzelballen zerfetze, lass ich´s lieber sein. Dann halt lieber viel größerer Topf mit frischem Futter. Beides ist auf jeden Fall besser als jahrelang das gleiche Zeugs um die Füsse haben. ;)

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  • 8) Grundsätzlich ist dies ja auch meine persönliche Auffassung.
    Allerdings, bei einer solchen Pflanzengröße den Ballen zu zerlegen, halte ich für sehr risikoreich. Die Pflanze muß erst wieder neue Kapillarwurzeln bilden, was für den Nährstoffbedarf bei dieser Größe zu lange dauert. Zudem ist die Standfestigkeit gefährdet weil sich das Substrat erst verfestigen muß, die Pflanze also instabil werden kann und zu kippen droht. Also, je größer(nicht immer älter) die Pflanze, desto mehr Ballen lassen.

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    Tom

  • Tom, du verwirrst mich gerade... Hier Kein Wachstum seit Jahren hast du noch gemeint, das Substrat sollte weitestgehend weg und jetzt bestätigst du mich auf einmal. Naja, egal, wie gesagt haben beide Varianten ihre Vor- und Nachteile und Sonus wird wahrscheinlich eh schon fleißig den Samstag zum Umtopfen genutzt haben. ;)
    Ansonsten ist natürlich das "Dranlassen" ein weiteres, gute Argument für die Standfestigkeit. Der "Gefäßrand" mit dem frischem Substrat wird sowieso flott durchwurzelt, so dass da bald nix mehr wackelt. Alternativ kann man auch temporär große Pflanzen mit Keilen zwischen Topf und Pflanze befestigen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! ^^

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hier Kein Wachstum seit Jahren


    8) Anderes Thema, vor allem andere Pflanze. Verallgemeinern klappt in unserem Hobby mal schon lange nicht.............

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    Tom

  • Hallo,


    ich will ein paar meiner Sukkulenten in größere Gefäße umtopfen, ödes Thema, aber ich möchte sicher sein.


    Als Gefäße würde ich gerne vorhanden Tontöpfe/Übertöpfe ohne Ablass nehmen und eine Drainage einbauen. Dachte an eine Schicht Lavagranulat (Höhe?) und darüber dann ein Vlies. Hier wollte ich welches für Dunstabzugshauben nehmen das ich noch da habe ?


    Als Substrat wurde hier öfter die Vulkatec Kakteenerde genannt, mit einer Mischung von 2/3 mit 1/3 Erde (Zitruserde, 90% Torf habe ich noch da) ?


    Derzeit sind sie in normaler Blumenerde gepflanzt, sollte man die abwaschen oder abbürsten ?

    Gruß Humbi

  • Guten Abend Humbi,


    drainieren meint - Wasser (Flüssigkeiten) sammeln und ableiten.

    Töpfe ohne Abzugsloch (löcher) sind für KuaS in keinem Fall zu empfehlen.

    Rein mineralisches Substrat aus Bims, Lava und Zeolith ist bei mir für alle meine Pflanzen im Gebrauch.

    Ohne Beimengungen von irgend etwas anderem.

    Die Wurzeln gründlich mechanisch säubern reicht in der Regel.

    Umtopfen sollte vor Beginn der Wachstumperiode stattfinden.



    Beste Grüße und viel Erfolg,


    K.W.

  • Ablass? Ich dachte der Ablasshandel ist längst aus der Mode, oder hab ich mal wieder was verschlafen?


    Prinzipiell haben sowohl Ton- wie auch Kunststofftöpfe ihre Vor- und ihre Nachteile. Eine Drainage gibt´s bei mir allerhöchstens bei sehr heiklen Arten, alles andere ist Platzverschwendung! ;) Auch so eine Ansichtssache also.

    Dieses Dunstabzugshaubenzeugs ist doch ziemlich dick. Hast du da mal getestet wie schnell da das Wasser durchläuft? Nicht, dass es noch zu Staunässe führt. Ansonsten ist so Pflanzenvlies im Baumarkt wirklich spottbillig und wenn du viel zu viel davon hast, kannst du das Zeug im Frühling noch zum Schattieren verwenden.


    Wenn du schon umtopfst, dann macht es schon auch Sinn die alte Blumenerde gründlich abzuwaschen. Mit einem Schlauch im Garten geht´s eigentlich ganz gut. Ansonsten notfalls auf die Badewanne oder Dusche ausweichen. Bevor allerdings zuviel Wurzelwerk zerstört wird, lieber ein paar Krümel dranlassen. Das sieht und entscheidet man am besten immer situativ.


    Auch Substrat ist so eine Glaubensfrage mit vielen verschiedenen Meinungen. Mit VulkaTec machst du jedenfalls nix verkehrt. Für die meisten Kakteen ruhig pur verwenden, während bei den meisten anderen Sukkulenten ein Drittel Humus im Substrat ganz gut wäre. Ist also immer auch abhängig davon, was man da grad so umtopft.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo,


    es geht um Crassula ovata und Crassula hobbit und eventuell auch Sansevieria, sollte da Erde dazu?


    Es wäre also am besten mir neue Pflanztöpfe mit Untersetzern zu kaufen und das mit der Drainage zu lassen?



    Was wäre geeignet für Yucca Palme und Zamioculcas zamiifolia ?

    Gruß Humbi

    Einmal editiert, zuletzt von Humbi ()

  • Bei den Geldbäumen und der Sansevieria gerne mit einem Drittel Humus. Zum einzig sukkulenten Aronstabgewächs findest du tausende Kulturanleitungen im Internet und von Yucca hab ich keine Ahnung, die sind nicht sukkulent.


    Untersetzer nach jedem Gießen ausleeren, wichtig.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969


  • Guten Abend Humbi,


    die Anschaffung von Töpfen mit Abzugslöchern und dementsprechenden Untersetzern ist sicherlich sinnvoll.

    Alle von Dir genannten Pflanzen gedeihen wunderbar in rein mineralischem Substrat aus Bims, Lava und Zeolith.

    Die Vorteile dieser Komposition durch Humus zu mindern halte ich für unnötig, bzw unsinnig.

    Für kleine Pflanzen solltest Du eine Korngröße vom 1-5mm wählen.

    Große Pflanze, ab 20er Topf können auch 5-8mm bekommen.


    Beste Grüße und viel Erfolg,


    K.W.

  • Die Empfehlung, Zeolith als Substratbestandteil lese ich gelegentlich. Mich irritiert das erst mal. Zeolith baut Wasser in sein Kristallgitter ein. Es dient dann als Tauscher, abgegebenes Wasser gegen aufgenommene Umgebungswärme. In der Sommerhitze können Wurzeln in der nun minimal gekühlten Umgebung die nun vorhandene milde Feuchtigkeit leichter aufnehmen.

    Allerdings: Nach einer Trockenruhe wird der erste Guss gern kräftig, durchdringend verabreicht. Nun tauschen alle vorhandenen Zeolith-Kristalle ihre enthaltene Wärmeenergie praktisch gleichzeitig gegen Wasser. Beim Tausch werden 80°C frei. Die Energie wird zwar schnell auf die Umgebung, Substrat und Feuchtigkeit verteilt. Aber Wurzeln werden nahe bei Zeolithen liegen oder auf ihnen aufsitzen. Über Risiken, Nebenwirkungen, positives und Harmlosigkeiten konnte ich noch nirgends etwas lesen. Kennt sich jemand aus?

    Substrate u.a. von Vulkatec? Habe jüngst nach und nach über 80 Kakteen teils freisch- teils teilgetopft. 10 T Bimskies, 5 T Lava, 5 T Basalt, 2 T Vulkanasche, 1 1/2 T Xylit (Säurepuffer), 2 T Quarzsand (Substrat-Drainage). Die kleinen Teufel wachsen in freier Frischluft gesund und gut, führen die vorhandene kräftige, farbgesunde Stachelbildung nahtlos fort. Gießwasser fließt schnell ab, das Substrat bleibt mild durchfeuchtet. Knapper Anstau wird rasch, mit mehr Geduld auch in höheren Töpfen, bis oben befördert. Ähnliche Mischungen dürften für viele Sukkulenten gut sein. Für Humus-Liebhaber mag ein höherer Xylit-Anteil nützlich sein. Es sieht nicht so aus, dass die doch recht feine Vulkanasche und nicht zu viel Xylit die Drainage behindern.

    "Du lümmelst hier rum und siehst gefährlich aus?...!! Gut ist das bestimmt nicht!"
    "Ich bin ein Eruca!"

  • Nach einer Trockenruhe wird der erste Guss gern kräftig, durchdringend verabreicht. Nun tauschen alle vorhandenen Zeolith-Kristalle ihre enthaltene Wärmeenergie praktisch gleichzeitig gegen Wasser. Beim Tausch werden 80°C frei.

    Ich kann die von dir angesprochene Erhitzung nicht bestätigen.


    Selbst bei einem gerade durchgeführten Versuch konnte ich keine spürbare Erwärmung, geschweige denn Erhitzung feststellen. Dazu habe ich eine Handvoll völlig trockenes Zeolith mit Wasser vorsichtig angegossen. Das Zeolith hat sich direkt vollgesaugt, doch von einer Erwärmung war nichts festzustellen.


    EDIT: Ich habe den Test jetzt noch verfeinert, indem ich die Wassermenge jeweils angefangen von einigen Tropfen in mehreren Schritten gesteigert habe.


    Ergebnis: In keinem Fall ist eine Erwärmung spürbar geworden.

    Gruß Markus