Crassula ovata (Geldbaum) - Kulturerfahrungen

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Wie hier im Thread schon mehrfach erwähnt: Sowohl beim Aus- wie auch beim Einräumen oder auch im Winterquartier - alles, nur kein Frost!

    Mal abgesehen von Pflanzen aus tropischen/warmen Gefilden kenn ich keine andere Art, die auf Frost so empfindlich reagiert. Wobei es einem halbwegs abgehärteten Geldbaum offenbar auch sehr gut bekommt, wenn man ihn bis kurz vor den Nullpunkt bringt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Meine kommt raus im April - so Ende April. Und im Mai hatter auch schon mal -4 Grad aushalten dürfen. Massiver Zweigabwurf in den Sommermonaten war die Folge und massiver Blüteneinbruch, dh. waren im Gegensatz zum Vorjahr nur wenige Knospen und Blüten. Die Eisheiligen halt...


    Rein kommt sie erst vom Balkon so spät als möglich, wenn also abzusehen ist, daß es empfindlich kalt ist, also -2 °C angesagt worden ist. 2023 war das am 20. November der Fall, daß ich sie ins Wohnzimmer holte. Ich bin versucht, sie bereits jetzt wieder raus auf den Balkon zu stellen. Die nächsten 14 Tage tiefste Nachttemperaturen 4 Grad plus und am Tag zwischen 12 und 7 Grad sowie derzeit massiv Regen. Weiterhin kein Winter in Sicht.


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Ich habe einen Schwung C. ovata, die stehen ganzjährig auf der Fensterbank bei 20 Grad oder mehr im Sommer.

    Eine andere Gruppe pendelt zwischen Garten und Keller. Im Keller sind es aktuell 15 Grad. Viel kälter wird er nicht.

    Ich hole sie rein, wenn Frost droht. Also, wenn es morgens knapp über Grad ist. Da ich nicht allzu viele Pflanzen habe und der Aufwand machbar ist, stelle ich sie z.B. nach einigen Frostnächten im Oktober sie wieder raus. So um den 20.11. sind sie im letzten Jahr endgültig in den Keller ins Winterquartier gewandert.

  • Ok, danke für eure Berichte.


    Meine Überlegung: Aktuell steht die Pflanze bei 20 - 25 Grad. Für die nächsten Tage sind draußen nachts 6 - 7 Grad gemeldet, tags zwischen 9 und 12. Dazu ist der Balkon überdacht und das "Winterregal" mit Hülle steht auch draußen, in dem aktuell noch Platz wäre. Ich könnte die Pflanze also raus stellen, ggf. vorher mit ein paar Tagen im leicht gewärmten Nord-Ost-Zimmer auf kühlere Temperaturen vorbereitet. Notfalls käme noch Vlies drüber oder ich hole sie, bei sehr eisigen Temperaturen, wieder rein. Wenn es draußen dann recht stabil 15 Grad aufwärts hat, würde ich düngen und ein paar der Triebe noch mal kürzen, um zu schauen, ob sie daraufhin "zweifach" austreibt. Sollte das nicht klappen, kommt sie weg, ansonsten darf sie bleiben.


    Was meint ihr?

  • Wie wurde sie denn vorher überwintert? Denn ganzen Winter so warm? Dann würde ich jetzt zum Winterende hin auch nicht mehr groß mit Kälte anfangen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Dann würde ich jetzt zum Winterende hin auch nicht mehr groß mit Kälte anfangen.

    Sehe ich auch so.

    Wenn sie jetzt ziemlich warm und recht dunkel steht und dennoch keine langen, dünne Triebe zeigt, dann fehlt was, denke ich. Vielleicht jetzt etwas Dünger ausprobieren?

    Wir haben weiches Wasser. Dauerhaft haben das meine Pflanzen im Zimmer das dennoch nicht gemocht. Ich weiß nicht, wie deine Erfahrungen mit dem harten Wasser sind. Vielleicht ist da noch eine relevante Stellschraube.

  • Die Pflanze stand ganzjährig warm, ja. Schon immer. Entsprechend habe ich mir schon gedacht, dass ihr das jetzt für zu knapp haltet. Dann probiere ich es mal mit Dünger, vielleicht hilft das ja bereits. Welche Zusammensetzung verabreicht ihr?

  • Kommt auf das Substrat an. Bei rein mineralischem Substrat muss man mehr düngen. Ansonsten handelsüblicher Kakteendünger, aber maximal halbe angegebene Dosierung und dafür lieber öfter mal. Ne Wissenschaft hab ich da nie draus gemacht.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich nehme auch die halbe Dosierung eines Kakteen- und Sukkulentendüngers. Im Winter etwa 1x im Monat. Im Sommer auch öfter. Zwischendurch dann reines Wasser. Ich habe alles in 100% mineralischem Substrat stehen. Bei Erde wäre ich vorsichtiger.

  • Blüht übrigens immer noch. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo zusammen,


    ich habe meine blühende Crassula ovata mal kurz aus dem Überwinterungszelt rausgeholt, um sie komplett im Frühjahrslicht zu fotografieren.

    Die Pflanze ist 85 cm hoch und hat schon ein schönes Stämmchen mit etwa 8 bis 9 cm Durchmesser an der Basis.


    Sie ist etwa 20 Jahre alt...



    ... und zeigt dieses Jahr ein paar Blütenstände - nicht üppig, aber doch ganz hübsch.


    Beste Grüße

    Ingo

  • Vielen Dank für die „likes“. Auch wenn Crassulaceen dank der vielen Aloen bei mir nicht so im Vordergrund stehen, finde ich gerade den „Geldbaum“ mit zunehmendem Alter immer schöner. Ich habe ihn vor langer Zeit in beklagenswertem Zustand fast ohne Substrat in einem Joghurtbecher vegetierend aus einem verwaisten Büro gerettet - er hat also eine Geschichte.

    Ich werde ihn dieses Jahr wohl mal umtopfen, das Ganze ist recht kopflastig geworden.


    Beste Grüße

    Ingo

  • Bemerkenswert finde ich auch, dass die Pflanze sich selbst durch Blattstecklinge vermehrt. Einige abgefallene Blätter haben sich ohne weiteres Zutun bewurzelt und wachsen am Fuß der Mutti heran.


    Beste Grüße

    Ingo

  • Hallo Sanktus Pflanzus,


    das Substrat ist eine „Spontanmischung“ aus gesiebtem Gartenboden (lehmig - humos) mit einem Zusatz von Quarzsand und Seramis-Tongranulat, um die Durchlässigkeit zu verbessern. Genaues Mischungsverhältnis kann ich leider nicht sagen, ich mache das nach Gefühl. Das Substrat sollte locker - krümelig sein, d. h. zerfallen, wenn man versucht, es zwischen den Handflächen zur Wurst auszurollen. Die Pflanze steht schon einige Jahre in dem Topf.


    Beste Grüße

    Ingo

  • Kurzer Themenwechsel: Blüht übrigens immer noch... ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969