Hitparade des Hasses

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Sicherlich haben viele von euch das letzte schöne Wochenende des Jahres genutzt um Pflanzen ins Winterquartier zu räumen. Herrlich wie sich die Pflanzen den Sommer über entwickelt haben. Aber wo's Licht gibt gibt's auch Schatten X(:evil:


    Hier meine persönliche TopTen-Liste, weshalb jeden Herbst gewisse Hassgefühle in mir keimen:


    1. Hechtia spec. 'Tehuacan' von alten Blättern und Unkraut befreien (Blutbad)
    2. Agave striata von Falllaub säubern, mit zu kurzer Pinzette (Blutbad)
    3. Feststellen, dass Oxalis corniculata wieder den ewigen Kampf gewonnen hat
    4. Die Pflanzen sind wunderbar gewachsen, nicht aber das Winterquartier
    5. Schnecken haben mittlerweile meine Terrasse erobert
    6. Gigantische Kreuzspinnen schockieren
    7. Spinnweben der gigantischen Kreuzspinnen kleben im Gesicht
    8. Die Kids haben irgendwie immer was anders zu tun, wenn man nach Hilfe fragt
    9. Die Kids lassen sich nur mit hohen Schmiergeldzahlungen von der Notwendigkeit des Pflanzenräumens überzeugen
    10. Minustemperaturen im winterlichen Deutschland


    Hab ich was vergessen? Wie ist's euch ergangen :huh:


    Grüßle Robby

  • Haha ich musste bei Punkt 7 das lachen anfangen ^^
    Nun ich hoffe ja, daß mein erstes Jahr passt wie ich es mir vorstelle. Die Temperaturen auf meinem Fensterbrett sind ned gerade hoch. Hoffe, das passt alles wie es soll.

  • Robby,


    bei Punkt 4. "Die Pflanzen sind wunderbar gewachsen, nicht aber das Winterquartier" muss ich Dir beipflichten.


    Bei mir kommt des Gwerch erst in zwei Wochen ins Winterquartier.

    Grüsse aus dem Frankenland
    Dieter

  • 3. Feststellen, dass Oxalis corniculata wieder den ewigen Kampf gewonnen hat
    4. Die Pflanzen sind wunderbar gewachsen, nicht aber das Winterquartier


    Ähem, warst Du bei mir?

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Spontan fällt mir dazu keine Ergänzung ein.
    Nur kurz zu Punkt 6: Die dürfen mit ins Winterquartier! Falls sie wach sind und Hunger haben kann´s nicht schaden. Nur werden sie im Normalfall wohl nichts finden. Aber dennoch ein kleines Backup.


    @ Benni: Keine Sorge! So kalt, dass es heikel wird, wird es auf deiner Fensterbank sicher nicht werden. Die allermeisten können mehr ab, als man ihnen so zutraut. Nur Mut!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Na, wenn ich das so lese, lobe ich mir doch meine Balkongärtnerei mit nur etwas mehr als hundert Pflanzen - ich habe dieses Wochenende ganz entspannt bei herrlichstem Wetter an der Ostsee verbracht, und wenn es jetzt wirklich kalt wird, sind die Kakteen ja ganz schnell eingeräumt! Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Zwischenzeitlich fiel mir da noch so ein Punkt ein, da ich vorhin (mal eben so im Vorbeigehen) kurz was mit hoch ins Treppenhaus nehmen wollte:
    Bei den Großen, welche den Sommer draußen im Garten verbringen, ist "mal eben schnell" unmöglich. Zum einen muss man die Töpfe erstmal gründlich abkehren um nicht den ganzen Dreck mit ins Haus zu schleppen und was noch schlimmer ist: Die Wurzeln! Der Sommer wird genutzt um heimlich riesen Wurzeltriebe aus den Abzugslöchern in den Garten zu treiben. Da zieht und zerrt man bis man den Topf endlich hochkriegt (mit etwas Glück sogar ohne auf dem Hosenboden zu landen) und dann darf man das Geflecht erstmal abschnippeln, damit der Topf wieder stehen kann ohne umzukippen.
    Und jetzt kommt mir bitte nicht mit Umtopfen...! Das betrifft nur die wirklich großen Pflanzen und die werde ich sicher nicht in Hektoliter-Gefäße pflanzen, nur damit sie zufrieden sind. Irgendwie muss ich die ja auch noch schleppen können. Wenn da mal die Wurzeln in Fahrt kommen, dann lassen sie sich weder von Tonscherben noch von Abdeckvlies aufhalten. Diesbezüglich ist Urs wirklich zu beneiden!


    Jetzt bin ich mal Dornen-aus-dem-Jackenärmel-zupfen und danach muss die Jacke eh in den Wäschekorb. Ciao!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Der Sommer wird genutzt um heimlich riesen Wurzeltriebe aus den Abzugslöchern in den Garten zu treiben. Da zieht und zerrt man bis man den Topf endlich hochkriegt


    Eben, dazu kommen noch so Kandidaten wie Phoenix canariensis, Washingtonia und Musa ensete. Da bewegt sich tatsächlich kein Topf mehr..................

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    Tom

  • Nur um mal den Punkt Wurzeln in der Hitparade des Hasses visuell zu untermauern:


    Dabei wurde der Kollege erst vor zwei Jahren umgetopft.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Da hättest Du mal die Phoenix mit "ausbuddeln" sollen..............................

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    Tom

  • Meine persönlichen "Highlights" sind etwas bescheidener, als die Robbies..


    - Ich laboriere noch an einigen eiternden Dornenresten von Hilderwinteras in meinen Fingern (Nie hätt ich gedacht, daß die stecken bleiben, die waren doch mehr als kurz..), aber ich war auch selbst schuld, ich hab sie nicht weit genug weg gestellt, als ich andere Pflanzen einräumte..
    - Das Winterquartier ist - dank auch der Entsorgung meiner Epis - ausgesprochen gut passend: Aber da hab ich auch immer erst im Frühjahr/Sommer das Problem, daß im WQ viieel mehr Platz ist als im SQ ..
    - Ich muß die Passifloras einkürzen. Das schmerzt..(Aber die heuer gesäten Goij-Beeren sind winterhart - juhu!)
    - Das Wurzelproblem kenn ich - als bekennende Fensterbrettgärtnerin - ja nicht.
    - Dafür liegt mein WQ drei Stockwerke tiefer als das SQ.. eine elende Schlepperei, ich habe keinen Lift im Haus..
    - Ach ja, die Spinnen sind im Keller noch etwas größer als außen am Fensterbrett. Aber wir haben uns arrangiert, und ich hoffe, sie fressen Mäuse..

    Alles Liebe

  • Hallo zusammen,
    bei mir gibt es nur einen Punkt, nämlich die Frage:


    "Wieviel Kaktüsse sind das ?"


    CABAC's Antwort ist dann:"Weiß ich nicht!" Fang an zuzählen und wenn Du fertig bist, schließ das GWH ab und leg den Schlüssel vor die Küchentür."


    Macht es gut
    CABAC

  • - Dafür liegt mein WQ drei Stockwerke tiefer als das SQ.. eine elende Schlepperei, ich habe keinen Lift im Haus..


    Bei mir sind´s zwischen ein und drei Stockwerke und dafür aber auch größere Pflanzen (die auf kein Fensterbrett mehr passen würden). Hält sportlich fit! Soweit es sich einrichten lässt verteile ich diese Schlepperei gerne auf einen längeren Zeitraum: Raus aus dem Garten (inkl. Wurzelbefreiung und Topf abkehren), bereit stellen und jedes mal eine Pflanze mit hoch. Kann so zwar zwei Wochen dauern aber ist entspannt.


    Und die Dornen in den Fingern? Völlig normal. Bis zum Frühling sind dann alle draußen und es schmerzt endlich kein Finger mehr bis dann wieder alles von vorne los geht. Sind wir wirklich Masochisten? Ich glaube nicht. Kollateralschäden!


    Zum Glück muss ich wenigstens nichts kürzen. Das würde mir wahrscheinlich das Herz brechen.


    @ Tom: Aber die Phoenix ist kein Kaktus.


    @ CABAC: Wieviele sind es denn nun?

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  • @ Tom: Aber die Phoenix ist kein Kaktus.


    .......aber ausbuddeln und rein schleppen muß ich die auch.................

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    Tom

  • Nachdem ich gestern Nachmittag etwas überstürzt meine Pflanzen eingeräumt habe -> Winterquartier, habe ich auch mal meine persönliche Top-Liste des "Hasses" aufgestellt.


    1. (Spitzenreiter seit Jahren) Den selbstgebauten Holzkasten, mühsam vom Balkon, durch's Wohnzimmer/Flur/Treppenhaus in das oberere Stockwerk zu befördern.


    2. Der Gedanke (wird möglichst verdrängt) den Holzkasten im Frühjahr wieder auf den Balkon zu befördern.


    3. Die relativ schweren Blumenkästen in das obere Stockwerk zu tragen, bzw. im Treppenhaus unterzubringen.


    4. Die Einsicht, dass für die kommende Saison eine mehr oder weniger große Umtopfaktion unumgänglich ist.


    5. Die Gewissheit, dass nun der Sommer endgültig vorbei ist.


    6. Die Gewissheit, dass es aufgrund der beengten Platzverhältnisse keinen Sinn macht, weitere Pflanzen anzuschaffen oder auszusäen.


    7. Erkenntnis, dass für die Wintermonate die Statistik, Etiketten usw. überarbeitet werden muss.

    Gruß Markus

  • 6. Die Gewissheit, dass es aufgrund der beengten Platzverhältnisse keinen Sinn macht, weitere Pflanzen anzuschaffen oder auszusäen.


    .....welche dann spätestens bei der nächsten Aussaat und Anschaffung wieder über den eigenen Haufen geschmissen wird!

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    Tom

  • 1. (Spitzenreiter seit Jahren) Den selbstgebauten Holzkasten, mühsam vom Balkon, durch's Wohnzimmer/Flur/Treppenhaus in das oberere Stockwerk zu befördern.


    Bin ich froh, dass meine selbstkonstruierten Kästen eine halbwegs handliche Größe inkl. entsprechendem Gewicht haben (Holz). Zudem befindet sich der Balkon auch nur im ersten Stock: Da werden die Kästen einfach über´n Balkon runtergereicht (muss man halt zu zweit dafür sein). Dann sind sie auch gleich im Garten zum Säubern und werden im Laufe des Winters dort auch irgendwann wieder frisch gestrichen.


    Punkt 4 ist aber heikel! Am besten man bleibt da jedes Jahr fleißig am Ball - ansonsten artet das Umtopfen in ein unendliches Großprojekt aus.
    Punkt 5 macht Depressionen.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Punkt 4 ist aber heikel! Am besten man bleibt da jedes Jahr fleißig am Ball - ansonsten artet das Umtopfen in ein unendliches Großprojekt aus.


    Ganz so dramatisch sieht es in meinem Fall nicht aus, denn durch die Kultivierung in Blumenkästen müssen die Kakteen in der Regel erst bei Platzmangel umgetopft werden und können dadurch ca. 3-5 Jahre im selben Substrat stehen.

    Gruß Markus

  • meine selbstkonstruierten Kästen


    ..........tja, meine selbst konstruierten haben nach zig Jahren ja bekanntlich das zeitliche gesegnet. Wollte schon vor zwei Jahren neue bauen/kaufen, aber irgendwie stehen sie immer noch in den bekloppten Brotkästen und werden so im Frühjahr raus, und im Spätherbst wieder reingestellt. Hab ich mich nun zu sehr daran gewöhnt oder bin ich einfach nur zu faul.................

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    Tom

  • aber irgendwie stehen sie immer noch in den bekloppten Brotkästen


    Einzig der Bäcker wird fluchen, der diese Kästen vermisst...
    Wobei dies ja auch was praktisches hat, da du deine Pflanzen nie einzeln rumschleppen musst sondern immer gleich "griffbereit" zum Kollektivtragen. Ich muss dagegen meine erst in Kästen schlichten um sie irgendwohin zu transportieren.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969