Heizkosten 2009

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  • Hallo zusammen,


    wie wenn ich's geahnt hätte, dass heuer ein recht kalter Winter wird, hatte ich mir anfangs des Jahres zwei Stromverbrauchsmessgeräte angeschafft. Ausserdem hab ich dieses Jahr erstmals meine Gewächshäuser in Noppenfolie eingepackt. Eigentlich gings mir dabei weniger um Energieeinsparung als um die Verringerung der Feuchtigkeit im Gewächshaus. Undichtigkeiten und Schwitzwasser sorgten in letzter Zeit zunehmend dafür, dass mein GW eher einer Tropfsteinhöhle glich. Bei eingestellter Tiefsttemperatur knapp über dem Gefrierpunkt ist Nässe ein echtes Problem :evil:


    Ok, hier meine Ergebnisse, gemessen in den letzten 5 Wochen. Die Wetterverhältnisse habt ihr ja selbst miterlebt. Standort ist die Weinbauregion nordöstlich von Stuttgart, die aber dieses Jahr auch Temperaturen von -15 Grad erleiden durfte.


    1. Freistehendes Gewächshaus 6 X 2,4 m, 16mm Stegdoppelplatten, Aluprofile (VOSS) mit angebautem Frühbeet (nur durch Zuluftventilator beheizt) 3,6 X 1m.
    Heizung: Elektrotherm - Gewächshaus-Umluftheizung 2000 Watt (s.Schwarz) :
    Energieverbrauch pro Tag: 7,96 KWh (= 1,44 EUR)


    2. an Hauswand angebautes Frühbeet, 8,4m X 1m X 0,5m (16mm Stegdoppelplatten, Aluprofile (VOSS)):
    Heizung: Gewächshaus-Umluftheizung Expert-1000/2000 Watt (s.Schwarz):
    Energieverbrauch pro Tag: 1,43 KWh (= 0,26 EUR)


    Die Tiefsttemperaturen waren so eingestellt, dass im GW und im großen Frühbeet 1,5 Grad nicht unterschritten wurden. Im kleinen Frühbeet (vor dem GH) wurden - 2 Grad akzeptiert (Rebutien). Kältebedingte Ausfälle gabs praktisch keine (ca.3000 Pflanzen).


    Diese Zahlen sollen Euch bei der Planung eigener Gewächshäuser einen Anhaltspunkt bieten.


    Grüßle
    Robby

  • Hallo Robby,


    vielen Dank für diesen Artikel, der sicherlich allen die sich mit dem Thema Gewächshaus beschäftigen sehr nützlich sein dürfte, denn gerade über die nicht zu unterschätzenden Heizkosten ist in den Prospekten über Gewächshäuser kaum etwas zu lesen.

    Gruß Markus

  • Nabend,


    ich denke ich werde (ist nur grob geschätzt) auf knapp über 200 € für diesen Winter kommen.
    Wenns friert und die Heizungen an sind laufen in jedem GH (eins knapp 4 und eins knapp 5 qm) ein Ventilator auf niedrigster Stufe.
    Geiheizt wird hauptsächlich mit einer GH Gasheizung und im anderen mit einer Petroleumheizung.
    Sinkt die Temperatur zu sehr springen zur abriegelung nach unten zwei 500 Watt elektro Frostwächter an.
    Ich hab in einem 4mm Stegplatten im anderen hauptsächlich 4 mm Blankglas.
    Beide sind noch zusätzlich mit Luftpolsterfolie von innen isoliert.
    Es geht eigentlich noch für so einen "Ausnahmewinter".
    Ich wohn hier im Rheinland,die Heizkosten halten sich also in Grenzen und auch die dünne "Verglasung" kann man hier verschmerzen.
    Trotzdem hatten wir einmal minus 18 Grad im Januar.
    Ich versuche die Temperaturen nicht unter 5 Grad sinken zu lassen,hatte mit einigen Arten Probleme bei zu kühlen Temperaturen