Hallo zusammen,
wie wenn ich's geahnt hätte, dass heuer ein recht kalter Winter wird, hatte ich mir anfangs des Jahres zwei Stromverbrauchsmessgeräte angeschafft. Ausserdem hab ich dieses Jahr erstmals meine Gewächshäuser in Noppenfolie eingepackt. Eigentlich gings mir dabei weniger um Energieeinsparung als um die Verringerung der Feuchtigkeit im Gewächshaus. Undichtigkeiten und Schwitzwasser sorgten in letzter Zeit zunehmend dafür, dass mein GW eher einer Tropfsteinhöhle glich. Bei eingestellter Tiefsttemperatur knapp über dem Gefrierpunkt ist Nässe ein echtes Problem
Ok, hier meine Ergebnisse, gemessen in den letzten 5 Wochen. Die Wetterverhältnisse habt ihr ja selbst miterlebt. Standort ist die Weinbauregion nordöstlich von Stuttgart, die aber dieses Jahr auch Temperaturen von -15 Grad erleiden durfte.
1. Freistehendes Gewächshaus 6 X 2,4 m, 16mm Stegdoppelplatten, Aluprofile (VOSS) mit angebautem Frühbeet (nur durch Zuluftventilator beheizt) 3,6 X 1m.
Heizung: Elektrotherm - Gewächshaus-Umluftheizung 2000 Watt (s.Schwarz) :
Energieverbrauch pro Tag: 7,96 KWh (= 1,44 EUR)
2. an Hauswand angebautes Frühbeet, 8,4m X 1m X 0,5m (16mm Stegdoppelplatten, Aluprofile (VOSS)):
Heizung: Gewächshaus-Umluftheizung Expert-1000/2000 Watt (s.Schwarz):
Energieverbrauch pro Tag: 1,43 KWh (= 0,26 EUR)
Die Tiefsttemperaturen waren so eingestellt, dass im GW und im großen Frühbeet 1,5 Grad nicht unterschritten wurden. Im kleinen Frühbeet (vor dem GH) wurden - 2 Grad akzeptiert (Rebutien). Kältebedingte Ausfälle gabs praktisch keine (ca.3000 Pflanzen).
Diese Zahlen sollen Euch bei der Planung eigener Gewächshäuser einen Anhaltspunkt bieten.
Grüßle
Robby