Hallo!
Ich habe ein paar Fragen bezüglich meiner 8 Jahre alten, dreiseitige Kandelaberwolfsmilch, die ich aus einem kleinen Ableger gezogen habe und die nun über 2 Meter hoch gewachsen ist:
Die Pflanze hat unten einen etwa 20cm hohen Abschnitte (der ehemalige Ableger), der mittlerweile fast komplett verholzt ist. Darüber fängt die Pflanze an, sich aufzugabeln in viele viele Äste, die an unterschiedlichen Stellen den drei Hauptstämmen abzweigen und jeweils bis zu 1.5m lang sind. Die Pflanze selbst ist kerngeund, hat viele Blätter, und ist im vergangenen Jahr auch schon einmal an einigen Ästen gestutzt worden, weil sie versucht hat, die Raumdecke (2.45m Höhe) zu durchbohren
Sie steht im Moment in einem wahrscheinlich zu kleinen Topf, der der grossen Pflanze wenig Gegengeicht bietet, und ich möchte sie daher in einen größeren Topf samt schweren und damit standfesten Übertopf umpflanzen. Hier nun meine erste Frage: Ich habe mich etwas umgesehen, und möchte gerne nicht nur einen Topf mit größerem Durchmesser, sondern auch größerer Höhe nehmen (idealerweise sollte die das letzte mal sein, dass mein Pflegling umgetopf wird). Zu diesem Zweck würde ich die Wolfsmilch gerne "tiefer setzen", d.h. auch den verholzten Stamm tiefer in die Erde setzen, bis kurz unter die erste Aufgabelung. Die Frage ist nun, ob das der Pflanze egal wäre oder schaden würde? Die Erde ist nie durchgehen feucht, sondern wird nur einmal pro Woche kräftig gegossen und dann warte ich, bis die Erde wieder ausreichend trocken ist. Mein Vater hatte die Idee, statt um den Stamm direkt Erde zu setzen, stattdessen eine Kunststoffröhre oder dergleichen zu formen (um den verholzten, tiefergesetzten Stamm herm) und diese um den Stamm herum mit kleinen Steinen aufzufüllen.
Nun wüsste ich gerne, ob jemand von Euch Erfahrung mit dem Tiefer(ein)setzen einer Kandelaberwolsmilch hat und mir dazu ein paar Ratschläge geben kann?
In diesem Rahmen steht ausserdem in zwei Wochen mein Umzug samt Riesen-Pflegling in eine Altbauwohnung in den Niederlanden an (in eine schön helle Ecke zwischen zwei Fenstern mit viel Platz nach oben) ;). Das bedeutet aber auch Transport der Pflanze, und ich möchte um jeden fall verhindern, dass sie dabei beschädigt wird oder zerbricht. Der Transportweg sind etwa 200km, und wir werden die Pflanze liegens transportieren müssen. Meine Idee war nun, zwischen einige der Äaste Wellpappe zu klemmen (damit sie sich nicht gegenseitig zerdrücken) und die Pflanze von aussen mit 2-3 Lagen Luftpolsterfolie und dann wieder Wellpappe zu umwickeln, um sie als ganzes zu stabilisieren. Den Topf (speziell die Erde - und ohne Übertopf) dann abzudecken, und die ganze Geschichte vorsichtig in den Lieferwagen transportieren, Erd/Wurzelballen in Fahrrichtung. Am schwierigsten wird meines Erachtens das Hinlegen und wieder aufrichten... und dass durch die Türrahmen kriegen
Soweit die Theorie - als wir die Pflanze das letzte Mal umgezogen haben, war sie zierliche 70cm hoch, und das ganze kein Probelm. ich wäre sehr dankbar, wenn jemand von Euch Kommentare hat, ob die Pflanze so den Transport wirklich überstehen kann, ob es vielleicht noch weitere Dinge zu beachten gibt etc?
Gruss, Anja