Schädlingsbekämpfung mit Ohrenkneifern

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Früher hatten wir im Garten meiner Eltern Ohrwurm-Schlafplätze hängen. Das waren mit Stroh oder Holzwolle gefüllte Tonblumentöpfe, die mit Öffnung nach unten an einem Baum oder Busch hingen. Die Ohrenkneifer sammelten sich da drin, um den Tag zu verbringen und nachts zum Fressen - auch Blattläuse - loszuziehen. Als einmal eine Grünpflanze verlaust war, hatte ich mal so einen Ohrwurmtopf abgemacht und mit Hilfe eines Bambusstabes an die Pflanze gesteckt, so dass die Ohrenkneifer sich beim nächtlichen Verlassen des Topfes zuerst mal an den Blattläusen gütlich tun konnten. Nach wenigen Tagen waren die Läuse weg und der Ohrwurmtopf wurde wieder an den Baum gehängt (das Ganze hatte ich natürlich im Garten und nicht im Haus durchgeführt). Auch wenn es sich damals um irgendeine Grünpflanze und keinen Kaktus gehandelt hat: Ich könnte mir vorstellen, dass das auch bei Kakteen und auch anderen Schädlingen als Blattläusen funktioniert. Mangels Garten und entsprechend nicht vorhandenen Ohrwurm-Schlafplätzen habe ich das bei meinen aktuellen Kakteen noch nicht getestet, wollte die Idee aber mal weitergeben.

  • Interessant! Versuch macht kluch! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Bei einem massiven Befall würde ich mich auf die kleinen Jäger nicht verlassen wollen, aber ersten Populationsansiedlungen können sie sicher flott den Garaus machen. Dazu brauch ich auf dem Balkon nicht einmal diese Tontöpfchen. Ihre Tagesverstecke sind unter den Kakteentöpfen... :thumbup:


    Die von dir beschriebenen Töpfe sind hier übrigens sehr gängig bei Obstbauern in ihren Obstbäumen zu finden. Das natürliche Gleichgewicht etwas auf die Seite der Guten zu schaukeln kann schließlich nie schaden. ;) Ein grober Eingriff in die Natur ist es ja nicht. Man hält für solche gerngesehenen Gäste lediglich den Weg zur Tafel kurz, bevor sie zu jemand anders abwandern.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969