Sicherlich sind abschließende Aussagen zur Pflege dieser Pflanze etwas verfrüht.
Bislang war die Kultur von E. ramena auf meinen Fensterbrettern nicht problematisch. Die Pflanze gedeiht sowohl in rein mineralischem Substrat als auch in teils humosem, und sie blüht einen Großteil des Jahres. Sie entwickelt sich in einer helleren Umgebung besser. Sie sollte also nicht zu schattig stehen. Wie die Pflanze zu gießen ist, oder wie sie bestens gegossen werden könnte, möchte ich hier nicht kundtun. Momentan treffe ich diese Entscheidung intuitiv, und hoffe, dass ich weiß, was ich tue. Die Keimrate frischer Samen betrug bei mir 100%, bei 1 Jahr alten Samen 20%.
Von meinen etwa 16 Monate alten sechs Sämlingen von E. ramena, haben fünf überlebt. Der sechste Sämling wurde von Spinnmilben gekillt (Kopffäule). Einer der überlebenden fünf Sämlinge wächst im Topf von E. cap-manambatoensis. Er ist im Wachstum zurückgeblieben, da er mehr Schatten als Licht bekommt. Den anderen vier Sämlingen habe ich neue, eigene Töpfe gegönnt, und jene direkt an die Fensterscheibe gestellt. Diese Pflänzchen blühen erfreulicherweise seit Mitte Oktober. Einer der vier Sämlinge ist der "Spargeltarzan", dem im vergangenen Jahr keine gute Zukunft prophezeit wurde. Dieser Sämling ist nun ein properes Pflänzchen, und von den anderen gleichalten Geschwistern kaum zu unterscheiden. Mittlerweile pflege ich insgesamt 14 Exemplare von E. ramena, inklusive den neuen Sämlingen aus diesem Jahr.
So sah die Mutterpflanze Anfang November aus. Gegenwärtig präsentiert sie in etwa gleichviel Cyathien.
Die Fotos vom blühenden Nachwuchs entstanden Anfang und Mitte November. Die Pflänzchen blühen immer noch.
Wie andere Euphorbien auch, schießt E. ramena Samen in die Umgebung. Erfolgreich war die Selbstaussaat im Topf von E. moratii. Ob dieser kleine Sämling im nächsten Jahr noch unter den Lebenden weilen wird, wage ich nicht zu prognostizieren.
Gruß,
Norbert