Hallo,
wenn es nicht so blöde wäre, könnte ich darüber lachen:
bekam heute eine schöne Literatur vom Zoll und der Naturschutzbehörde über die Beschlagnahmung von einigen Gymnosämlingen, die mir ein russ. Züchter geschickt hatte, nicht das erste Mal, bisher ist alles ohne jegliche Beanstandung gekommen.
Diesmal vom 6.4. bis 12. 4 von Rußland nach Deutschland unterwegs, dann 2x in Deutschland eingescannt, aber man konnte mir ab da nicht Bescheid geben, wo sich das Päckchen befand (laut DHL) , nach gefühlten 20 Telefonaten und etwa 10 Schreiben und emails ohne jeglichen Nutzen kam heute nach fast 6 Wochen ein gebündeltes Schriftwerk von insgesamt 11 DIN A4 Seiten mit der Nachricht, daß von DHL das Päckchen zum Zoll und von dort zur Naturschutzbehörde zur Prüfung gegangen sei mit dem Ergebnis, daß die insgesamt 21 Gymnosämlinge beschlagnahmt wurden, Begründung: Einfuhrpapiere aus Drittland fehlen.
Nach weiteren etwa 15 Telefonaten kam ich dann bis Bonn zur Naturschutzbehörde durch mit dem gleichen Ergebnis. 2 Stunden später ein Rückruf aus Bonn: es würde auch ein Pflanzengesundheitszeugnis fehlen, was im ersten dicken Anschreiben nicht angemahnt wurde.
Ende vom Lied: die Sämlinge waren demnach genau 5 Wochen ohne jegliche Pflege bei DHL-Zoll-Naturschutzbehörde und wieder Zoll und dürften inzwischen im Gymnohimmel gelandet sein.
Hier kann man nur sagen, der Amtsschimmel hat mal wieder richtig gewiehert, denn künstlich vermehrtes Material von Appendix II war eigentlich noch nie so behördenbewehrt. Kann also die früher erwähnte gute Versandadresse in Rußland nicht mehr empfehlen, da man ja sieht, was dabei manchmal rauskommt.
Die Sämlinge dürften in Frankfurt irgendwo beim Zoll liegen und vergammeln und nach der Aufbewahrungsfrist von1 ( oder 3 Monaten) werden sie evtl. in den Palmengarten gebracht, vermutlich als Herbarbelege.
VG
Gymnofan