Ich habe gerade erfolglos nach meiner letzten dokumentierten Umtopfaktion des hier gezeigten Trichocereus pasacana gesucht. Dann ist mir aufgefallen, dass ich meinen T. pasacana das letzte Mal 2005 umgetopft hatte. Da war das Vorgänger-Forum noch aktiv. Also musste der arme Kerl 12 Jahre lang auf frisches Substrat warten. Es kam mir eigentlich gar nicht so lange vor. Das erste Foto zeigt meinen "Kleinen" bei der 2005-er Umtopfaktion. Mittlerweile hat er wieder etwas zugelegt. Den Zuwachs kann man natürlich nicht mit im Grundbeet ausgepflanzten Kakteen vergleichen. Aber das ist auch gut so. Ich weiß nicht, ob diese Pflanze noch mal in den Genuss von frischem Substrat kommt. Die ganze Aktion ist doch recht anstrengend und auch schmerzhaft. Denn trotz größter Vorsicht habe ich von Zeit zu Zeit in die schönen langen Dornen gefasst. Um das alte Substrat zu lockern habe ich zu einem Gummihammer gegriffen. Mit der bloßen Hand war nicht viel zu machen. Er hat dabei zwar ein paar Wurzeln verloren, aber die werden sicherlich schnell wieder gebildet. So, hier die Fotos.
Umtopfen von großen Kakteen - Trichocereus pasacana
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Du bist aber sicher ganz ruhig dabei geblieben, hast nicht einmal geflucht, ihn zwischendurch lieb gestreichelt.
Jedenfalls eine beeindruckende Aktion von dir. Wie alt ist denn das Teil, schon mal geblüht? -
Oha – das kenne ich ... und das sind dann meist die Kandidaten, wo man das Umtopfen viel zu lange vor sich herschiebt.
Habe hier auch noch ein paar solcher Kaliber, an die ich mich nicht so recht heranwage.
So eine Teppichstange ist da recht hilfreich, habe ich hier aber leider nicht ... -
Habe hier auch noch ein paar solcher Kaliber, an die ich mich nicht so recht heranwage.
Wenn du Edmund und mich zum Grillen einlädst, dann managen wir zu dritt das eine oder andere Kaliber. Edmund hat da auch schon seine Erfahrungen sammeln dürfen: Kakteenbörsen
Jens, schöne Dokumentation! Vor allem sieht man auch mal dein GWH...
Glückwunsch zum erfolgreichen Umtopfen. Jetzt hast du ja wieder ein paar Jahre Ruhe. Ich hätte übrigens den neuen Topf noch größer gewählt und dann sämtliche zukünftige Umtopfaktionen bei dieser Säule ein für allemal als beendet erklärt. Wer zuviel wächst, soll ja nicht auch noch belohnt werden. -
dann managen wir zu dritt das eine oder andere Kaliber
dafür gab's ja schon mal einen "Termin" ... -
Zitat
Ich hätte übrigens den neuen Topf noch größer gewählt
Allerdings läßt er sich dann nicht mehr bewegen. Schließlich kommt er jeden Sommer an die Hauswand und im Winter wieder ins GWH.Geblüht hat er noch nicht. Ich habe gelesen, dass die Pflanze ab 2 bis 3m keine Dornen mehr bildet und dann blühfähig wird. So weit ist der "Kleine" noch lange nicht.
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Oh, mein Gott, Jens, hast Du es tatsächlich gemacht, nicht im Leben hätte ich mich an dieses dornige Teil rangetraut...Du bist ein Held! Urs
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Allerdings läßt er sich dann nicht mehr bewegen.
Geht schon, irgendwie. Hier muss sowas schließlich sogar Treppen hoch und runter bewegt werden...
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Mutig, mutig! Sieht aber richtig professionell aus.
Von meinem Pachycereus weiss ich definitiv, dass ich den nie mehr umtopfen werde
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Vielen Dank für die Dokumentation, Jens.
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Das ist eine super Dokumentation Jens, die im Zweifelsfall gute Ideen liefert, wie man die Sache angehen kann ohne sich fies zu verletzen......
Danke dafür!
Und dein Gewächshaus im Hintergrund ist auch spannend: Wirkt es nur so, oder ist es so groß? -
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Respekt!
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...braucht man also jetzt nur noch die Wäschestange.... :pinch:
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Vielen Dank für die vielen positiven Reaktionen. Leider fällt mir meistens bei interessanten Arbeiten hinterher ein, dass ich die Sache auch mit Fotos hätte dokumentieren können.
Sabine
Mein GWH ist nicht besonders groß, das ist zur Zeit ein großes Problem. Es ist 5,25m x 2,50m und ca. 1m tief in den Erdboden eingelassen. -
Es sind zwar keine Trichocereen, aber ich hatte gestern auch mal wieder 2 große Kakteen umzutopfen und schreibe das auch mal in diesem Thread.
Meine 2 größten Astrophytum ornatums messen 60 cm Höhe und stehen komischerweise immer wieder nach einigen Jahren schief (hier eine der Beiden stellvertretend):
Es hat mich gewundert wie wenig Wurzelwerk die Beiden hatten und vor allem auch wie feucht es in dem Topf war. Vielleicht giesse ich die Großen zu viel und verfault ein Teil der Wurzeln??
Jetzt steht er wieder gerade, die Frage ist nur wie lange? Die Frage ist wieso das passiert... Wächst der richtung Licht und zieht dabei den ganzen Kaktus mit, auch weil das Wurzelwerk ziemlich mager ist? Der Gesamttrieb ist ja nicht krumm gewachsen, aber er bringt sich selber immer wieder in Schieflage
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verfault ein Teil der Wurzeln
Wäre wohl die naheliegenste Erklärung. Das unterschätzt man manchmal, wie lange so riesen Pötte die Feuchtigkeit halten. Daher dann wahrscheinlich auch der Schiefstand. Versuch mal das neue Substrat so durchlässig wie irgendmöglich zu mischen.
Aber ansonsten scheint es ja den prächtigen alten Säcken bestens zu gehen.
60 cm sind ja noch eine handliche Umtopfgröße. -
Leider neigen ja die alten Astro-Säcke dazu schlecht wieder neues Wurzelmaterial nach zu bilden.