Da ich diese Woche noch Urlaub habe, beschloss ich heute Mittag die Substratoberfläche bei einigen mit Kakteen bepflanzten Blumenkasten aufzulockern, sowie optisch etwas zu verbessern. Als ich schließlich in einem Kasten ausgiebig "herumstocherte" um zur optischen Auflockerung eine kleine Schieferplatte "einzugraben", bemerkte ich auf einmal einen Widerstand und entnahm etwas Substrat, um den vermeintlichen Stein zu entfernen.
Ich staunte nicht schlecht, denn was sich da etwa 2 cm unter der Oberfläche befand, war kein Stein, sondern ein völlig intakter Gymnocalycium uruguayense , den ich vor etwa 3 Jahren, mit drei weiteren G. uruguayense in diesen Bereich gepflanzt hatte. Anhand meiner Aufzeichnungen und Bilder, stellte sich heraus, dass der Kaktus seit mindestens zwei Jahren die unterirdische "Lebensweise" bevorzugt, was mir jedoch bis heute nicht aufgefallen war.
Dass sich Gymnos gerne mal etwas ins Substrat zurückziehen ist ja bekannt, aber von einem Exemplar dass sich so tief "eingräbt" und keinerlei Anstalten macht je wieder an die Oberfläche zu kommen, ist mir bis heute noch nicht begegnet. Er ist etwas kleiner und minimal heller als seine Kollegen, scheint aber nicht an Lichtmangel zu leiden.
Zunächst wollte ich ihn ausgraben und normal einpflanzen, habe mich aber dann dazu entschlossen ihn wieder mit Substrat zu bedecken und ihm seinen "Willen" zu lassen und bin mal gespannt wie er sich weiterentwickelt.
Bild 1 = zwei "normale" G. uruguayense
Bild 2/3/4 = der "unterirdische" G. uruguayense freigelegt
Bild 5 = Vergleich, damit man besser erkennt wie tief er im Substrat steckt