rote Minimilben

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  • Hallo, so langsam werde ich knurrig, weil ich wöchentlich neue Sachen entdecke. Habe winzigkleine rote Punkte auf ein paar Pflanzen entdeckt. Hätte sie fast nicht gesehen, dachte erst es wären Staubkörner so klein sind die. Denke es sind Milben. Bewegen sich langsam. Es gibt keine Gespinste oder irgendwas "Nest"ähnliches. Habe mich erinnert, dass Urs mal einen Beitrag zu solchen Milben geschrieben hat, habe den aber nicht gefunden. Wie ging das aus Urs??



    Ein Foto von diesen Winzlingen zu machen ist unmöglich. Die Pflanzen sehen aber gut aus. Keine komischen Stellen oder so zu erkennen. Raubmilben wären ja schneller unterwegs und sind auch eher vereinzelt als in Gruppen vorhanden oder? Kennt diese Tiere jemand? Soll ich gleich am besten alle Pflanzen behandeln?


    Bin etwas ratlos gerade, weil ich auch im 7. Monat nicht mit Gift rumsprühen will. Hab den betroffenen Ungezieferstäbchen ins Substrat, hoffe das wird helfen. Ich befürchte auch es sind nicht die einzigen. Gerade bin ich davon etwas überfordert. Wollte am Wochenende endlich alle rausräumen, was in meinem Zustand gerade körperlich schon sehr anstrengend ist. wenn dann noch so spezielle Dinge dazu kommen.... das nervt X(



  • Tja, wie ging es aus? Bei Spinnmilben (ich erkenne die nur mit Lupe) geht es ja nicht aus, die sind blöderweise immer da und dann sprühe ich. Aber ich komme halt auch nicht mehr in diesen erfreulichen Zustand, in dem Du jetzt bist...

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Hast Du letztes Jahr bei den roten Viechern gespritzt? Was genau hast Du benutzt? Ich seh halt kein"Spinn-" bei den Milben. Und die Pflanzen sehen fit aus.. (noch) aber vielleicht ist der Befall sehr frisch.

  • Babs, so wie du schreibst, wirst du wohl schon Raub- von Spinnmilben unterscheiden können - also kannst du davon ausgehen, dass es die blöden Mistviecher sind. Eine typische Erscheinung der Winterruhe... Laß dich davon jetzt nicht abhalten und aus dem Konzept bringen. Alles schön ausräumen und an die frische Luft bringen. Dann noch schön regelmäßig mit Wasser besprühen und schon fühlen sich die Biester extrem unwohl. Mit etwas Glück kommen auch noch Raubmilben vorbei und erledigen das Problem mit großer Freude.
    Kopf hoch, das wird schon! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Babs, ich bin Matthias' Meinung: Bleib entspannt! Das ist das Wichtigste..... ^^
    Spinnmilben sind wohl ziemlich ubiquitär - will heißen wo mehr als 10 Pflanzen stehen, findet man auch immer vereinzelt Milben.
    Wirklich "befallen" werden Sukkulenten meist nur dann, wenn sie eine Vorschädigung haben (zusätzlich Wurzelläuse, Stress durch Umzug vom einen zum anderen o.ä.)
    Ist übrigens beim Tier auch so: egal ob Hund, Katze oder Kaninchen: sucht man gezielt danach, findet man immer mal eine Milbe. Krank werden sie davon dagegen nicht so oft.
    Ungezieferstäbchen werden wenig bis nichts nutzen, weil du gegen die 8-beinigen Milben kein Insektizid sondern ein Akarizid brauchst. Also sowas wie Kanemite oder Spinnmilbenfrei von Bayer. Schwanger kam mir sowas auch nie ins Haus!
    Aber auch sonst noch nie......
    Hatte auch schon mal vereinzelt Befall, aber helfen tun in der Tat die netten Raubmilben von nebenan :D
    Dazu stelle ich sie gern mitten in die Wiese - da gibts netten Regen (mögen sie gar nicht, schreibt Matthias ja auch), Morgentau und Raubmilben frei Haus. Vorbeugend helfen soll das Sprühen mit Knoblauchgranulat - zweiwöchig. Das ärtherische Knoblauchöl mögen sie scheinbar gar nicht, muss 2-wöchig angewendet werden.


    Nicht aufregen, das lohnt sich nicht....... ;)

  • Junge Samtmilben?

    Wenn´s warm ist, sind die doch auch flott unterwegs. Mag sein, dass sie bei Kälte deutlich träger sind?

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  • Also irgendwie scheint ihr im Süden andere Stämme dieser Viecher zu haben. Ich habe meine Kakteen ja auch ganzjährig auf dem Balkon und die Biester sind immer da. Da hilft auch keine Luftfeuchtigkeit, wie immer gesagt wird. Leider verirren sich auch keine Raubmilben auf den Balkon. Und was ich feststelle - es gibt Pflanzen, die den Biestern nicht schmecken, und auf andere stürzen sie sich.

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  • Robby, ich seh das rote Treiben entspannt. Es gibt unzählig verschiedene Raubmilbenarten bei uns und nicht alle fressen Spinnmilben. Manche sind Opportunisten und manche mögen Pollen sowieso viel lieber.

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  • Hmm Robby wie groß sind die in etwa? Das sind ja auch ganz schön viele auf einem Haufen.... sind die schnell unterwegs oder eher gemächlich?

  • Die sind schnell... Die kenn ich schon seit meiner Kindheit aus'm Sandkasten. Wenn man da einmal mit dem Finger drüberfährt, hinterlässt man eine rote Spur - das schafft man bei einer Spinnmilbe sicher nicht.
    Als Größenvergleich kannst du dich am Pollen orientieren.


    Sobald du, wie auf Robbys Foto, die Beinchen deutlich erkennen kannst, können es definitiv keine Spinnmilben sein. ;)

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  • Ja, die Jungs sind voll ok - die Frage ist halt, was fressen die - aber ich finde beim besten Willen keine Schädlinge...
    Da sie sich aber weitestgehend in den Blüten aufhalten, könnte tatsächlich der Pollen eine Rolle spielen.

  • die sind tatsächlich auf Pollen aus

    Hast du etwa an meinen Worten gezweifelt?! 8|


    Tolles Foto!

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