Größere Mengen Kieselgur oder Löss im Substrat verhindern Wurzellausbefall.
Kieselgur, (gereinigte und gebrannte Diatomeenerde) hat als Beigabe zum Substrat nicht nur ausgezeichnete Eigenschaften wie geringes Gewicht, Speicherfähigkeit für Wasser und Nährstoffe usw., sondern es wirkt zudem als ungiftiges Insektizid. Kieselgur absorbiert die Fettschicht auf der Haut der Insekten und beschleunigt damit den Wasserverlust rapide, wodurch die Wurzelläuse austrocknen. Verantwortlich sind dafür größtenteils die feinen Staubanteile. Kieselgur wird zwar dem Substrat hauptsächlich in den Korngrößen (0,5-1mm, 1-3mm, 3-6mm) zugesetzt, aber durch geringe mechanische Belastungen wird jedoch immer genügend staubfeiner Abrieb erzeugt. In den USA, Australien und tropischen Ländern hat Diatomeenerde zur Bekämpfung von Schädlingen inzwischen einige Bedeutung erlangt.
Bei Löss ist diese Wirkung auf das feinverteilte Schichtsilikat Montmorillonit zurückzuführen.
Anmerkung:
Durch die Verwendung von Kieselgur ist meine Sammlung seit vielen Jahren absolut frei von Wurzelläusen. Auch in der Sammlung von Edmund, der kein Kieselgur sondern Löss verwendet kommen nie Wurzelläuse vor.