Flora und Fauna

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Der Hauptgrund für die Stuttgartreise war aber ein anderer:


    Bei einem 5.ligisten... Aua! Es gibt so Tage, da braucht man einfach nichts mehr. Gar nichts mehr! =O Wie meinte so ein alter Schwabe nach dem Spiel? "Nicht ärgern, nur wundern.":


    Und wenn man schon mal in der Ecke ist, dann kann man sich doch auch mal etwas näher mit der Schwäbischen Alb befassen:


    Ein kompletter Fels aus purem Kalktuff!


    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969


  • Hirschzunge - sieht man ja auch nicht mehr alle Tage:



    Natürlich gab´s auch einige nette Tierchen, wie dieser etwas lädierte Kaisermantel:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Aber auch für den Ausflug in die Schwäbische Alb gab´s einen konkreten Hintergrund. Ich hab da einen heißen Tipp bekommen und wir haben uns einen weiteren Traum erfüllt!

    Wobei so ganz besondere Träume natürlich auch einer gewissen Vorbereitung bedürfen:


    Nachdem wir dem Alpenbock genug gehuldigt hatten, konnte es ja auf die Suche gehen. Hier hinten am Waldrand muss er sich wohl rumtreiben:


    Und in der Tat - Rosalia alpina:


    Nur Weibchen, wie man an den kurzen Fühlern erkennen kann. Bei den Männchen sind die doppelt so lang. Dafür haben aber die Weibchen schönere Puscheln an den Fühlern. Schlumpfpuschelkuschelkäfer:


    Für mich definitiv auch einer der schönsten heimischen Käfer!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich finde das Eis in alpenbockblau hatten wir uns danach wirklich verdient!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Moin Matthias,


    vielen Dank für den Bericht und die schönen Bilder. Solche Aufnahmen aus Wäldern entfachen eine nicht definierbare Sehnsucht in mir >seufz<


    Der Alpenbock ist ja der Hammer! Klasse, dass Ihr ihn gefunden habt.


    Liebe Grüße vom TOM

  • Danke für die Rückmeldung! Der Alpenbock erfüllt mich auch Tage später immer noch mit großer Freude!

    Auf der Agenda ganz oben war er bei mir seit Jahren und ich ging immer davon aus, dass das mal ein riesen Akt in Verbindung mit einem Urlaub in den Bergen wird - aber, dass es nun so spontan und geschmeidig lief, macht es für mich irgendwie ziemlich surreal. Ich glaub so ganz hab ich´s immer noch nicht verarbeitet, dass wir jetzt auch Alpenböcke live gesehen haben. ;)


    Deutlich gefürchteter dagegen ist der tückische Plastikbock. Hier sind die Löcher, welche eindeutig den Befall belegen:


    Und das ist ein Austrittsloch:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969


  • Sehr gute Bilder machst Du und komischerweise findest Du auch immer seltene Lebewesen. Kann man bei Dir einen Kursus belegen. „Praktikum zur Schärfung angeborener Verhaltensweisen beim Aufspüren von Lebewesen in seiner natürlichen Umgebung“ Damit könntest Du Geld verdienen.

  • komischerweise findest Du auch immer seltene Lebewesen. Kann man bei Dir einen Kursus belegen. „Praktikum zur Schärfung angeborener Verhaltensweisen beim Aufspüren von Lebewesen in seiner natürlichen Umgebung“ Damit könntest Du Geld verdienen.

    Jahrelanges Training und entsprechend geübtes Auge plus eine gute Portion Insiderwissen oder Habitatwissen, um zu erkennen, was man da finden könnte... ;) Ob´s für Geld verdienen damit reicht, wage ich allerdings leider zu bezweifeln. ;)


    Danke fürs Feedback!


    Heute ganz entspannt. Verwunderlich wie bei der Hitze und Trockenheit ein Pilz so gedeihen kann:


    Seltsame Modeerscheinungen bei den Stockenten. Zudem haben die Biester auch noch das Schild ignoriert:


    Massenhaft die Rotbeinige Baumwanze. Auf der Schwäbischen Alb lag sie dafür massenhaft tot auf den Waldwegen rum:


    Und mal wieder ein Totfund vom Großen Rosenkäfer - etwas kopflos:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich komme gerade von meinem Walking aus Wald und Wiese zurück. Ich habe erst vor drei Jahren diesen Biotop im Bayreuther Wald entdeckt und es handelt sich um 2 Teiche, die in einem Steinbruch entstanden sind. Privatbesitz. Ich hatte vor ca 2 Jahren den Bund Naturschutz mit Informationen versorgt, weil sich in diesem Ort ein Kleinod entwickelt hat. Kreuzkröten, Wasserfrösche, Waldeidechsen, Teichmolche, Bergmolche, Erdkröten, Blindschleichen, Ringelnattern, Verdacht auf Laubfrösche und Fadenmolche. Diese Biotope werden nach dem Abbau als Schutthalden benutzt. Nach Mitteilung an den Bund Naturschutz hat man mir mitgeteilt, daß ein solches Abraumgebiet viel Geld für die Ablagerung bringt und es kaum Chancen gibt einen Schutz zu erreichen. Nachdem es dieses Jahr sehr trocken war hat man wohl die Chance genutzt mit großen Baggern die 2 Teiche komplett zuzuschütten. Bis zum letzten Zentimeter. Ich glaube die vom Bund Naturschutz brauchen mehr Testosteron im Blut. Was für ein Drama für die, die wissen, daß es um unsere Artenvielfalt schlecht bestellt ist, auch wenn Spezialisten immer noch Nachweise finden können. Ich schätze einige Tausend / Hundert Kubikmeter Abraum über die Frösche. Man bedenke auch, daß es einen "leistungsfähigen" Naturraum bedarf um in einem Steinbruchbiotop in ca 10 bis 20 Jahren eine beeindruckende Artenvielfalt zu erzeugen, natürlicherweise. Man stell sich mal die Erschaffung zweier solcher Biotope im Raum München / Freising vor. Dort gäbe es nach 20 Jahre allerhöchstens weggeworfene Bierdosen im Teich und 2 Entenpärchen, die von den Münchnern mit alten Semmeln gefüttert werden. Das nächste Mal gehe ich selber zu dem Chef oder Verantwortlichen hin. Sicherlich gibt es Unternehmer mit hohen Summen auf dem Konto, die durchaus in der Lage wären auf 20.000 EUR zu verzichten wenn sie damit was Gutes tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Caudiciforme ()

  • Testosteron im Blut ist das was uns Naturschützern fehlt.

    Da ist was dran! Bei den hiesigen Bund Naturschutz-Ortsgruppen hab ich auch eher den Eindruck, die haben Valium im Blut. Da geht´s ums gemütliche Beisammensein, dann hat man seine zwei, drei Projekte, mit denen man sich in der Zeitung, etc. selbstbeweihräuchert und wenn dann jemand mit ernsthaften Artenschutz ankommt, wird der nur milde belächelt.

    Jetzt haben Amphibien ja noch halbwegs eine Lobby. Kannst du dir dann in etwa vorstellen, wenn du da mit vom Aussterben bedrohten Käfern ankommst? Die halten Einen dann ja für völlig durchgeknallt!


    Ich hab noch nie in meinem Leben eine Kreuzkröte gesehen. Eine der wenigen heimischen Amphibienarten, die mir noch fehlen. Die in deinem Wald werde ich dann wohl auch nie sehen.

    Das wirklich schlimme daran ist: Es wäre vermeidbar gewesen! Da kann man doch echt nur noch <X!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Da ist was dran! Bei den hiesigen Bund Naturschutz-Ortsgruppen hab ich auch eher den Eindruck, die haben Valium im Blut. Da geht´s ums gemütliche Beisammensein, dann hat man seine zwei, drei Projekte, mit denen man sich in der Zeitung, etc. selbstbeweihräuchert und wenn dann jemand mit ernsthaften Artenschutz ankommt, wird der nur milde belächelt.

    Jetzt haben Amphibien ja noch halbwegs eine Lobby. Kannst du dir dann in etwa vorstellen, wenn du da mit vom Aussterben bedrohten Käfern ankommst? Die halten Einen dann ja für völlig durchgeknallt!


    Ich hab noch nie in meinem Leben eine Kreuzkröte gesehen. Eine der wenigen heimischen Amphibienarten, die mir noch fehlen. Die in deinem Wald werde ich dann wohl auch nie sehen.

    Das wirklich schlimme daran ist: Es wäre vermeidbar gewesen! Da kann man doch echt nur noch <X!

    Kreuzkröten sind "lustig". Die hüpfen nicht sondern die rennen ganz schnell auf ihren kurzen Beinchen wie Mäuse. Schön gefärbt.

  • Und wunderschöne Augen haben sie. :love:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich komme gerade von meinem Walking aus Wald und Wiese zurück. Ich habe erst vor drei Jahren diesen Biotop im Bayreuther Wald entdeckt und es handelt sich um 2 Teiche, die in einem Steinbruch entstanden sind. Privatbesitz. Ich hatte vor ca 2 Jahren den Bund Naturschutz mit Informationen versorgt, weil sich in diesem Ort ein Kleinod entwickelt hat. Kreuzkröten, Wasserfrösche, Waldeidechsen, Teichmolche, Bergmolche, Erdkröten, Blindschleichen, Ringelnattern, Verdacht auf Laubfrösche und Fadenmolche. Diese Biotope werden nach dem Abbau als Schutthalden benutzt. Nach Mitteilung an den Bund Naturschutz hat man mir mitgeteilt, daß ein solches Abraumgebiet viel Geld für die Ablagerung bringt und es kaum Chancen gibt einen Schutz zu erreichen. Nachdem es dieses Jahr sehr trocken war hat man wohl die Chance genutzt mit großen Baggern die 2 Teiche komplett zuzuschütten. Bis zum letzten Zentimeter. Ich glaube die vom Bund Naturschutz brauchen mehr Testosteron im Blut. Was für ein Drama für die, die wissen, daß es um unsere Artenvielfalt schlecht bestellt ist, auch wenn Spezialisten immer noch Nachweise finden können. Ich schätze einige Tausend / Hundert Kubikmeter Abraum über die Frösche. Man bedenke auch, daß es einen "leistungsfähigen" Naturraum bedarf um in einem Steinbruchbiotop in ca 10 bis 20 Jahren eine beeindruckende Artenvielfalt zu erzeugen, natürlicherweise. Man stell sich mal die Erschaffung zweier solcher Biotope im Raum München / Freising vor. Dort gäbe es nach 20 Jahre allerhöchstens weggeworfene Bierdosen im Teich und 2 Entenpärchen, die von den Münchnern mit alten Semmeln gefüttert werden. Das nächste Mal gehe ich selber zu dem Chef oder Verantwortlichen hin. Sicherlich gibt es Unternehmer mit hohen Summen auf dem Konto, die durchaus in der Lage wären auf 20.000 EUR zu verzichten wenn sie damit was Gutes tun.

    Ich war nochmal dort und habe intensiv gesucht ob ich noch ein paar Amphibien hätte umsiedeln können, weil die Abraumschüttung geht ja weiter. Die Zuschüttung war perfekt und lückenlos. Da war nix mehr zu finden.

  • Ohne Worte...! Aber alte Steinbrüche sind gefragt für solche Zwecke. Wen interessiert da noch der Artenschutz?


    Kleine Oberfrankentour - mal eine ganz andere Ecke. Nähe Coburg:


    Aber nix Spannendes am Boden gefunden, dann kann man auch mal nach oben gucken:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Auf dem Weg zum Perseiden gucken gestern - so Taschenlampen sind schon ein schönes Spielzeug! :)


    Im Hintergrund sieht man unser schönes Dörfchen - und auf der Wiese davor dreimal gezählte 18 Störche, auch wenn man auf dem Foto nur 17 erkennen kann:


    Und zu guter Letzt ein Laubfrosch. Hatten wir heuer ja gar noch nicht:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Oh, oh - der Winter kommt! =O ;(


    Die Spanische Flagge:


    Bei denen kann man Glück haben und sie bleiben wirklich tiefentspannt sitzen. Hätte ich mir etwas mehr Zeit genommen, wären definitiv auch bessere Fotos geglückt:


    Mal etwas Landschaft und Natur:


    Wie fasziniert ich von Eiben bin, hatte ich ja heuer schonmal geäußert. Das hier ist wieder so ein Paradabeispiel:


    Diese Quelle kam uns heute wirklich sehr gelegen!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Und der hier ist mir im Bach begegnet - der Hummer gegen Kummer!


    Aber etwas komisch guckt er ja schon irgendwie:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969