Euphorbia krank?

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo,
    Norbert klasse,voral die E.maromokotrensis(auch ein zungenbrecher) mit die härchen hat mir angetan.
    Aber ich habe etwas anders.
    Weiss jemand was das hier sein könnte?Es ist ein art puder oder ist es schimmel?
    Schon mal danke.
    (schon mal sorry,wenn ich das falsche abteil(komme nicht auf das richtige wort) habe,ich weiss nämlich nicht ob es ein krankheit ist.


    grüsse Lies.

  • Hallo Lies,


    das sieht mir sehr nach Mehltau aus.
    Dagegen kommst du auch nur mit einem Mittel gegen Mehltau an, z.B. hier. Auch auf Euphorbia.de findest du einige Hinweise


    Gruß
    Frauke

  • Liebes Forum,


    ich als mittlerer grüner Daumen habe vor ein paar Monaten 2 Euphorbien adoptiert, beide recht groß, beide in zu kleinen Töpfen bekommen. Also erster Schritt: umtopfen. Dabei habe ich bemerkt, dass die eine von unten fault, die andere holzt (?).
    Nun wüßte ich gerne, was ich tun kann/soll und hoffe sehr, dass ich die beiden nicht entsorgen muss -- ich hoffe auf eure Hilfe!


    Bild 1 und 2 zeigen Euphorbia #1, die mir heute umgefallen ist -- was tun oder nicht mehr zu retten???
    Bild 2 zeigt Euphorbia #2, von der mir schon von 2 Menschen unabhängig gesagt wurde, dass die nur noch zu entsorgen ist.


    DANKE!

  • Moin Carlchen,


    erst einmal recht herzlich willkommen hier bei uns im Forum!!
    1. E.trigona. Da sieht eigentlich alles soweit ganz gut aus.
    Das Verholzen ist ganz natürlich, je größer eine Pflanze wird, desto mehr muß "Stützmaterial" gebildet werden und so entsteht dann ein stabiler, verholzter Stamm. Wichtig ist ein nicht zu humoses Substrat.
    2. Unter Umständen auch eine trigona oder eine E. canariensis, kann man schlecht erkennen.
    Hier sieht es deutlich schlechter aus.
    Allerdings nicht so ganz schlimm, wie die beiden Mitmenschen da behaupten.
    Denn, wenn von den Seitentrieben noch keiner braun ist, so kann man diese abschneiden und neu bewurzeln.
    Schau einfach einmal, wie die Seitentriebe denn nun ausschauen.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Hallo,
    danke für die rasche Antwort!
    1.
    ich habe hier normale Blumenerde mit Sand vermischt, da hatte ich sie bisher drin -- soll ich (viell noch mehr Sand untermischen) einfach neu eintopfen? Sie stand recht schief davor, ich würde Triebe, die stark biegen (und teils mittig auch verholzt sind) wegschneiden, und insgesamt tiefer setzen. Ja? Nein? Und angießen, oder falls nein, wie lange warten?


    2. was ich mir aus dem Internet bisher zusammengelesen habe: abschneiden, bis klar keine dunklen Flecken mehr vorhanden sind, dann liegen lassen, bis Wunde verheilt ist und viell sogar schon neue Wurzeln kommen und dann neu topfen -- es scheint mir nur so barbarisch ...


    lg!

  • abschneiden, bis klar keine dunklen Flecken mehr vorhanden sind, dann liegen lassen, bis Wunde verheilt ist und viell sogar schon neue Wurzeln kommen und dann neu topfen -- es scheint mir nur so barbarisch ...

    :D


    Früher erschien mir das auch so, weshalb ich dann aber auch so manche Pflanze "totgepflegt" hatte.
    Manchmal ist ein sauberer Schnitt halt einfach das Beste für einen Neustart. :)

  • Manchmal ist ein sauberer Schnitt halt einfach das Beste für einen Neustart.

    Eben! :thumbup:


    Übrigens auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum!


    Nur zum besseren Verständnis: Ist das basale, dunkle bei der zweiten Euphorbia noch fest oder ist sie da weich?


    Viele Grüße!


    Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • ..........das sieht aber schon verdächtig nach Fäulnis aus! Solch drastische Verfärbung im Grünen ist nicht gut. 8o

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    Tom

  • Ja, es ist weich(lich) und auch für mein Laienauge eindeutig alsFfäulnis und nicht Verholzung erkennbar ...
    Ich hab mich bisher gescheut, den Schnitt zu tun, aber in den letzten Wochen ist es schon ein ziemliches Stück nach oben gewandert und es ist wohl an der Zeit.
    Ich hoffe, ich kann sie retten ...

  • Eine Laienfrage noch: wie soll ich's mit dem Gießen halten? ich hab beide im März bekommen und bisher erst 1x ganz wenig gegossen, bin aber noch sehr unsicher, was die Wassermenge anbetrifft. Irgendwo hab ich auch von "nur Sprühen, nicht Gießen" gelesen -- wie mach ich's nun richtig?

  • Kommt auf den Standort an.
    Die trigona ist ja soweit ok, da kannst Du nach dem Umtopfen gut drei Wochen täglich etwas sprühen.
    Wenn die erst neuen Blätter oben erscheinen, reicht einmal gießen in der Woche völlig aus. Meine Empfehlung, gieße von unten, in einen Untersetzer. Gebe ihr und später auch der anderen, den hellsten Platz, den Du für sie parat hast,am besten Südfenster.
    Zur zweiten Pflanze. Schneide alle Seitenarme ab. Achte auf den Milchsaft, er ist giftig und darf auch nicht in die Augen gelangen.
    Um den Fluß dieses Saftes zu stoppen, sprühe ein wenig mit Wasser auf die Wunden.
    Sollte im Schnitt am Steckling schon eine braune Verfärbung sichtbar sein, schneide solange am Steckling zurück,bis nichts Braunes mehr zu sehen ist! Wichtig; nach jedem Schnitt das Messer desinfizieren, sonst verteilst Du die Fäulnis im gesunden Fleisch.
    Ist soweit alles gelungen, stellst Du die Stecklinge mit dem Schnitt nach unten zum trocknen in einen leeren Topf.
    Nach einer Woche sollten die Wunden vernarbt sein und Du kannst die Steckies einzeln in trockene Erde pflanzen.
    Hier bitte solange nur Sprühen, bis oben ein Neutrieb mit frischem Grün erkennbar ist.
    Erst dann so verfahren, wie bei der trigona!

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    Tom

  • Auch sukkulente Pflanzen brauchen Wasser! Am besten ist eben ein recht mineralisches Substrat, welches auch halbwegs flott wieder trocknet. Dann wirklich durchdringend Gießen, bis das Wasser zu den Abzugslöchern rauskommt. So Mini-Schlückchen sind kontraproduktiv für das Wurzelwerk. Je nach Topf(größe), Substrat und Wetter kann´s im Sommer schon fast ein wöchentliches Gießen sein.
    Letztendlich hast du bei diesen wüchsigen Euphorbien das Gießen selbst in der Hand: Hälst du sie viel und lange trocken, dann wachsen sie auch nicht ganz so schnell. Hast du aber viel Platz nach oben, dann immer feste rein damit! Mit zuviel Gießen bringst du solche Euphorbien nicht soooo leicht um. Wenn man da ordentlich Wasser und Dünger reinkippt, dann geben die Teile auch richtig Gas.
    In puncto Blüten kannst du bei beiden damit nichts verkehrt machen, denn du wirst du bei beiden Pflanzen leider nie erleben.
    Im Winter dann natürlich Wasserversorgung auf ein Minimum reduzieren, je nach Überwinterungstemperatur.


    Wenn´s weich ist, dann hilft auch wirklich nur noch ein Schnitt. Die Stecklinge bewurzeln recht unkompliziert und wichtig ist das Desinfizieren vom Messer nach jedem Schnitt. Dann mal viel Erfolg! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ja, ich werd mich eh überwinden. wenn du sagst "alle arme abschneiden" -- meinst du dann einzeln? Ich hätt nämlich einfach mal unten losgeschnitten, und im besten Fall die 2 großen Arme gerettet mit ihren vielen Seitenarmen ... oder machts das schwieriger? ?(

  • Der Hauptstamm ist auch der Hauptverteiler aller Nährstoffe. Ebenso aber auch der allen Übels.
    Ich gehe stark davon aus, dass er weit hoch, in den Leitbündeln schon braun ist!

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    Tom

  • Ihr Lieben, die große Pflanze ist gemordet, jetzt hab ich drei schöne Babies. Wie bringe ich die dazu, zu wurzeln, ohne dass sie von der nassen Erde faulen? Bis jetzt sprühe ich auf die Erde, so dass sie leicht angefeuchtet, aber in keinem Fall nass ist. Mach ich das richtig? ?(

  • Wenn du mit den Stecklingen so wie oben beschrieben vorgegangen bist, sollte nach einiger Zeit ein Neutrieb erkennbar sein. Wichtig ist vor allem, dass das Substrat während der Neubewurzelung nur ganz leicht angefeuchtet sein darf.

    Gruß Markus

  • Anfangs erstmal eine kleine Weile komplett trocken halten schadet auch nie. Schließlich soll ja deine Euphorbia auch mal spüren, wie das so komplett ohne Wasserversorgung ist. Das motiviert zusätzlich zur Wurzelbildung. Viel Erfolg!

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