Problem mit Aloe vera

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo,

    auch von mir herzlich willkommen.

    Ich bestätige aus eigener Erfahrung, dass das Bewurzeln von abgetrennten Aloe-Trieben oder "-köpfen" gut klappt. Egal welche Du hast.

    Wie Matthias auch schon schreibt, muss der Trieb gesund sein, ich würde behaupten, je grüner die Schnittfläche ist, desto gesünder.


    Tipps zum erfolgreichen Bewurzeln findest Du hier im Forum.


    Du kannst aber auch zusätzlich etwas anderes ausprobieren:

    Ist die weiche Stelle ausschließlich in der Mitte, solltest Du auch gucken, ob der Trieb zur Basis noch gesund ist. Schneide so viel weg, bis der Stamm innen (Leitbündel) gesund aussieht. Wenn nicht, dann weg damit, wenn gut, dann zum Desinfizieren Holzkohle drauf.

    Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn die Pflanze nach einer Weile austreibt.


    In beiden Fällen: Lieber einmal weniger gießen als einmal zu viel.


    Viel Erfolg.

    Beste Grüße TOM

  • Shamrock und TOM:


    Eigentlich hatte ich die Einstellungen so verlassen, dass ich eine Benachrichtigung erhalte, sobald in diesem Thread was gepostet wird. Leider hat das offenbar nich funktioniert, weswegen ich mich leider erst jetzt melde. Vielen Dank für die Expertise.


    Der Stamm wird in meinen Augen immer labiler. Etwas mehr als die Hälfte ist nun weich bis sehr weich, wobei sich der untere Bereich zusehends dunkel verfärbt. Ich kann bedauerlicherweise nur mutmaßen, was es für eine Spezies ist. Tatsächlich hat dem armen Kerl meine stiefväterliche Behandlung in Sachen gießen, nie etwas anhaben können. Ich habe den Eindruck, dass die Versorgung (dort oben) langsam an seine Grenzen stößt. Daher werde ich wohl mal eine Operation durchführen bzw. zum Skalpell greifen müssen. Falls es mir gelingt, füge ich mal ein paar Fotos zur besseren Vorstellung, vielleicht auch Bestimmung, bei.

  • Eigentlich hatte ich die Einstellungen so verlassen, dass ich eine Benachrichtigung erhalte, sobald in diesem Thread was gepostet wird. Leider hat das offenbar nich funktioniert

    Was auch grundsätzlich einwandfrei funktioniert. Bitte überprüfe nochmals die Einstellungen in deinem Kontrollzentrum, bzgl. Einstellungen/Benachrichtigungen.

    Gruß Markus

  • Ich empfehle schnelles Handeln. Deiner Beschreibung nach breitet sich die Infektion schnell aus. Wenn sie mal die Blätter erreicht hat, war´s das wahrscheinlich. Betroffenes Gewebe kann man nicht mehr heilen...

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich stimme Matthias wieder zu, schneide sie so schnell wie möglich ab.

    Ich würde nicht versuchen, so viel Stamm wie möglich zu retten.

    Du bist sicherlich stolz auf das Alter der Pflanze und deren Größe, ich würde ihr eine neue Chance geben und lediglich 3-4 cm Stamm am Kopf belassen.


    Beste Grüße vom TOM

  • Guten Abend Caligar,

    guten Abend liebe PflanzenfreundInnen,


    die arme Pflanze sieht sehr unterernährt aus. . .

    Licht, Wasser, Nährstoffe. . .

    So wenige Blätter. . .

    Der Stamm trägt nichts zur Ernährung bei.

    Ich gönne ihr das Überleben der "Operation", also versuchen und alles infizierte gründlich entfernen.


    Beste Grüße


    K.W.



    PS vielleicht sieht sie in zwei Jahren schon wieder besser aus.


  • Hallo zusammen,

    ich habe neuerdings ein Problem mit meiner Aloe Vera. Sie steht auf einem Schrank, dort ist sie keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt. Mir ist aufgefallen, dass die Blätter total weich sind und größtenteils auch herunterhängen. Ich habe sie umgetopft, da sie auch sehr aus dem Topf gewachsen ist und dann angegossen. Ich vermute, dass ich sie übergossen haben, was auch der Feuchtigkeitsmesser bezeugt. Zusätzlich sind bei der "Umtopfaktion" auch ein paar Blätter abgeknickt, da diese sehr weich waren. Bevor ich jetzt unüberlegt handele, wollte ich mich nochmal genauer erkundigen und austauschen. Ich habe sehr viel recherchiert, dennoch kann ich nicht eindeutig identifizieren, was auf meine Aloe zutrifft. Von Blattfäule über Weichfäule bis hin zu Wurzelfäule war alles dabei. Ich habe jetzt verschiedene Ideen: Ich stelle die Aloe Vera an einen helleren, sonnigen Standort damit das Substrat trocknet; ich entferne eventuell verschiedene, zu stark beschädigte Blätter, damit die Pflanze mehr Nährstoffe für andere Blätter nutzen kann; ich topfe die Aloe um und bearbeite den Wurzelballen. Bin ich auf der richtigen Spur?

    Wäre super, wenn mir jemand von euch weiterhelfen könnte!

    Vielen Dank schonmal.

    Anbei lade ich noch zwei Bilder von der Aloe hoch. Nicht erschrecken, sie sieht wirklich schlimm aus... Ich habe das Substrat ein wenig mit Zeitung ausgelegt, damit die Zeitung ein wenig die Feuchtigkeit aufnimmt...


    .



  • Mir ist aufgefallen, dass die Blätter total weich sind und größtenteils auch herunterhängen. Ich habe sie umgetopft, da sie auch sehr aus dem Topf gewachsen ist und dann angegossen.

    Weiche Blätter sind ein deutliches Indiz für Fäulnis die vermutlich dadurch entstanden ist, dass du die Pflanze offenbar direkt nach dem umtopfen ausgiebig gegossen hast.


    Sukkulenten sollte man nach dem umtopfen grundsätzlich ca. eine Woche trocken halten und erst dann dezent gießen.


    Siehe auch:


    Ich bezweifele ob deine Aloe Vera noch zu retten ist.

    Gruß Markus

  • Hallo Anna,


    herzlich Willkommen hier im Forum!


    Auf jeden Fall erstmal die betroffenen Blätter restlos entfernen - sonst ist es nur eine Frage der Zeit, bis die anderen Blätter auch betroffen sind (wenn sie es nicht sowieso schon sind... Heikel!).


    Beim Umtopfen werden unvermeidbar Wurzeln verletzt. Bei den allermeisten Pflanzen kein Problem, aber Sukkulenten reagieren da recht sensibel auf die Kombination Verletzung und Feuchtigkeit - diese Verletzungen mit Feuchtigkeit sind eine prima Eintrittspforte für Bakterien, Viren und Pilze... Gießt man erstmal eine Weile nicht, dann sind die Verletzungen verheilt und es passiert auch nix.


    Zudem wächst so eine Aloe vera in heißen, trockenen Gebieten mit Knallsonne am Tag und Kälte in der Nacht. Als Zimmerpflanze fristet sie da wirklich ein hartes Leben und dann noch ohne direkte Sonne ist Folter für so eine Art. Entsprechend geschwächt ist sie dann gegenüber Schädlingen aller Art.

    In Zukunft also im Sommer am besten raus ins Freie! Muss auch nicht der allersonnigste Platz sein - alles besser als ganzjährig in der Wohnung.


    Viel Erfolg und beste Grüße - Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Anna,


    ich glaube, dass Deine Aloe den Winter nicht überstehen wird. Sorry. Falls doch, dann stelle sie bitte nicht auf einen Schrank, sondern ans Fenster, wo sie auch volle Sonne bekommt.


    Ansonsten kann ich nur die Tipps von Shamrock empfehlen.


    Viel Erfolg und Geduld

  • Danke für eure Tipps und Bemühungen!

    Ich habe sie befolgt, allerdings glaube ich auch nicht, dass sie den Winter übersteht. Naja, mal abwarten, ich gebe ihr auf jeden Fall noch Zeit.

    Das nächste Mal weiß ich’s besser!

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe bereits eine größere Aloe, von der ich vor ca. 1 Jahr ein paar Ableger neu getopft habe.

    Die hatte sich auch gut entwickelt, aber jetzt stimmt irgendwas nicht.

    (Ich hoffe man sieht das auf dem Foto, sonst mach ich nochmal ein neues...)


    Ich habe gelernt, dass sie von zuviel Wasser matschig werden und von zuwenig sich rötlich verfärben.


    Daher haben sie vor ca. 4 Wochen wieder etwas Wasser bekommen, aber es geht nicht weg, sondern wird langsam mehr.

    Die Erde ist leicht feucht, daher will ich nicht mehr geben, weil es ja Sukkulenten sind. Da gilt ja wohl im Zweifel weniger als mehr.


    Habe schon gelesen, es könnte Sonnenbrand sein. Sie stehen zwar an einem Südfenster, aber es Winter und erst seit ein paar Tagen sonniger.

    Und das Problem war schon vor 1-2 Monaten.


    Danke schonmal für Eure Tipps!

    Und schöne Ostertage :)

    Sabina

  • Herzlich willkommen, Sabina


    Sonnenbrand kann man aufgrund der Jahreszeit definitiv ausschließen.


    Auffallend ist, dass die Verfärbung mehrheitlich von oben nach unten erfolgt.


    Ich kenne mich mit Aloen nicht speziell aus, doch für mich deutet das Schadbild auf Fäulnis, d. h. zu feuchtes Substrat hin.


    Eventuell können Ingo oder andere näheres dazu beitragen.

    Gruß Markus

  • Hallo Sabina,


    auch von mir ein herzlicher Willkommensgruß!


    Ich hab deine Frage jetzt mal in den bestehenden Aloe vera-Thread verschoben, vielleicht findest du hier ja schonmal hilfreiche Infos beim Durchforsten?


    Wie fühlen sich denn die verfärbten Blätter im Vergleich zu den gesunden grünen an?


    Viel Erfolg und liebe Grüße - Shamrock (aka Matthias)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Sabina,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Braunfärbung bei Aloen muss kein schlechtes Zeichen sein, das ist oft eine Reaktion auf zunehmende Lichtintensität- und -einstrahlungsdauer. Es ist richtig, dass sich Aloen auch bei Trockenstress bräunlich verfärben, dabei rollen sie jedoch oft auch die Blätter der Länge nach und vertrocknen an den Blattspitzen. Deine scheint dagegen gut im Saft zu sein, sie wirkt auf mich recht vital. Ich würde das erst einmal weiter beobachten. Im Zweifel später austopfen und kontrollieren, ob etwas fault. Bei der Gelegenheit auf durchlässiges, mineralisches Substrat wechseln (Bims, Seramis, Lechuza-Pon o.ä.). Ich nehme mal an, Deine Aloe (wohl eine Aloe vera) steht in torfig-humosem Substrat, dort fault sie leicht, wenn man sich beim Gießen mal vertut.


    Beste Grüße

    Ingo

  • Hallo Ihr Lieben !


    Sorry für die Verspätung, aber nun herzlichen Dank für die freundlichen und hilfreichen Antworten !


    Ich hatte sie daraufhin etwas vom Fenster weggestellt und ich habe nun den Eindruck,

    dass die neuen Triebe ein ganz bißchen wieder grüner geworden sind.


    Also Fäulnis ist es m.E. nicht, die meisten Blätter sind sehr prall und die Erde ist mittlerweise auch ziemlich trocken.


    Ich werde sie also im Auge behalten und ggf. doch nochmal austopfen um die Wurzeln zu kontrollieren und auf mehr mineralisches Substrat zu setzen.


    Vielen Dank Euch und bis vlt. demnächst :thumbup:  :)


    Liebe Grüße

    Sabina

  • Hallo Forum.


    Ich habe vor kurzem eine neue Aloe Vera bekommen und sie sieht nicht sonderlich gut aus. Ich möchte versuchen sie gesund zu pflegen, habe aber nicht wirklich viel Ahnung und bräuchte daher eure Hilfe.

    Zuletzt wurde sie vor ca. zwei Wochen gegossen.


    Was sollte ich jetzt am besten tun?


    Ich habe etwas gelesen und mein Plan wäre:

    1. Umtopfen mit spezieller Sukkulentenerde. Könnt ihr mit da was empfehlen oder ist das relativ egal solange es Sukkulentenerde ist? Im jetztigem Topf ist nur normale Blumenerde.

    2. Drainageschicht im neuem Topf.

    3. Alle drei Wochen gießen.

    4. Ich würde sie auf der Fensterbank stehen lassen. Fensterausrichtung ist nördlich und leicht westlich.


    Würde das so passen?

    Oder habt ihr vielleicht andere Ideen?


  • Herzlich willkommen.


    Ich habe etwas gelesen und mein Plan wäre:

    1. Umtopfen mit spezieller Sukkulentenerde. Könnt ihr mit da was empfehlen oder ist das relativ egal solange es Sukkulentenerde ist? Im jetztigem Topf ist nur normale Blumenerde.

    Zunächst mal Entwarnung , denn eine Erkrankung oder Schädlinge kann ich an deiner Pflanze keine erkennen.


    Umtopfen in ein besser geeignetes Substrat wäre in diesem Fall sicherlich hilfreich. Als Substrat käme z. B. das Vulcatec Substrat in Frage, siehe https://www.vulkatec.de/home/p…neralisch-organisch?c=441


    Empfehlenswert wären auch die:


    Eventuell kann auch Ingo, der sich mit der Kultur von Aloen intensiv beschäftigt nähere Hinweise geben.

    Gruß Markus

  • Hallo Zabro,

    auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Zunächst mal: Die kleine, noch sehr junge Aloe vera sieht ganz gut aus. Dass die unteren, älteren Blätter von der Spitze her braun werden und dann eintrocknen ist normal; auch der ein oder andere „Tick“ an den Blatträndern kommt immer wieder mal vor.

    Eine gute Idee ist es, die Pflanze von der humosen Blumenerde zu befreien und in durchlässiges, mineralisches Substrat wie in obigem link zu setzen (Bims, Seramis o.ä. geht auch). In der Blumenerde faulen sie leicht, wenn man mal zu üppig oder zu häufig gießt.

    Der Standort am Nordwest-Fenster ist leider nicht so gut, da kommt zu wenig Sonne hin, vielleicht hast Du ja was besseres.

    Im Sommerhalbjahr könnte man sie auch regengeschützt im Freien (z.B. Balkon) halten.


    Beste Grüße

    Ingo