Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo Freunde!


    Nach langen Wochen Wartezeit war sie endlich da, die "Große von Aldingen".

    Ja, das Auspacken hat gedauert... und danach hatte ich - und hab noch - jede Menge Papierhandtücher bzw. Klopapierersatz, das mit dem gewissen Etwas: sozusagen "Mit Biss".


    Es hat 30 Minuten gedauert, bis ich alles ausgewickelt hatte.

    Das Ergebnis:





    Und hier das zweite Exemplar, welches am 21. Dezember kam - natürlich wieder mit jeder Menge... das mit dem besonderen ... eben mit "Biß" :) und ebenfalls mit Feigen - einer grünen und einer vollreifen.


    Es waren sogar Feigen daran - also "blühfähig isse schon ma, und geblüht hatse nachweislich ooch... Hurraaaaa! Endlich ma was, was auch blühen kann und wird." Mann darf also gespannt sein, ob und wie die blühen wird - es ist das Eine, bei Uhlig im Shop die Bilder der blühenden Pflanze zu sehen, und ein Anderes, sie selber mal in echt mit Blüte zu bewundern. Daß dann diese vermeintlich faule Pflanze, welche nicht mal ansatzweise Wachstum zeigen wollte, dann auf einmal 9 (in Worten: NEUN!) Knospen und Blüten schob, hab ich damals im Dezember nicht mal ansatzweise gedacht und mich doch sehr überrascht. Aber ich greife vor...


    Als alles ausgepackt und entblättert war, trug ich den Topf mit dem Ausleger nach oben, um ihn an seinen vorbestimmten Platz zu stellen: Balkon auf die Betonwanne - Ostseite.


    Wird fortgesetzt...


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

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  • Weiter geht's mit der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)

    Da steht sie nun... - am 7. Dez. letzten Jahres mit Früchten:

        


    Was nun folgt, ist etwas, wo ich mir nicht genau schlüssig bin, ob es hier rein gehört. Meine Überlegung ist, es ist zwar im Vermehrungsthread besser aufgehoben, aber dort etwas aus dem Zusammenhang gerissen, denn reiht sich ein und gehört zur "Geschichte" meiner Opuntia 'Große von Aldingen"' mit Irrungen und Wirrungen", glaube ich.


    Ich habe mich dann am 13. Januar entschlossen, aus den Früchten die Samen zu ernten sowohl von der großen "Große von Aldingen" sowie der kleinen "Große von Aldingen", welche später irrtümlicherweise mitgeliefert wurde zu Eriocereus jusbertii.

    Die kleine Pflanze hatte zwei Früchte angesetzt: eine prall volle violette und eine grüne unreife.

    Zweite gelieferte Pflanze, kleine "Große von Aldingen":


    Die große"Große von Aldingen" hatte zwei blaßlila Feigen (siehe erste beiden Bilder oben), verschrumpelte Fruchtkörper, wovon nun eine anfing zu gammeln - die gammlige wurde entfernt und vom Balkon auf die darunter liegende Wiese geworfen (obs was wird?... Bis heute nicht.).


    Ich stellte dann fest, daß die Samen sehr unterschiedlich groß waren... - daneben die Samen aus der Frucht der großen (Große von Aldingen":

      


    Kleine Samenkörner, entnommen aus der linken violetten vollreifen prallen Frucht - Samenkörner, welche oben schwammen im Wasser:


    Kleine Samenkörner, entnommen aus der violetten vollreifen prallen Frucht - Samenkörner, welche im Wasser untergingen:


    Was fällt auf? In der blaßlila Frucht des großen Exemplars der "Große von Aldingen" waren wenige große Samenkörner, welche fast die doppelte Größe der aus der prallen Frucht der kleinen "Große von Aldingen" aufwiesen. [Vorgriff: derzeit hat die kleine "Große von Aldingen" wieder eine violette Frucht - das grüne Ding vom letzten Jahr ist diesen Sommer ebenso violett und prall geworden wie die erste an ihr gewesene.]


    Die Samen waren zum Zeitpunkt der Aufnahme noch feucht. Trocken sehen sie alle beigegelb aus.


    Laut Bestellung und Lieferschein sowie Ettikett handelt es sich um die gleiche Gattung und Art.

    Wie ihr sehen könnt, sind die Samenkörner von den einzelnen Pflanzen unterschiedlich groß und auch unterschiedlich von der Form her. Die Vollreife Frucht der kleinen Opuntia hatte schwarze Samen, während die große Opuntia cv."Große von Aldingen" wenige und sehr große Samen hatte, welche auch eine fast kreisrunde Form haben und braune Farbe im feuchten Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme.


    Frage: Ist ein derartiger Größenunterschied beim Samen einer Art normal und/oder könnten es sich um verschiedene Arten bzw.Formen handeln? Die großen Samen haben einen Durchmesser von 6 bis 7 mm, die kleinen 3,5 mm.

    Laut Uhlig sei das normal und auf evtl. unterschiedliche Kultur- und Ernährungsbedingungen zurückzuführen


    Im nächsten Beitrag wird die Knospenentwicklung gezeigt.


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Rein aus dem Bauch klingen so eklatante Größenunterschiede schon eher nach verschiedenen Arten. Entscheidend wären jetzt die morphologischen Unterschiede - also hol mal das Mikroskop aus'm Schrank und staub es ab!

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Besten Dank für den ausführlichen und interessanten Beitrag. :thumbup:


    Frage: Ist ein derartiger Größenunterschied beim Samen einer Art normal und/oder könnten es sich um verschiedene Arten bzw.Formen handeln? Die großen Samen haben einen Durchmesser von 6 bis 7 mm, die kleinen 3,5 mm.

    Der Größenunterschied ist schon auffallend :huh:


    Ich verfüge über keine eigenen Erfahrungen mit "Opuntioideae", könnte mir aber vorstellen, dass sich bei einem Cultivar die Samen und die daraus entstehenden Pflanzen mehr oder weniger deutlich voneinander unterscheiden können.


    Dies ist aber lediglich eine Vermutung meinerseits.

    Gruß Markus

  • Und wieder geht es weiter mit der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)

    Einen Monat später - also fast Mitte Februar, nachdem alle Wetterkapriolen wie Regen, Frost, Schnee, Tauwetter, erneut Frost, also ein Auf und Ab des Wetters stattfand und auch die Temperatur nachts das Limit der "Großen von Aldingen" nicht nur kurzzeitig, sondern längere Zeit erreichte, lebten immer noch alle Pflanzen. Nur eben...

     


    Feuchtigkeitsschäden - hart am Limit eben...

    Aber nur das große Exemplar auf der Betonwanne, die kleine "Große..." nicht. Die stand weiter immen an der Wand des Balkons - Hauswand.

    Der Balkon befindet sich ostseitig.


    Als dann März war und Frühling (was man so als "Frühling" bei dauerbedecktem Himmel und ab und an Dauergesuppe von Osten her kommend! bezeichnen mag bis in den April hinein), steckte ich dann bei wärmeren Temperaturen in jeden Topf der "Großen von Aldingen ein geteiltes Guanostäbchen.


    Während alle anderen mehr oder minder zu wachsen begannen, tat sich bei den besagten Opuntien absolut gar nichts - trotz Sonne und Wärme - bis Anfang Juni. Und dann sah das so aus (meine fragilis "Wizzard schom bereits sicher ihre zwei Knospen):

       



    (Die Opuntia fragilis "Wizzard" zum gleichen Zeitpunkt: )

    Und drei Wochen später sah es so aus:

     



    Ach ja... die Klimadaten im Vergleich:

    Aalso...

    Zitat

    Aldingen

    Deutschland

    Baden-Württemberg

    Durchschnittstemperatur: 8.0°C

    Niederschlag 1027 mm

    Die Niederschläge sind dort - in Aldingen - fast doppelt so hoch, wie in Schwedt (663 mm pro Jahr): jährliche Niederschlagsmenge beträgt 1027 mm Klima Aldingen - ausfürhliche Sammlung .


    Klimadaten Aldingen - Tabelle


    Die Temperaturen sind etwas niedriger als bei uns in der Uckermark vom Mittel her. Schnee habt ihr in BY eh mehr als wir in der Uckermark, erheblich mehr, gar keine Frage.


    Fragt sich nun nur, ob ich das riskieren kann, dieses Jahr die Große bzw. sicherheitshalber einen Teil davon auszusetzen (zum Niedertrampeln - der Blitz möge sie erschlagen!).


    Zum Vergleich hier die Daten von Schwedt:

    Zitat

    Schwedt/Oder

    Deutschland

    Brandenburg

    Durchschnittstemperatur: 9.8°C

    Niederschlag 663 mm

    Klima Schwedt

    Klimadaten Schwedt - Tabelle


    Hintergrund: Laut Uhlig ist sie nach dem Fund/Standort Aldingen benannt. Ergo sollten deren Klimadaten hier etwas günstiger sein.


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

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    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • (Wird fortgesetzt...)

    Und weiter geht es mit der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)

    Weil heut so schönes "Bäääähhh"-Wetter ist, mach ich mal weiter. Da im letzten Post so viele Dateianhänge sind und ich es nicht überlasten wollte, hier auch noch die kleine "Große von Aldingen" (kurz vorgegriffen, taucht später noch einmal auf):

    ______________________________


    Hurraa, hurraa, die Schule brennt! endlich blüht die "Große von Aldingen"!

    Erwartet wurde mehr... nun gut. "Ach da sind ja einige doppelt!". Nein. Man beachte den Datum/Zeitstempel. Um die Mittagsstunde ist die Sonne nun mal bei mir fast rum - Ostbalkon, nach Polen raus ;)

       


         


    Zeitgleich blühte neben der kleinen "Großen von..." Das Gymnocalycium baldianum aus dem roten Netto - blüht auch jetzt noch seit Tagen, die Blüte ist offen trotz Bähh-Wetters - .


    Und vier Tage später, während die kleine "Große von Aldingen" auf dem Glastisch immer noch beim Schieben der einzigen Knospe ist - der zweite Austrieb wurde ein Ohr - gehen weitere Knospen auf; insgesamt hat das große Exemplar 9 Knospen ausgebildet, die auch alle gekommen sind und blühten.


       


       Die kleine Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw).



    Gelbe Blüte, grüne Narbe, kein rötlicher Schlund. Im Gegensatz zur kleinen Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw), deren Narbe sehr hellgelb ist und nicht grün.


    Im nächsten Teil kommen die Blütendetails an die Reihe, dann - wenn Platz ist - auch die blühende auf dem Glastisch, also besagte kleine "Große", anderenfalls ein Post später.


    Gruß Konrad

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    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Und weiter geht es mit der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw) Blütendetails

    Wie im vorigen letzten Post angekündigt, nähern wir uns nun dem vorläufigen aktuellen Ende zu - jaaaa, es ist immer noch Sommer für die Dokumentation.


    Lange Zeit wollte ja nichts werden, zwischenzeitlich blühten meine fragilisvarianten ("Wizzard", "Füssen" und "Freiberg") sowie die Opuntia hystricina "Hanau", der Gymnocalycium baldianum (der ununterbrochen bis heute). Und dann sieht es so aus, als wolle die faule Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw) alles aufholen und alle überholen - binnen 5 Wochen blühten beide Pflanzen und alle 9 geschobenen Knospen gingen auf und bildeten Früchte aus. Und die grüne letztjährige Frucht der kleinen "Miß Aldingen" wurde pralldunkelviolett.


    Hurraaa! Die Kleine beginnt zu blühen - da hatte die gGroße schon seit einer Woche 5 von 9 Knospen geöffnet gehabt.

    Hier die zeitliche Abfolge der Knospenöffnung (Datum-/Zeit-Stempel):



    Zum Vergleich die Blüte der Große "Große von Aldingen":

       <------->


    Deutlich sichtbar die Narbenfarbe - hier grün, bei der kleinen "Große von Aldingen" gelb mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch von grün.

    (Noch mal eine andere Aufnahme der großen "Große von Aldingen" vom 11.Juli diesen Jahres:)


    Man beachte die Frucht an der auf dem Glastisch stehenden. Da ist bereits ein Hauch zum violetten hin sichtbar: Zeichen beginnender Nachreife?


    Im nächsten Teil wird die Fruchtbildung gezeigt mit dem Schadbild, welche das neue Ohr der kleinen "Großen von..." befallen hat. Vorweg: es ist mehr geworden... die große mit dem Ausleger hat das nicht.


    Gruß Konrad

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  • Fruchtbildung bei der Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)


    Fruchtbildung bei meiner großen "Große von Aldingen" (die mit dem Auslegerarm; die Früchte sind vom letzten Ohr des Auslegers).

    Man sieht sehr schön die beginnende Rotfärbung als Zeichen der Reifung (analog zu unseren Äppeln :D ) in der Vertiefung.

       

    Hier sieht man schön die nachgereifte dunkelviolette Frucht bei der kleinen "Großen von Aldingen" Mitte und linkes Bild.

    Die Opuntienscheiben vor dem Topf Bildmitte gehören der rosablühenden Opuntia polyacantha "Chrystal" Tide/Richter - das zweite Exemplar befindet sich in der Betonwanne.

    Hier nun der aktuelle Stand der Dinge... wie gesagt, Bilder sind alle mit Datum-Zeit-Stempel versehen, man sieht also, was von welchem Tag ist.

       


    Im nächsten und vermutlich letzten Teil der Reihe geht es um die Flecken auf dem Neutrieb der kleinen "Große von Aldingen".


    Gruß Konrad

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  • Weiter gehts...

    Schadbild/braune Flecken bei der kleinen Opuntia cv. "Große von Aldingen" (dw)

    Guten Morgen liebe Freunde, Kaktusse, Opuntien und solche die es werden wollen ;) !


    Hier nun das Schadbild, welches NUR bei meinem kleinen Exemplar der "Großen von Aldingen", und dort auch nur beim neu gebildeten Ohr, auftrat/auftritt, sonst nirgends.


    Anfangs war nur ein Fleck zu sehen, der mittlerweile größer wurde und das Blatt hat viele Stellen, die braune Flatschen haben - und heute sah ich, daß die andere Seite auch einen Fleck bekommen hat (aber da war meine Fotoausrüstung bereits wieder eingepackt sprich am Rechner zum Bilder übertragen.


    Ich hab gestern mal die Stellen versucht abzukratzen, was nicht ging, also ausschneiden war angesagt.


    Da die Sonne schien, drehte ich alles ins Licht und versuchte, die befallenen Stellen mit einer Lupe auszubrennen, was mangels kräftiger Sonne fehlschlug. Ich bestrahlte also die Wunden mit gebündelten Lichtstrahlen der Lupe sehr lange. Auch die braunen Stellen wurden mehrfach behandelt. Ausgebrannt wurde nichts, dazu war die Sonne zu verschleiert/zu schwach.


    Ich hoffe doch, daß es hilft. Ansonsten muß ich das Ohr abschneiden (kommt dann eben als Testbepflanzung ins Kiesbeet -nicht einsehbar vom Weg her - runter an die Hauswand.


    Aber nun die Bilder... man beachte wieder den Datum-Zeit-Stempel.

       


       


    Was fällt auf bei der vergrößerten heutigen Aufnahme (erst auf dem Foto gesehen)? Innerhalb der ausgeschnittenen und versuchten ausgebrannten Wunde sieht etwas aus wie weiße Maden/Würmer. Beweglich sind die nicht, wäre mir sonst aufgefallen/man hätte es wahrgenommen.


    War eben nachsehen - möglich, daß es Wundausscheidungen der Pflanze sind, hatten allerdings schon eine seltsame Form.


    Kann ich da etwas tun? Mist, daß wir nun wochenlang keine ordentliche Sonne haben, so daß ich nicht ausbrennen kann - außer mit Lötkolben.


    Weiterhin fällt auf, daß es vornehmlich an den Areolen auftritt bzw. aufgetreten ist zu Anfang.


    Gruß Konrad


    PS im letzten Teil geht es um die Zusammenfassung der Unterschiede in Samen, sowie Antwort von Uhlig auf meine Anfrage bez. Samen der beiden erhaltenen Pflanzen.

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    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Schwer zu sagen was es ist. Ein Rostpilz vielleicht? Auf jeden Fall nix Gutes, wenn's so schnell mehr wird. Natürlich kannst du jetzt eine Gewebeprobe an einen Phytopathologen schicken, aber solang es sich auf ein Ohr beschränkt, würde ICH das entfernen und im Restmüll entsorgen - und zwar so schnell wie möglich, bevor es auch andere Kladoden betrifft.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Konrad,

    sowas kommt bei Opuntien schon mal vor. Was mich wundert ist, daß das jetzt schon passiert. Es war doch in letzter Zeit warm und meist auch trocken. Ja, die Windausscheidungen sehen oft wurmförmig aus. Ich denke, das Ohr wird sich in den nächsten Wochen von selbst verabschieden. Wenn Du jedoch auf Nummer sicher gehen willst, machst Du es so, wie von Shamrock beschrieben.


    Viel Glück weiterhin mit Deiner Opuntia und liebe Grüße.


    Ingo


    PS: Ich meinte nicht die Windausscheidungen :D , sondern Wundausscheidungen. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo H. () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Ingo H. mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • ...nur mal so zwischendurch....

    da sich Konrads und Thomas' Opuntien bisher bester Gesundheit erfreuen, hoffe ich mal, das bleibt über Winter auch so! ;) ^^

    Da mein Chef das Plexiglas (ehem. Coronachutz) eh rauswerfen wollte, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Hoheiten ein kleines GWH ;) gebaut. So können sie noch die Aussicht genießen und wenn's wirklich Winter wird, kommt halt noch Iso drum.

    Drückt mir die Daumen, mein erster Winter mit Kakteen!!! =O :/ :/ :/ :saint:

    LG Ulle


    Behandle die Schöpfung mit Respekt und deine Mitmenschen so, wie du behandelt werden willst

  • Grüß Dich ulle!


    Die Opuntia quitensis und die Opuntia microdasys werden hops gehen. Tip: Raus damit - in extra 9er Ecktöpfe einpflanzen - diese dann hier einsenken, so daß die dann bei Bedarf ganz schnell problemlos entommen werden können und geschützt frostfrei untergebracht werden können.


    Es sei denne, du machst "Versuch macht kluch!". Dann drücke ich dir alle Daumen dafür zum Durchkommen.


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Huhu Konrad,

    ich glaub, ich riskier's..... Bis die Wanne durchfriert dürfte dauern, zumal aussen ja schon Iso drum ist. und die einzelnen Pflanzen kann ich auch nochmal separat eintüdeln, wenn sie kalte Füße bekommen. :/ ;) ..... Das Ganze steht auch dreiseitig geschützt an der Küchenwand. Sollte der allgäuer Winter SOOOOO derartig werden, daß die Wand gefriert, isses eh zu spät für SÄMTLICHE Kakteen...ggggg X( :huh: :huh: :rolleyes: :rolleyes: :evil:

    LG Ulle


    Behandle die Schöpfung mit Respekt und deine Mitmenschen so, wie du behandelt werden willst

  • Nabend ulle!


    Ich drücke Dir alle Daumen!


    Ich muß ma schauen, wie es hier in SDT die nächsten 14 Tage ausschaut - soll ja die Kaltluft vom Kältepol Werchojanst/Jakutien direkt über Frankreich nach Deutschland - aber zuerst von Norddeutschland und Uckermark - einfließen.


    Entwarnung - hab schon geschaut. Tiefste Nachttemperaturen plus 2 Grad, und am Sams in 14 Tagen plus 4 - nachts. Bei Tage 14 Grad.


    Gruß Konrad

    „Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet.“

    Mark Twain


    (Danke für die Reaktion/Kenntnisnahme/Antwort)

  • Stell mal bei deinen Opuntien wenigstens ein Minimum-Maximum-Thermometer rein, die Dinger kosten ja nicht viel. Dann bekommst du wenigstens mit, was da draußen in dem Kasten los ist.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo Ulle!

    "Versuch macht kluch" mache ich auch gerne. Die O. microdasis hat bei mir letztes Jahr -6° problemlos vertragen. Bei der O. quitensis würde ich das jedoch nicht versuchen. Die Verpackung und Isolierung können helfen, das Eindringen der Kälte zu verzögern. Aufhalten können sie es jedoch nicht, wenn sich im Inneren keine Heizquelle befindet. Klar kann man die Pflanzen quasi à la minute noch reinholen, aber dann erleiden sie möglicherweise einen Schock, der ebenfalls schwere Schäden verursachen könnte. Ich würde die O. quitensis JETZT reinholen, denn jetzt sind sich die Innen- und Außentemperaturen noch relativ ähnlich. Dadurch bleibt die Pflanze höchstwahrscheinlich im Herbstmodus und fängt nicht unnötig an zu wachsen, was durchaus passieren könnte, wenn sie irgendwann später abrupt aus ihrem Winterschlaf geweckt wird.

    Überleg's Dir!


    Gruß

    Ingo

  • Hi Ingo,


    da bin ich mir nicht sicher, ob ich der Op. Quit. was gutes tu...... die steht jetzt seit Frühling in der Wanne und ist um das ca. 4-fache gewachsen. Wenn ich die jetzt ausbuddel....ob das die Wurzeln so gut finden??? :/ :/ ...zumal ich ja nicht mal weiß, wo die Wurzeln enden! Würde ich die Pflanze dadurch nicht mehr schädigen als durch Kälte???

    Maaaannnnn.... da heißt es immer, Kakteen sind pflegeleicht......gggg.... || :evil: :saint: <3

    Das Sensibelchen kann jetzt also in der Wanne bleiben und einfoliert werden (Ploppfolie und Luftpolsterkissen) oder ausgebuddelt werden und in die Garage weandern, mit ziemlich wenig Licht....

    Wofür würdet ihr stimmen? Ich bin für jeden Tip offen!!

    LG Ulle


    Behandle die Schöpfung mit Respekt und deine Mitmenschen so, wie du behandelt werden willst

  • Die Wurzeln sind kein Argument. Wurzeln wachsen schnell wieder nach und manche kürzen sogar die Wurzeln beim Umtopfen und schwören darauf.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • oh...ok.... dann werde ich den Vorschlag aufgreifen und die Op's noch vor Kälteeinbruch austofen/umtopfen/reinnehmen! :) :thumbup:

    LG Ulle


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