Noch gar nicht im Bett, Gast? Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Hallo zusammen :)

    Das ist mein erstes Forum, dem ich mich widme. Ich zweifle aber, dass ich hier richtig bin .

    Ich bin neuer (stolzer) Lithops - Besitzer. Beim Kauf von allgemeinen Sukkulenten-Samen bin ich zufällig auf die Lithops gestoßen, die hatten mich sofort gereizt. Prompt welche gekauft.

    Jetzt versuche ich sie aufzupäppeln, da manche ziemlich fertig ausschauen. Bin mir -trotz Recherche natürlich- jetzt doch etwas unsicher,ob ich es richtig mache...

    Kann mir da jemand weiter helfen?


    Ich versuche auch Bilder rein zu stellen


    Leider sind die Dateien wohl zu groß. Schade.


    LG

  • Guten Morgen Jasmin,

    Was genau sind deine Fragen oder bedenken? Vielleicht kann ich dir helfen?


    An die Moderatoren: in welchem Thread sollen wir Lithopsbilder etc. posten? Habe nur einen aus 2018 gefunden? Oder der allgemeine Mittagsblumenthread. Ich wollte gestern Bilder zeigen, wusste aber nicht wo


    Liebe Grüße

    Tobi

  • Es sind 22 an der Gesamtzahl. 2 Lithops sind arg schrumpelig. Einer davon schaut wirklich unumkehrbar vertrocknet aus. Sehe aber noch keine Teilung, weshalb ich denke, dass da keine neuen Blätter kommen.

    Leider kann ich keine Bilder rein stellen. Datei zu groß. Und das Bild "verkleinern" bekomme ich nicht hin. Bin ja schon froh, ein Forum halbwegs auf die Reihe zu bekommen :D

  • Ach ja, es sind unterschiedliche Sorten.

    Ich las irgendwo, man solle jede Sorte in ein eigenes Gefäß setzen. Und die unterschiedlichen Farben kämen von unterschiedlichen Substraten.

    Ich habe Kakteenerde (Compo) mit Seramis Kakteen-Substrat (diese Steinchen aus Lava und Ton, oder was das ist -Farbe Schwarz und Rot) gemischt. Ca 1 zu 1. Dann alles mit Spritze etwas angefeuchtet.

    Manchmal las ich, ein Mal gut anfeuchten, dann erst nachgießen wenn trocken. Manchmal stand da "nur leicht feucht halten". Da ich so unterschiedliche Anleitungen las, bin ich mir unsicher.

    Bei "schrumpelig" las ich auch Verschiedenes. Ein Mal "gießen, benötigt dringend Wasser", dann auch "ist in Teilung, BLOß NICHT GIEßEN :!: "

    Hätte nicht gedacht, dass es soo kompliziert ist 🙈

  • Handelt es sich um eigene Sämlinge oder um so einen ganzen Topf aus dem Baumarkt?

    Meine Lithops stehen rein mineralisch. Nach der Blüte (etwa Ende Oktober/Anfang-Mitte November) höre ich auf zu gießen. Dann stehen sie komplett trocken, bis sich das alte Blattpaar komplett zurückgebildet hat.

    Erst dann (etwa Mai) beginne ich wieder zu gießen. Ich gieße dann eigentlich immer durchdringend, sobald sie anfangen schrumpelig zu werden. Damit fahre ich eigentlich ganz gut bisher.

    Nur bei den Sämlingen braucht man etwas mehr Fingerspitzengefühl mit dem Gießen.

    Mehr Informationen über die Pflanzen und Bilder würden helfen. Zum Bilder hochladen findest du einiges mit der Forensuche. Hast du ein Android Smartphone oder ein IPhone?

    Liebe Grüße

    Tobi

  • Hallo Tobi,

    Fotos von Lithops passen am besten hier:

    Sukkulenten / Andere Sukkulenten / Andere Sukkulenten [Familien und zugehörige Gattungen]

    Da empfiehlt es sich, ein neues Thema mit dem Namen 'Lithops' zu erstellen. Bei Gattungen, wo im Jahresverlauf viel los ist, eröffnen wir gelegentlich auch jahresbezogene Themen (z.B. Lithops 2021), dürfte sich aber bei Lithops für dieses Jahr kaum noch lohnen.


    Dieser Thread hier wäre hingegen besser unter 'Kultur' aufgehoben, da es ja konkret um Pflegeempfehlungen und nicht um die Arten selbst geht.


    Grüßle

    Robby


    Hallo Jasmin,


    Bilder online verkleinern geht ganz einfach hiermit

    Imageresizer


    Mehrere Fotos auf einmal geht über den Button 'Bulk-Bildgrößenänderung'


    Grüßle
    Robby

    Einmal editiert, zuletzt von Robby () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Robby mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Android.

    Werd meinen Mann heute Abend mit Bildverkleinerung beauftragen. Die Gruppe "Kultur" werde ich dann auch noch suchen.

    Vielen Dank auch allen 🌞

    (Sind 22 Pflanzen, groß wie kleiner Finger/Kuppe; Satz mit gießen hab ich nicht so richtig verstanden/Tippfehler; werd mich dann in Gruppe "Kultur" wieder melden, wenn ichs finde)

  • Gerade zu Lithops wurden doch schon ganze Romane mit detaillierten Kulturberichten verfasst. Gerade auch zum Thema Gießen, weil sie da etwas heikel sind, wenn man im falschen Moment gießt.

    Man muss halt etwas suchen, aber dann findet man z. B. sowas hier: Lithops züchten

    Und auch der 2012er Lithopsthread ist sehr aufschlussreich und an der Kultur hat sich auch seit 2012 nix geändert. ;)

    Man braucht nur etwas Geduld beim Suchen und Lesen, aber mehr Kulturinfos gibt ja nichtmal die teure Fachliteratur her. ;)


    Gut anfeuchten ist jedenfalls ein Schmarrn. Wenn's in Wüsten regnet, dann regnet's dort normalerweise. Glaub nicht, dass Wüsten mal gut angefeuchtet werden, wenn's mal Wasser gibt. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Lithopspflege


    Januar - Ruhezeit - Gießpause auch für Fensterbrettsammlungen (Blütezeit für L. optica rubra- und können deshalb angesprüht bzw. leicht gegossen werden)


    Februar - Ruhezeit - Gießpause auch für Fensterbrettsammlungen - Lobenwechsel setzt teilweise ein, besonders wenn Lithops wärmer als 12 °C stehen


    März - Ruhezeit - Gießpause auch für Fensterbrettsammlungen – Lobenwechsel setzt teilweise


    April - Ruhezeit - Gießpause auch für Fensterbrettsammlungen – Lobenwechsel bei fast allen Arten


    Mai – Wachstumszeit - neue Loben wachsen > verhaltenes Gießen bei Arten bei denen die Loben ausgewachsen sind


    Juni - Wachstumszeit neue Loben wachsen > verhaltenes Gießen bei Arten bei denen die Loben ausgewachsen sind


    Juli - Wachstumszeit neue Loben wachsen und sind zum Teil schon komplett ausgereift> verhaltenes Gießen von Arten bei denen die Loben ausgewachsen sind


    August - Wachstumszeit neue Loben wachsen und sind zum Teil schon komplett ausgereift> verhaltenes Gießen von Arten bei denen die Loben ausgewachsen sind. Aussaatzeit: frisch gekeimte Sämlinge immer etwas feucht halten


    September - Wachstums- und Blütezeit, verhaltenes Gießen, damit die Pflanzen ihr natürliches Aussehen behalten und nicht zu massig werden. Aussaatzeit: frisch gekeimte Sämlinge immer etwas feucht halten


    Oktober - Wachstums- und Blütezeit, verhaltenes Gießen, damit die Pflanzen ihr natürliches Aussehen behalten und nicht zu massig werden. Sämlinge trocken fallen lassen und danach wieder anfeuchten


    November - nur noch Blütezeit, nicht mehr Gießen, damit die Pflanzen ihr natürliches Aussehen behalten und nicht zu massig werden, Früchte an bestäubten Pflanzen nun deutlich sichtbar; Sämlinge trocken fallen lassen und danach wieder anfeuchten


    Dezember - Ruhezeit - Gießpause auch für Fensterbrettsammlungen (Blütezeit für L. optica rubra- und können deshalb angesprüht bzw. leicht gegossen werden) Sämlinge trocken fallen lassen und danach wieder anfeuchten.


    Diesen Text in Rot hat Cabac mal verfaßt, ich hatte ihn mir kopiert und für mich aufgehoben. Nun stelle ich ihn wieder ein. Wo er hier im Forum ist - keine Ahnung :/ !

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Vielen Dank für die super Anleitung, Urs.

    Und danke an Shamrock für den Link zur Bildanpassung. Werde das jetzt mal ausprobieren...


    Schaut arg verpixelt aus. Muss man drauf klicken, dann erkennt man es besser (hab ich grad raus gefunden, was ihr wahrscheinlich schon wisst 😅).

    Auf Bild 2 ist mein Sorgenkind.


    Die Pflege im Allgemeinen hab ich dann soweit verstanden. Nur kamen die Lithops so bei mir an. Einige sind prall, einige etwas schrumpelig. Und das eine da schaut wirklich ziemlich fertig aus.

    Und somit komm ich zu meiner Hauptfrage:

    Was unternehme ich? Gießen? Lohnt sich aufpäppeln vor der Winterruhe noch? Trocknen lassen /Winterruhe beginnen?

    Schrumpelige Lithops getrennt setzen?


    ...so viele Fragen... mein Ehrgeiz, alle durchzubekommen und richtig zu pflegen, ist ziemlich stark. Also immer her mit den Tips 🤗😇

  • Meine Lithops stehen in reinem Bims und in Töpfen mit Abzugsloch, damit sich das Wasser nicht staut. Deine Wannen sehen nicht so aus, als ob sie unten ein Loch haben, und Du hast sie auch noch mit Silberpapier ausgekleidet. Das mußt Du sofort ändern, sonst überlebt da keiner. Du solltest Dir Bims besorgen ( guck hier auf der Linkseite nach Händlern), dann umtopfen, an die frische Luft stellen und in Ruhe lassen. Lithops mögen nicht dauernd betüdelt werden. Auf keinen Fall jetzt noch gießen, das Substrat sieht ziemlich feucht aus.

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Reicht auch das Granulat von seramis? Aus Lava und Blähton. Das hätte ich nämlich noch da.

    Hab kein Abgangsloch, das stimmt. Ich feuchtete nur oben bisschen mit der Spritze an, für die ersten zwei drei cm. Aber ich kann auch ein Loch unten rein bohren. Ist nur dünnes Blech. Alu entferne ich. Stelle es raus . Und nicht mehr gießen , alles klar.


    Haben Neubau mit Lüftungsanlage. Das heißt, wir haben nirgends kalt zur Überwinterung im Haus. Kann ich den Lithops evtl. draußen in eine Styroporbox rein stellen, dass er nicht zu kalt abbekommt? Und mit Deckel drauf, dass er komplett zu ist?


    Danke auch Urs, für die guten Tips. Werd es sofort umsetzen, wenn ich nach Hause komme 💪

  • Styroporbox und oben zu?!? Bloß nicht! Frische Luft und Sonne, Sonne, Sonne! Lithops vertragen auch kühlere Temperaturen. Und nicht warm überwintern, aber das scheint ein Problem zu werden. Und das Substrat, tja, wie gesagt, meine stehen in reinem Bims und das bekommt ihnen, ob sie Seramis tolerieren, das weiß ich nicht. Ich habe früher auch viel experimentiert, und mir sind viele Lithops eingegangen. Jetzt mit dem Bims habe ich keine Probleme.

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • In einer dunklen Box bekommen sie ja nichtmal mit, wenn es Frühling wird. Gerade für Lithops, die doch überdurchschnittlich an den Jahreszeitenverlauf angepasst sind, sehr kontraproduktiv.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hi Jasmin,


    vor dem Problem mit dem Bilder verkleinern stand ich neulich auch (und da ging es um komplette Ordner...wääähhh!!! 8| :D )

    Hab dann den Tip bekommen, daß das Programm "der grandiose Bildverkleinerer" das gut macht. Da muss man dann auch nicht jedes Bild separat zusammenstauchen ;) . Hab's versucht und klappt einwandfrei. Also, für PC (einfach mal bei Google eingeben zum finden, ist auch kostenlos)...falls du Bilder vom Handy hast, bin ich überfragt...... :/


    Wegen der Lithöpse: Als bisherigen "Normal-Grünzeug-Gärtner" hat mich das total Überwindung gekostet, die armen Steinchen nicht prompt zu ersäufen!! ...Bei zuviel Wasser platzen die nämlich einfach auf. Zu wenig Wasser oder den Übergang in den Winterschlaf quittieren sie mit faltigen Hälsen und Gesichtern.... wer kann es ihnen verdenken??? Wenn ich müde bin, seh ich auch so aus.... :D || ;)

    Wie Shamrock schon schrieb, dazu gibt es einige Tips und Hinweise. Aber im Prinzip >> keine Erde, mineralisches Substrat, Topf mit Abfluß und lieber zu wenig Wasser als zuviel. Mit dem einfachen System sind meine (im Frühling gekauften) Steinis noch fit und sogar einzelne Blütchen waren schon da. macht Hoffnung auf's nächste Jahr!

    Und im Zweifel fragen, fragen, fragen....die Leute hier sind voll hilfsbereit!!! :thumbup: :thumbup:

    LG Ulle


    Behandle die Schöpfung mit Respekt und deine Mitmenschen so, wie du behandelt werden willst

  • Und im Zweifel fragen, fragen, fragen....die Leute hier sind voll hilfsbereit!!!

    Ach was??? ;)




    Guten Morgen allerseits,


    Lithops!!! Wunderbar!!!



    Lithops benötigen fast das ganze Jahr Wasser, mal viel und mal wenig.

    Sie besitzen sehr lange Pfahlwurzeln, die Wassergewinnung aus tiefen Bodenschichten ist damit möglich.

    Manche leben in Gegenden mit Küstennebel und / oder Morgentau, auch diese mögen es nicht staubtrocken.

    Sie haben keine Ruhezeit, sie sind Langtagspflanzen, aber auch während des Blattwechsels benötigen sie Sonne

    und etwas zusätzliche Feuchtigkeit.

    Die Erkenntnisse zur Pflege, bzw. das subsumieren der erforschten Lebensbedingungen der Pflanzen hat sich,

    Gott sei bedankt und gepriesen, in der letzten Zeit merklich der Realität angenähert.

    Herr Thiele, cabac, ist mit seinen Pflegehinweisen nicht mehr aktuell.

    Ich wünschte mir sehr, Lithops-FreundInnen läsen aktuelle Seiten zur Gattung,

    die zu gewinnenden Erkenntnisse dort sind epochal.


    Hier einige Lithops die ausreichend Wasser und Nährstoffe bekommen und

    nicht sechs Monate des Jahres kurz vor dem vertrocknen leben

    (was sie in der Natur auch nicht tun);

    355248kl


    355253kl


    355257kl


    355258kl


    355262kl


    355263kl


    355264kl


    355266kl


    355268kl


    355271kl




    Beste Grüße

    K.W.



    ...

  • Guten morgen,

    Das finde ich sehr spannend. Es wird einem ja immer geraten kein Wasser zu geben, bis die alten Loben komplett trocken sind. Damit fahre ich bisher auch gut. Welchen Vorteil siehst du bei deiner Variante, und wie sehen die Wassergaben übers Jahr verteilt aus?

    Sprühst du auch?

    Liebe Grüße

  • <3 Markus, danke für die Erwähnung!


    Es wird einem ja immer geraten kein Wasser zu geben, bis die alten Loben komplett trocken sind. Damit fahre ich bisher auch gut.


    Guten Abend Tobi F,

    guten Abend allerseits,


    dann würde ich das auch weiterhin so handhaben.


    Welchen Vorteil siehst du bei deiner Variante,


    Ich habe den Pflänzchen gegenüber ein besseres Gewissen, weil ich versuche, ihnen Lebensbedingungen wie in der Natur zu bieten.

    Wenn ich sehe und lese, und nicht erst seit gestern, wo und wie die Lithops leben halte ich die oben beschriebene Vorgehensweise für pflanzengerechter. Lithops besitzen Pfahlwurzeln und wurzeln somit sehr tief. Diese Wurzeln haben sie, weil sie dann auch während Perioden ohne Niederschläge an Wasser kommen. In meiner Haltung leben sie in Töpfchen von maximal 12 cm Tiefe, viel zu wenig, als das sich Feuchtigkeit dort über Monate halten würde und von den Pflanzen konsumiert werden könnte. Frei ausgepflanzte Lithops, in Grundbeeten, haben Wurzeln wie Rosenstöcke (ok etwas übertrieben), das kommt doch nicht von ungefähr? Und die gedeihen unter dem, erst mal die alten Blätter vertrocknen lassen Regime auch bestens. Weil sie in dieser Zeit Wasser aus der Tiefe bekommen.

    Und dann gibt es noch die Arten in Nebelgebieten und Küstendunstgebieten, auch die bekommen viel zusätzliche Feuchtigkeit zu ihrem Reservoir in den alten Blättern.


    und wie sehen die Wassergaben übers Jahr verteilt aus?


    Die Lithops gieße ich wie die Mehrzahl der Kakteen.

    Aber von Oktober / November bis März gibt es zu Zeiten von einigen sonnigen Tagen, Wasser per Brausestab.

    In den letzten 20 Jahren meistens drei- bis fünfmal je Winter.



    Sprühst du auch?


    Nein, entweder richtig oder gar nicht Wasser auf die Pflänzchen.



    Damit mich hoffentlich niemand falsch versteht; meine Pflegehandhabungen weichen bei einigen Gattungen stark vom Mainstream ab.

    Das erzähle ich, unter anderem auch hier, aber nicht mit dem Anspruch, Mitmacher zu rekrutieren.

    Mich hat schon vor 40 Jahren im allgemeinen Umgang mit KuaS der Hang zur Sensation und zum Extremismus in der Haltung der Pflanzen gestört.

    KuaS benötigen auch viel Wasser, sie verdorren auch in der prallen Sonne, sie benötigen Nährstoffe und wollen nicht unnötig Trockenheit ausgesetzt werden - auch wenn sie es überleben können.

    Ich mag KuaS, weil sie sagenhaft schön sind, nicht weil man sie angeblich 80% der Zeit vernachlässigen kann.



    Conophytum ist auch so ein trauriger Fall, Winterwachser, von Februar bis August bloß nicht gießen. . .

    Schaut man, wo sie wachsen, sieht man sie werden täglich per Meeresdunst und Nebel gegossen.

    Deshalb haben sie ein dicht unter der Oberfläche wucherndes großes Wurzelwerk.

    Wenn sie aber Monate trocken in viel zu kleinen Töpfen stehen, sind die Wurzeln tot und die Pflanzen etwas später auch.

    Und dann kommen die Fragen, warum die bei mir stehenden Conophytum so gut wachsen.

    Ganz einfach, weil sie das ganze Jahr Wasser bekommen.

    Aber das klingt natürlich nicht so gut wie: das sind Conophytum, die benötigen sechs Monate kein Wasser.

    Und dann sagen die Besucher ah und oh. . . und sind schwer beeindruckt.



    Haworthia verbrennen und vertrocknen zu zigtausenden in den "Sammlungen" weil sie in der prallen Sonne stehen (am besten auf der Hänge im First).

    Dass die Pflanzen unter Buschwerk und im hohen Gras leben, spricht sich erst langsam herum. Wenn ich das schon mal anmerke, werden mir Bilder gezeigt. Klar photographiert kein KuaS Turi einen Büschel Gras unter dem man die Haworthia kaum erkennen kann.



    So, jetzt Schluß!


    Nur eine Sache noch, es gibt kaum den Königsweg aber es gibt viele Sackgassen.

    In denen sterben unnötigerweise sehr viele der von uns so geschätzten Pflänzchen.

    Das ist oftmals nicht nötig wenn man die riesigen Informationsangebote nutzt und auch mal hinterfragt.

    UND auch mal die Pflegeüberlieferungen in den Focus der Betrachtung stellt.

    (dann kann man sich, bzw. ich meiner Frau, auch mal Schnittblumen hinstellen ohne einen moralischen Herzklabaster zu bekommen.)



    Beste Grüße

    K.W.



    ...

  • Die Lithops gieße ich wie die Mehrzahl der Kakteen.

    Aber von Oktober / November bis März gibt es zu Zeiten von einigen sonnigen Tagen, Wasser per Brausestab.

    In den letzten 20 Jahren meistens drei- bis fünfmal je Winter.

    Guten Morgen, erstmal großen Dank für deine ausführlichen Hinweise. Ich bin immer offen für neues, was die Pflege angeht, wenn es Vorteile bringt.

    Interessant, da einem immer suggeriert wird, man dürfe keinen Tropfen Wasser geben, solange die alten loben noch nicht vertrocknet sind. Jetzt stellt sich mir die Frage: führen einfach nur viele Wege nach Rom, oder kannst du wirklich auch einen positiven Effekt für die Pflanzen erkennen?

    KuaS benötigen auch viel Wasser, sie verdorren auch in der prallen Sonne, sie benötigen Nährstoffe und wollen nicht unnötig Trockenheit ausgesetzt werden - auch wenn sie es überleben können

    Da stimme ich dir zu. Die weil sie es überleben, heißt es nicht, dass es der optimale Ernährungszustand der Pflanzen ist.