Von Tylecodon ist bekannt, dass die Pflanzen die nähere Umgebung vergiften und dafür sorgen, dass dort nichts anderes gedeiht.
Gibt es sowas auch bei anderen Crassulaceae?
Von Tylecodon ist bekannt, dass die Pflanzen die nähere Umgebung vergiften und dafür sorgen, dass dort nichts anderes gedeiht.
Gibt es sowas auch bei anderen Crassulaceae?
Moin Dackelhasser,
interessant.
Bei Walnussbäumen heißt es, dass in deren Nähe, oder auch noch Jahre nachdem ein Walnussbaum gefällt wurde, nichts anderes wächst. Und naja, man sieht schon, dass im Bereich der Baumscheibe eines Walnussbaumes die Vegetation eher spärlich ist. Mag aber auch zum Teil mit an dem Schattenwurf des Baumes liegen.
Bei Sukkulenten weiß ich es leider nicht.
Moin Dackelhasser,
interessant.
Bei Walnussbäumen heißt es, dass in deren Nähe, oder auch noch Jahre nachdem ein Walnussbaum gefällt wurde, nichts anderes wächst. Und naja, man sieht schon, dass im Bereich der Baumscheibe eines Walnussbaumes die Vegetation eher spärlich ist. Mag aber auch zum Teil mit an dem Schattenwurf des Baumes liegen.
Bei Sukkulenten weiß ich es leider nicht.
Noch eine interessante Parallele wäre die Eibe. Alle Bestandteile von ihr sind giftig. Aus diesem Grunde wachsen andere Pflanzen auch in ihrer Nähe, wenn, dann nur spärlich.
Also diese angeblich einschränkende Wirkung der Walnuss ist mehr oder weniger ein Mythos. Bei mir um die Ecke steht einer. Darunter gedeihen allerlei Pflanzen, teils auch solche, die außerhalb seines Kronenbereiches nicht wachsen. Die Wiese darunter ist jedenfalls grün. Das Gras ist etwas niedriger und spärlicher, aber das ist bei jedem Baum abhängig von Schattenwurf und Wasserverbrauch so.
Im Wald wächst überall weniger, egal woraus dieser besteht.
Ich wollte mit meiner Frage eigentlich auf die Vegetation in meinen Blumentöpfen hinaus und nicht auf Wald und Flur. Ich habe nämlich das Gefühl, dass eine Graphtosedum-Hybride in dieser Hinsicht ziemlich intolerant ist und andere Pflanzen im gleichen Topf unterdrückt. Aber das kann auch andere Ursachen haben. Deshalb ja die Frage.
Moin!
Das Thema finde ich sehr interessant! Vielen Dank für diese Frage.
Aus Mangel an Erfahrungen mit Tylecodon habe ich das WWW befragt und habe mir zuerst Bilder angesehen. Ich habe wenige Bilder vom Habitat gefunden, aber auf einigen ist Tylecodon in direkter Nachbarschaft mit anderen Pflanzen wächst (z. B. bei Wikipedia).
Da das Habitat ohnehin eher spärlich bewachsen ist, würde ich auf anderen Bildern das Fehlen benachbarter Pflanzen nicht auf das Tylecodon zurückführen.
So viel zu meiner Theorie, ich bin gespannt auf andere Ansichten - und besonders auf Erfahrungen.
Gruß vom TOM
Hi Dackelhasser,
das mit dem Walnussbaum kann ich auch nicht bestätigen. Ich habe meinen unterpflanzt und es wächst dort alles prächtig! Gießen muss man eben, aber das ist bei jedem Baum so.
Im Blumentopf habe ich mal jahrelang versucht ein paar Rebutien zu einem gefälligen Ensemble zu vereinen. Das hat nie geklappt. Sie sind immer verkümmert und im Sommer meist vertrocknet, weil sich die Wurzeln nicht gut entwickelt haben. Im Töpfchen vereinzelt ging es dann aber.
Da hatte ich auch schon mal die Vermutung, die würden sich gegenseitig bekriegen. Könnte man sich ja als Überlebensvorteil bei Kakteen vorstellen. Allerdings habe ich auch bei Bekannten schon mal die eine oder andere erfolgreiche Schale gesehen. Vielleicht lag es ja nur an meiner Pflege. Allerdings scheint mir im lokalen bot. Garten die ausgepflanzte Zusammenstellung von Rebutien auch nicht unbedingt gut zu gedeihen. Das wäre mal einen kontrollierten Versuch wert.
Bin gespannt, was andere so berichten.
LG
Robert
Aus Mangel an Erfahrungen mit Tylecodon habe ich das WWW befragt und habe mir zuerst Bilder angesehen. Ich habe wenige Bilder vom Habitat gefunden, aber auf einigen ist Tylecodon in direkter Nachbarschaft mit anderen Pflanzen wächst (z. B. bei Wikipedia).
Da das Habitat ohnehin eher spärlich bewachsen ist, würde ich auf anderen Bildern das Fehlen benachbarter Pflanzen nicht auf das Tylecodon zurückführen.
Dass Tylecodon die Umgebung vergiftet, stammt nicht von mir. Ich glaube, das hat bereits Eggli behauptet. Angeblich sollte nach dem Absterben ein paar Jahre nichts an dieser Stelle gedeihen, bis das Gift abgebaut ist.
Auf jeden Fall ist T. stark giftig, also warum nicht auch unterirdisch.
Bei Tylecodon weiß man's, weil man's untersucht hat und das Gift wohl auch relativ stark ist. Wenn das eine Crassula kann, dann liegt es nahe, dass es andere auch können (viele Nachtschatten sind ja auch giftig, deshalb würde ich auch nie ne Tomate anrühren, noch dazu in der Warnfarbe Rot).
Was ist, wenn es nie erforscht wurde und das Gift nur schwach ist (muss ja in dem Fall ein Herbizid sein, gegen das man selbst immun ist - was natürlich die Dosierung heikel macht).
Ich würde also die Frage mit "gut möglich bis wahrscheinlich" beantworten. So rein aus dem Bauch und der Logik nach.
Hallo zusammen,
Walnussbäume
… in dem Zusammenhang fiel mir das Juglon ein. Die Verbindung ist in den unreifen Fruchtschalen und auch in Vorstufen in den Blättern der Walnuss enthalten und ziemlich giftig. Es wird bei deren Zerfall freigesetzt und soll die Wurzelbildung anderer Pflanzen hemmen.
Beste Grüße
Ingo
Hallo zusammen,
… in dem Zusammenhang fiel mir das Juglon ein. Die Verbindung ist in den unreifen Fruchtschalen und auch in Vorstufen in den Blättern der Walnuss enthalten und ziemlich giftig. Es wird bei deren Zerfall freigesetzt und soll die Wurzelbildung anderer Pflanzen hemmen.
Beste Grüße
Ingo
Das greift sogar Autolacke an, wenn im Frühjahr, vor dem Blattaustrieb (also kurz vor dem Aufplatzen der Blattknospen) der Saft triefend vom Baum tropft. Wer da mal ein Auto drunterstehen hatte, der macht das nie wieder!