Beiträge von Callisia

Fotowettbewerb 2024/2025 +++ Abstimmung bis Sonntag, 26.01.2025, 12.00 Uhr +++ siehe Details
Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.

    Und Papuahoya, als auch die anderen Hochland-Sukkulenten aus Papu-Asien, oder des Himalayas, die dauerfeucht wachsen - machen da jetzt halt einen Strich durch die Rechnung. Darunter auch einige Peperomia.

    Hoya krusenstierniana wächst auf dauerfeuchten Moospolstern, Schlumbergera orssichiana wurden von der Gräfin in der Nähe eines Wasserfalls gesammelt.

    Das konservative Prinzip von Sukkulenz, was ja generell auch sehr eurozentrisch ist, ist outdated.

    jaein, denn Trockenzeit ist auch ein relativ schwammiger Begriff, nehmen wir die Gattung Nematanthus aus der Familie der Gesneriaceen. Fleischige Blätter als auch Stämme kommen da vor, die man nach klassischer Einteilung Sukkulenz zuschreiben würde. Allerdings wachsen diese Arten in der Regel als Epiphyten in dauereuchten Wäldern, wie übrigens auch viele Arten der Gattung Hoya und Dischidia.

    Wir haben leider oftmals, aufgrund von konservativer Prägung innerhalb von Sammlungskreisen und da sind Kakteen, Orchideen und andere sehr davon betroffen, einen sehr begrenzten Eindruck davon, was zBsp Sukkulenz eigentlich ist.

    Es war immer wieder spannend zu sehen, wie Gärtner oder auch Studenten erstmal immer eine Sinnkrise bekamen, als sie Sukkulenten kennen lernten, die eben nicht nur in Wüsten o.ä. vorkommen.



    Auch ein spannendes Thema, dass du ansprichst, mit dem Caudexen in Südafrika - tatsächlich könnte man jetzt sagen, den brauchen sie um eben Wasser bzw Nährstoffe zu sammeln - auch ist es so, dass manchmal trotz Regenzeit kaum Nährstoffe zur Verfügung stehen.

    Also, das stimmt so nicht. Sukkulenz bezieht sich schlicht auf die Fähigkeit des Wasser und Nährstoffe speichern zu können und ist nicht Habitatabhängig, auch wenn es eine große Korrelation zwischen Trockenheit und Sukkulenz gibt. Jedoch findest du aber zBsp in den Halbsavannen oder Galeriewäldern Süd-Ost Afrikas Begonien mit sukkulentem Habitus wie zBsp Begonia dregei, Begonia homonyma und sofern man die Art anerkannt, auch Begonia partita. Aber eben auch in Laos, China, Mexico, Brasilien usw.

    Das Problem an dem sehr willkürlichen Begriff Sukkulenz ist der, dass man ihn häufig nicht ausreichend differenziert zwischen Stamm-, Blatt- oder Rhizomsukkulenz usw.

    So hast du zBsp verschiedene Peperomien, wie zBsp

    Peperomia galioides, eine Art aus der Karibik und Mittel- als auch Südamerika.



    Oder auch hier diese knollige Peperomia sp., die bei mir gerade erwacht:




    Beide hier gezeigte Peperomia sind Epiphyten aus feuchten Gebieten mit kurzer Trockenperiode



    LG

    Marvin

    Also, ich kann dir gerne ein paar Orchideen geben, die unter 10 Grad ohne Probleme aushalten und auch interessant sind, wenn du willst.

    Saeulengarten

    Genau, die Photosynthese funktioniert vor allem über die Wurzeln und die Blütentriebe, sofern diese gebildet sind/werden.

    Hm, ich glaube solange die Luftfeuchtigkeit und Belüftung stimmt gibt es nach oben keine Grenze aber dauerhaft über 40°C sollte es nicht sein. Nach unten hin - hm, ich denke, trocken, können die schon ein bisschen was aushalten. Aber ich würde es nicht ausprobieren.

    Etwas aus der Kategorie, nicht schön und auch nicht unbedingt selten aber interessant.

    Microcoelia exilis

    Eine Art die vom Kwazulu-Natal, über Ost-Afrika bis Madagaskar vorkommt.

    Die Blüten diese Gattung sind sehr klein, exilis ist aber nochmal ein ganz andere Level - so klein, dass man sie tatsächlich übersieht.




    LG

    Theodora

    Dein hübsches Pflänzchen ist tatsächlich Hoya kentiana.

    Kloppenburg, ein, ich sag mal sehr spezieller....Hoya-Fanatiker hat gefühlt alle paar Monate vor ein paar Jahrzehnten unzählige Arten beschrieben, dabei doppelt und dreifach und das aus unzähligen, absurden Gründen.

    ZBsp. Hat er bei der Hoya heuschkeliana behauptet, dass es eine Hybride aus Dischidia und Hoya sei - was natürlich nicht stimmt...

    Hoya wayetii ist wahrscheinlich nur ein Ökotyp von Hoya wayetii, so wie viele andere Arten aus dieser Gruppe, die inflationär von Kloppenburg beschrieben wurden. Ich hab unzählige Male versucht, durchzublicken, was er alles beschrieben hat und aus welchen Gründen- leider sind ich und andere daran gescheitert.

    Ein kleiner Exkurs in die Hoya-Welt..eine eigentlich sehr spannende Welt 😄

    Ja, die B. recurvata habe ich auch einfach so ausgesät.

    Aber war dann reinmineralisches Substrat. Oder?

    Und den zwei Knödeln geht es gut, die wachsen und gedeihen!


    Aber das beruhigt mich, dann säe ich einfach drauf los. Ich hab ja dann genug Saatgut, für Fehler.

    Doch! Natürlich!!! =O

    Sogar so richtig toll mit Standortfotos und allem Drum und Dran:


    Hübsche Kleindrachen! :thumbup:

    Ohaaa! Dann hat mich die Suchfunktion belogen, oder aber ich habe erneut meine technische Inkompetenz zur Schau gestellt. 🤣


    Wenn du magst, kannst du meinen Beitrag ja verschieben? Dann sind die Drachen alle zusammen. Und danke!

    Dat jibbet doch nicht, noch kein Post/Beitrag über Drachenbäume?


    Hier mal zwei ganz unterschiedliche Arten, beide aus Afrika und seltener in Kultur.

    Spannend ist, dass die Gattung so umfangreich und die Zusammenfassung von Dracaena, Pleomele und Sansevieria aufgrund des unterschiedlichen Aussehen nachvollziehbarer wird. 😊


    Dracaena ellenbeckiana, ein Baum aus Ostafrika der mehrere Meter hoch wird und ein ganz spezielles Laub hat:




    Dracaena phrynioides aus Westafrika.

    Dieser kleine Halbstrauch wächst im Unterholz kriechend und leicht aufrecht.

    Stammbildung geschieht nur selten.



    Viele Grüße

    Marvin

    Erstmal hallöchen,


    Ich würde gerne auf Rarepalmseeds Yucca und Beaucarnea Samen bestellen. Auch wenn Rarepalmseeds nicht den besten Ruf hat was Samengesundheit angeht, würde ich es gerne ausprobieren. Einfach weil Yucca als auch Beaucarnea Samen ja stramme Burschen sind, wenn es um Haltbarkeit geht und die Arten die sie haben ganz toll sind.


    Jetzt die Frage an euch.

    Substrat, welches? Ich würde eher sandig-humos nehmen und mit Vermiculit mulchen und dann die Samen ausbringen, dann mit einem Fungizid angießen und warm stellen.

    Falls jemand Erfahrung oder Ergänzungen hat, wäre ich für Tipps dankbar.



    Schäne Sunndach an eusch!


    Marvin

    Ich bin jetzt in den Sumpf meines Gehirns abgetaucht und bin auf einen Punkt gestoßen, warum die Spitzen eintrocknen könnten.

    Also, die meisten Arten der Gattung Peniocereus wachsen mit Pfahlwurzeln in Felspalten o.ä. potentielle Chasmophyten?

    Es kommt also nie zu einer Überhitzung des Wurzelsystem und durch die Pfahlwurzel wird genügend Wasser zu den Trieben gebracht - bei den Adventivwurzeln, die sich ja bei Stecklingen alleinig bilden, haben wir eine Unterversorgung der Pflanze, weil diese Wurzeln im Verhältnis der Größe nicht ausreichend versorgt werden können.

    Natürlich trocknen auch in der Natur Spitzen ein, dadurch kann man sehen ob es starke Veränderungen in der Wasserversorgung bzw Regenfälle gab/gibt.

    Ein anderer Punkt, der mir einfiel ist, dass Peniocereen in der Natur sehr reduzierte Oberflächen besitzen, welche sie in Kultur aufgrund der hohen Nährstoff und Wasserversorgung kaum haben.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, wie man das Problem lösen könnte, allerdings wäre humoseres Substrat nicht die Lösung, potentiell eher Lehm dazumischen 😊



    LG

    Das freut mich für dich! Die sind auch nicht so einfach zu einer schönen Blüte zu bewegen. 😄


    Oh, der Matthias 🤣

    Ich bin gespannt auf den Erfahrungsbericht.

    Ich versuche gerade rauszufinden, warum bei euch die Spitzen eintrocknen 🤔

    Normalerweise sind die pflegearm, die Kartoffeln mit Sinnkrise. In den Sammlungen kenne ich sie als zweitereihe Pflanzen, die eher ignoriert als gepflegt werden.

    Habt ihr bewurzelte Stecklinge oder Aussaaten in Kultur?

    Ich danke euch zweien, ich habe den Austausch hier auch sehr vermisst.

    Hier ist noch eine madagassische, xerophytische Orchidee mit einem tollen Laub:



    Eulophia calcarata