Beiträge von MichaelN

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.

    Also dann bleibe ich bei meiner mineralischen Substratmischung mit dem geringen Erdeanteil und hoffe mal dass sich der Zustand der Problemfälle verbessert. Bin schon gespannt ob ich am Ende der Wachstumsperiode schon Verbesserungen sehen kann.


    Vielen Dank für die Meinungen und Erklärungen.


    Gruß Michael

    Ich bin jetzt mit meiner Austopf- und Abwaschaktion fertig und lasse die Wurzeln jetzt abtrocknen. Ich habe zwar immer noch etwas Bauchweh wegen der mangelnden Bewurzelung bei einigen, aber das ist halt jetzt so. Wäre ja im alten Substrat nicht besser geworden.


    Eine Frage habe ich noch zu dem Feinanteil im Substrat:

    Ich habe ja nur ca. 10 % Erde (das ist natürlich nur geschätzt, nicht gewogen) der Rest ist Bims, Lavalit, Kieselgur, soll ich den Anteil beim neuen Substrat vermehren um das Gießen/Düngen effizienter zu machen? Also dafür sorgen dass mehr Flüssigkeit/Nahrung an den Wurzeln bleibt und nicht alles zu schnell aus dem Topf läuft wenn gegossen/gedüngt wird?


    Ich höre ja immer, dass rein mineralisches Substrat das beste für Kakten ist, aber wo kommen dann die Nährstoffe für die Pflanzen her? Die mineralischen Bestandteile geben ja nichts ab, denke ich mal. Von dem bisschen Dünger. den man alle 14 Tage gibt? Ich weiß zwar dass diese Kultivierung die beste ist, deshalb will ich es auch so machen, verstehe es aber nicht ganz.


    Vielen Dank schonmal im Voraus für die Antworten/Aufklärung.


    Gruß MIchael

    Ich habe mir die Tipps von Euch zu Herzen genommen und fast alle größeren Kakteen ausgetopft und vom alten Substrat befreit, siehe Bilder. Dabei habe ich festgestellt dass nach dem Abspülen einige der Pflanzen erschreckend wenig Wurzeln haben die übriggeblieben sind.


    Ich hoffe mal das geht gut, wäre schön wenn Ihr mir Eure Meinung zu den "freigelegten" Wurzeln sagen könntet. Irgendwie finde ich dass die Größe der Kakteen nicht zu der Größe der Wurzeln passt.


    Vielen Dank schonmal im Voraus.


    P.S. Bilder verkleinern ist kein Problem mit "Image Resizer". Kein Download von Programmen nötig, nur https://imageresizer.com/de aufrufen, Bilder hochladen, dann links die gewünschte Bildgröße eintragen (im Falle des Forums 150 kB), "Bildgröße anpassen" anklicken, dann "Download" anklicken und das reduzierte Bild dann abspeichern. Wenn mehrere Bilder verkleinert werden sollen, ganz oben im Fenster "Bulk-Größenänderung" auswählen, dann kann man mehrere Bilder hochladen und verkleinern.


    Gruß Michael

    Das leuchtet mir ein was Stefan sagt, sehr gut erklärt! Dass das Alte weg muß. Ich hatte (und habe) nur die Befürchtung, dass ich beim Abspülen und Entfernen zu viele der Wurzeln beschädige und der Kaktus dann erst recht nicht gut wächst.

    Aber so werde ich das machen.

    - Torf und sonstiges altes Substrat wegspülen/entfernen, Wurzeln dann 1 Woche trocknen lassen und in neues Substrat pflanzen.

    - Wann soll ich danach das erste Mal wieder gießen oder düngen?

    Das muss ich dann auch bei anderen Kandidaten machen, die allerdings nicht so schlecht aussehen aber das gleiche Problem haben dürften.


    Und bei dem Fero? Der hat das Problem mit dem alten Substrat ja so nicht, der hat ja jetzt schon kaum mehr Wurzeln. Was soll ich da tun, bzw. was fehlt dem Eurer Meinung nach?


    Gruß Michael

    Ich habe jetzt zwei Pflanzen ausgetopft, zu den Bildern vielleicht noch folgende Anmerkung:


    Ferokaktus: Das ist einer von wenigen Überlebenden der "Wolllaus-Katastrophe", er hatte danach sehr wenig Wurzeln und wie man sieht auch nicht allzu viele zugelegt. Dass das Substrat ziemlich nass ist liegt daran, dass ich vorgestern noch gegossen habe.


    Echinopsis: Die Pflanze habe ich letztes Jahr erst gekauft und in mein mineralisches Substrat umgetopft, deshalb sieht man noch sehr deutlich, dass sie vorher in einem runden, kleineren Topf gewachsen ist. Allerdings hat sie in einem Jahr auch nicht allzuviele neue Wurzeln bekommen, was mich etwas wundert.


    Insgesamt finde ich es erstaunlich, dass es zwei sehr unterschiedliche Erscheinungsbilder für ein Problem sind, ich hoffe Ihr könnt das besser einordnen und mir noch einige Tipps geben.


    Zum Feinanteil im Substrat: Der ist wirklich ziemlich gering, die Körnung der mineralischen Bestandteile ist zwischen 1 und 5 mm, das sind ca 90% des Substrats. Der Rest ist normale Blumenerde.


    Gruß Michael

    O.K. dann mache ich folgendes:


    Bei dem Ferro kontrolliere ich die Wurzeln, mache ein Foto und lade es dann hoch. Er sieht ja wirklich am schlechtesten aus, also müsste ja hier der größte Schaden zu sehen sein. Mal sehen was herauskommt. Wenn die Wurzeln schlecht aussehen, dann topfe ich die anderen auch aus.


    Ich gieße schon nach Zeitplan, aber da alle Pflanzen unter einem Balkon stehen, also keinen Regen abbekommen, denke ich ist das in Ordnung.


    Mit dem Eisendünger warte ich dann noch.


    Lichtarmut kann eigentlich nicht die Ursache sein, die Überwinterung im Treppenhaus ist ziemlich hell (und vollkommen ohne Gießen), im Sommer steht die Pflanze immer draußen, da muss ich eher beschatten (am Anfang der Saison wegen Sonnenbrand) als zu wenig Licht zu befürchten.


    Für weitere Vorschläge bin ich dankbar.


    Gruß MIchael

    Sorry für die späte Antwort und vielen Dank für Eure Reaktionen, ich war heute den ganzen Tag unterwegs.


    Im Sommer gieße ich jede Woche, jede zweite Woche mit Dünger, jetzt von Uhlig, 2.3%N, 2,3%P2o5, 1,8%K2O und Spurennährstoffe, so steht es jedenfalls auf dem Etikett. Verdünnung nach Beschreibung 3ml / l Wasser.

    Und zwar so lange, bis das Wasser unten aus dem Topf läuft, ich habe keine Untersetzer, sollte ich das vielleicht ändern? Ich dachte immer, dass nasse Füsse eher schlecht sind, allerdings habe ich in jeden Topf eine Drainage aus Granitsplit gegeben, bevor ich das Substrat eingefüllt habe.


    Wenn nur das fehlende Wasser das Problem ist, da kann man ja abhelfen.


    Ich habe mir trotzdem jetzt Eisendünger besorgt, werde den morgen mal einsetzen. Oder was meint Ihr?


    Gruß Michael

    Hallo zusammen,


    ich habe einige Pflanzen, die mir etwas Sorge machen, die Bilder habe ich hochgeladen.


    Meiner Meinung nach sind die Kakteen zu wenig grün, wachsen schlecht und sehen irgendwie nicht gesund aus. Müssten denn die Rippen nicht etwas fleischiger sein? Es handelt sich um einen Melocactus, eine Echinopsis und einen Ferocactus. Die Bilder davon habe ich hochgeladen. Ein Astrophytum zeigt eine ähnlich "magere" Erscheinung, davon habe ich kein Bild gemacht, kann ich aber nachliefern.

    Ich muss dazu sagen, dass die Pflanzen auf den Bildern durchweg besser (grüner) ausehen als in natura. Wenn das Erscheinungsbild für Euch in Ordnung ist würde mich das natürlich beruhigen, aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl wenn ich die Pflanzen ansehe. Vor ein paar Jahren habe ich fast 95% meiner Sammlung durch Wurzelläuse verloren, habe danach auf das mineralische Substrat umgestellt und pflanze jetzt jeden Neuzugang konsequent in dieses Substrat um. Deshalb beunruhigt mich diese Entwicklung natürlich besonders.


    Noch folgende Info's zur Pflege:


    Substrat: Fast ganz mineralisch (Bims, Lavalit, Kieselgur), max. 10 % Erde => vielleicht zu "mager" bzw. zu wenig humos? Hungern die Kakten?

    Standort: Im Sommer draußen (überdacht), im Winter ungeheiztes Treppenhaus

    Dünger: alle 14 Tage mit Kakteendünger von Uhlig und Haage => vielleicht zu wenig?


    Es wäre schön wenn Ihr mir Eure Meinung dazu sagen könntet, natürlich weiß ich dass das anhand der Bilder schwer möglich ist.


    Vielen Dank im voraus für Eure Meinungen.


    Gruß

    Michael

    So werde ich das machen!
    Sobald die Eisheiligen vorbei sind wird ins Freie geräumt, jedenfalls die Kakteen die noch übrig sind, und dann überlegt was neu bestellt wird.
    Hoffe mal dass die ganze Aktion zukünftig die Läuse eliminiert.
    Drückt mir die Daumen
    Gruß
    Michael

    Hallo Shamrock,
    vielen Dank für Deine Nachricht, so werde ich es wohl machen.


    Wie lang würdest Du denn die Gießpause nach dem Umtopfen machen? 3 Wochen oder länger? Und wann das erste mal düngen?


    Und danke auch noch für die Adresse des Kakteenhändlers aus dem Chiemgau.
    Gruß
    Michael

    Hallo zusammen,
    ich habe die Behandlung ja wie beschrieben durchgeführt, jetzt Ende des Winters kann ich Bilanz ziehen.


    Leider keine positive! Es sind ca. 50 % meiner Kakteen eingegangen, hatte ich schon befürchtet da kaum mehr Wurzeln vorhanden waren. Habe sie über den Winter absolut nicht gegossen, nur jede zweite Woche besprüht, ganz leicht, hat nichts geholfen.
    Über die Wirkung der verschiedenen Mittel sowie die Verabreichung kann ich also so gut wie nichts berichten, kann nicht sagen ob die Umtopfung in mineralisches Substrat die verbliebenen Pflanzen gerettet hat oder das Baden in Careo etc. Ich glaub ganz einfach dass ich zu spät reagiert habe, wahrscheinlich wäre eine frühere Behandlung viel erfolgreicher gewesen.
    Nun habe ich noch eine Frage:
    Ich will mir natürlich wieder neue Pflanzen anschaffen. Und die natürlich nur in mineralischem Substrat kultivieren. Umstellung in der Winterruhe, sprich Austopfen, Wurzeln abspülen, trocknen lassen und in neues Substrat geben geht ja jetzt nicht. Wenn ich jetzt Kakteen bei Haage bestelle, ich will natürlich im Sommer neue Pflanzen haben, was ratet Ihr mir zu tun? Die neuen Pflanzen wie gekauft zu den alten stellen oder nach Erhalt umtopfen in mineralisches Substrat, trotzdem es für die Pflanzen keine Winterruhe ist?
    Vielen Dank für die Antworten im Voraus,
    Michael

    Also ich werde am Wochenende jetzt ein Tauchbad mit 10 ml Careo pro Liter Wasser ansetzen und die Wurzeln darin baden, wie Diken es bei Careo erfragt hat, vielen Dank Dir nochmals für Dein Engagement.
    Dann lasse ich die Wurzeln ca. 14 Tage abtrocknen und pflanze dann in das Substrat ein. Nächstes Jahr dann werde ich mit Careo gießen, sobald es möglich ist.
    Ich werde dann über den Erfolg, den ich hoffentlich haben werde, berichten. Jedenfalls wird es jetzt Zeit "einen Knopf dran zu machen" und zu handeln.


    Wenn allerdings noch jemand Vorschläge hat, bitte gerne. Danke jedenfalls an alle, die sich mit meinem Problem beschäftigt und Tipps gegeben haben.


    Gruß Michael

    Hallo zusammen,
    Kieselgur werde ich in das neue Substrat auf jeden Fall einbauen, ich denke zu ca. 40% des Substrates. Allerdings habe ich hier nur eine Körnung von 1-3 mm zur Verfügung.


    Nur kann ich nicht ganz verstehen wie ich das feine Kieselgur (Pulver! 45-250 µm ) an die Wurzeln bringen soll, wenn ich nicht die ganze Erde entfernen konnte. Da hilft doch nur flüssiges Mittel, das den Wurzelballen durchnässen kann.
    Meine dringlichste Frage ist aber:
    -Soll ich noch eine Behandlung mit Promanal und Neudosan durchführen und auf Careo verzichten?
    -Oder jetzt Careo einsetzen und nicht nochmals Promanal und Neudosen einsetzen?
    -Oder beides machen?
    Wie das Substrat dann zusammengesetzt ist finde ich jetzt zweitrangig, zuerst möchte ich dauerhaft die Schädlinge vernichten.
    Vielen Dank im Voraus für die Beiträge
    Gruß Michael

    ...na dann werde ich wohl die chemische Keule mal rausholen!!
    Ist eigentlich logisch was Shamrock sagt, ich hoffe nur dass die "Selbstversorgung" der Kakteen mit dem Gift auch während der Winterruhe klappt. Es war leider nicht möglich alle Reste von Erde von den Wurzeln zu entfernen, dann hätte ich die z.T. ziemlich kleinen Wurzelballen total zuerstören (auseinanderrupfen) müssen.


    Dann werde ich also die Giftbehandlung, natürlich mit der entsprechenden PSA, durchführen.
    Noch eine letzte Frage:
    Soll ich vor der Giftbehandlung (Natürlich nach dem Abtrocknen der Wurzeln über 2 Wochen) noch ein zweites Baden in Promanal und Neudosan durchführen? Ich denke das wäre gut, bin mir aber nicht sicher ob ich die Pflanzen dann nicht zu sehr strapapziere.
    Wäre schön wenn Ihr mir noch dazu antworten könntet.
    Gruß
    Michael

    ...es geht ja um die Wurzelläuse die ich bekämpfen will. Diese Behandlung ist ja die aufwändigere, das Besprühen, das ich schon mehrere Jahre vor und während der Überwinterung durchgeführt habe, hat ja offensichtlich keinen Erfolg gebracht.
    Und wenn ich es richtig verstanden habe ist ja der große Vorteil von Careo, dass die Pflanze diesen Wirkstoff aufnimmt und dann die vielleicht wieder auftretenden Läuse "selbst" bekämpfen kann. Also denke ich dass Baden der Wurzeln die richtige Anwendung ist.
    Und ich meine auch dass die Wurzelläuse mein Problem sind, jedenfalls nach dem was ich nach dem Austopfen fand, war wirklich erschreckend.
    Gruß
    Michael

    Hallo zusammen,
    ich habe vor einer Woche die Tauch-Behandlung der Kakteenwurzeln mit Promanal und Neudosan durchgeführt, das ist ja die "schonendere" Behandlung ohne Gift zu sein, die wiederholt werden sollte.
    Das war schon eine ziemliche Panscherei, viel Verschleppung der Tauchlösung in die Umgebung. Jetzt ist erst mal Trocknen der Wurzeln angesagt.


    Mein Plan war ja, das ganze Procedere mit Careo zu wiederholen um sicherzustellen dass alle Läuse abgetötet werden. Doch wenn ich mir vorstelle das Tauchen mit einer Giftlösung zu wiederholen, dann habe ich schon so meine Bedenken bzgl. Selbstschutz und überhaupt Verteilung des Giftes in meinem Keller.
    Meine Frage ist also:
    Wie würdet Ihr die Wirkung eines zweimaligen Bades mit Promanal und Neudosan im Vergleich zu Promanal und Neudosan und nachfolgend Careo einschätzen. Lohnt sich der Aufwand bzw. das Risiko des Einsatzes von Careo?


    Wenn ja zum Einsatz von Careo, würde ich das natürlich machen, schließlich will ich ja meine Pflanzen retten. Ich spreche hier von ca. 30, zum Teil ziemlich großen Kakteen mit dementsprechend großen Wurzelballen. Mir geht es einfach um die Frage, ob ich die ganze Panscherei mit Careo wiederholen soll.


    Gruß Michael

    Hallo Diken,


    Nein, es ist noch nicht zu spät und vielen Dank für Dein Engagement zu meinem Problem!
    Ich bin gerade dabei die Pflanzen auszutopfen und die Wurzeln abzuspülen, habe also mit der Behandlung noch nicht angefangen. Und zuerst will ich ja die sanfte Methode anwenden.


    Ich will zweistufig vorgehen:
    1. Baden der Wurzeln in Neudosan und Promanal das ist die schonendste Methode, denke ich. Aber dann werden die Läuse eher mechanisch, durch Auflösen ihrer Schutzschicht, entfernt.
    2. Baden in Ceraflor, davon verspreche ich mir dass der Wirkstoff von den Wurzeln und damit von der ganzen Pflanze aufgenommen wird und vielleicht dann auch prophylaktisch wirkt. Jedenfalls ist das die chemische Keule, das sehe ich auch so.
    Jedenfalls will ich nur die Wurzeln behandeln, sprich tauchen, nicht die ganze Pflanze. Deshalb hoffe ich dass die Dosierung 60 ml/l Ceraflor zwar hoch aber für die Wurzeln ist, sie das aber auch überstehen.


    Ich weiß auch nicht ob meine Theorie bzw. die ganze Behandlung erfolgversprechend ist, aber so will ich es versuchen.
    Für weitere Ratschläge bin ich dankbar.
    Gruß
    Michael

    Super Idee mit der Wärmebehandlung!
    Ich habe am Arbeitsplatz die Möglichkeit in Brennöfen Temperaturen bis zu 900 °C zurealisieren, so viel soll's ja wohl nicht sein ;).
    Jedenfalls kann ich das Substrat beliebig lange auf Temperatur halten, ich denke 100°C über 30 Minuten sollten allen Biester incl. Eiern und sonstigem den Garaus machen.
    Wenn noch jemand Ideen, vor allem zur Dosierung der Mittel, hat, ich bin für jeden Tipp dankbar.


    Gruß
    Michael