Beiträge von maj

Guten Abend Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.

    Mein Große hat sich vor einigen Jahren im Winter verabschiedet, aber nicht ohne vorher in ihrem Topf ein paar Nachkommen zu hinterlassen.

    Jetzt habe ich die endlich mal vereinzelt. Die standen einige Jahre in drei 7er Töpfen, mittlerweile ziemlich eng und zwei Knollen waren auch schon teilweise weggefault und wieder geheilt..


    Hast Du da langjährige Erfahrung damit?

    Eher ungewollt. Ich komme irgendwie nie dazu die Samen rechtzeitig vorzubereiten und zu säen. So liegen die Früchte meist ungeöffnet bis zu übernächsten Saison, bevor ich aussäe. Keimraten waren immer gut.

    Ansonsten liest man solche Berichte öfter, aber da hast du schon Recht, da weiss man nie ob es einfach nachgequatscht wird.
    Ich meine aber auch mal ein Bericht über die Beständigkeit der Früchte in der Natur gelesen zu haben: Ich meine mich zu erinnern, dass die Früchte bis zu zwei Jahre brauchen, um die Samen freizugeben.

    Sollten die Samen sehr frisch sein (von letztem Sommer), dann evtl. einen Teil noch bis nächstes Jahr aufheben.

    Die keimen besser, wenn sie etwas älter sind

    wir haben uns heute entschlossen unsere Melothia zu entsorgen

    Warum?


    Knollen abwaschen und wie Kartoffeln lagern (dunkel, kühl und trocken). Im besten Fall treiben die kommendes Jahr im Frühjahr wieder aus

    Aber wie viele ssp. gibt es denn innerhalb der Art foetida

    Soweit ich weiss, nur ssp foetida und ssp lancifolia.

    Eine D.crispa mit Artstatus gibt es z.B. auch nicht, taxonomisch läuft alles mit diesem Namen unter D.foetida...
    In der foetida Gruppe gibt es offiziell nur D.foetida, horwoodii und lavrani.
    Alles andere sind irgendwelche Standortvarianten...

    Ich denke da gäbe es durchaus Anlass einige davon zumind. auf ssp. Rang zu definieren.

    Die Aufsammlungen von z.B. Lavranos im Nordosten Afrikas sind phänotypisch tlw schon sehr unterschiedlich.

    Ähem, warte mal bis Marco hier mal vorbei guckt

    Bei den Dorstenia aus der D.foetida Gruppe ist es extrem schwer zuverlässig eine Art zu bestimmen.
    Manche meinen, das sind alles Formen von foetida...
    Dazu kommt, dass die alle untereinander kreuzbar sind und so in Kultur auch Pflanzen mit gemischten Merkmalen entsehen.

    Optisch würde ich deine Pflanze irgendwo bei Dorstenia spec. Lav23877 (eine unbestimmte Ausammlung von Lavranos) einsortieren.
    Die Blätter würden aber auch zu D.crispa passen.

    Eine "klassische" D.foetida ist es für mich nicht.

    Und, sehr zufrieden wäre ich, wenn sie ein bisschen größer als die Blätter der von Dir gezeigten Pflanze sind.

    dieses Jahr hat sie ein paar mehr und sogar etwas größere Blätter geschoben. Gleicher Stand wie letztes Jahr (ungeschützt draussen), aber wohl insgesamt ein etwas weniger sonniger Frühsommer und eine stärkere Beschattung durch Nachbars ständig wachsende Eibe

     

    Xerosicyos ist ne seltsame Gattung. Nur drei Arten, alle drei sukkulent und irgendwie alle drei total verschieden

    Und weil das so gar nicht passte, wurden da scheinbar umsortiert.
    X.pubescens ist jetzt ein Zygosicyos...
    Damit verbleiben in Xerosicyos nur die blattsukkulenten Arten

    Hat hier noch nie jemand Früchte gehabt ???

    Letzten Sommer erstmalig, nach 4 Jahren Freilandkultur von 5 blühenden Pflanzen.
    Leider so spät in der Saison, dass die einzige Frucht nicht ausreifte.

    Ich habe wohl nicht die richtigen Befruchter hier.
    Im Netz wird empfohlen für die Anwesenheit von Fruchtfliegen zu sorgen, die sind wohl in der Lage zu bestäuben...

    Mehr als 2 Jahre habe ich die auch nie durchgebracht. Aussaat war aber unproblematisch.
    In einem großen Mörtelkübel wuchsen die üppig. Früchte sind jung ganz nett, gurkig und leicht zitronig-sauer. Gute Salatbeigabe.
    Knollen waren ca. faustgroß