Beiträge von m_d

Noch gar nicht im Bett, Gast? Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.

    Ich kann es nur bestätigen: Die Diskussion über die Vor- und Nachteile von Ton- und Kunststofftöpfen ist so alt wie das Erscheinen der Kunststofftöpfe auf dem Markt. In der KuaS gibt es etliche Artikel dazu von Meinungen über Beobachtungen bis zu experimentellen Untersuchungen. Man findet ähnliches in Fachzeitschriften anderer Pflanzengruppen ebenso wie in vielen Garten- und Pflanzenbüchern, übersichtlich zusammengefasst auch in Fachkunde-Büchern für Gärtner. Wer wissenschaftliche Untersuchungen sucht, kann die entsprechenden Fachzeitschriften für den Gartenbau beginnend mit den 1950er Jahren durchstöbern. Wem diese Informationen dann noch nicht reichen, der muss selbst experimentieren und eigene Erfahrungen machen -- auch ein schöner, manchmal aber auch verlustreicher Aspekt des Pflanzenhobbys.

    Bei Gymnos ist es dann vermutlich eher die Ausnahme, zumindest ist es das erste Mal, dass in meiner Sammlung so etwas passiert ist.

    Wenn die Luftfeuchtigkeit bei stehender Luft im Winterstand hoch ist und noch vertrocknete Blüten an den Gymnocalycien verblieben sind, neigen diese dazu, die Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und zu verfaulen. Das zieht dann schnell in die Pflanze. Daher empfehle ich, im Herbst bzw. zu Winterbeginn bei Gymnocalycien immer die Blütenreste zu entfernen (und für ausreichend Luftbewegung zu sorgen). Im Frühjahr/Sommer habe ich aber noch keine Probleme mit verfaulenden Blüten an Gymnocalycien gehabt.

    Ganz richtig, großes Bravo! :)

    Dann ist der Index 1949-2022 ja in der Tat unnötig!, schade oder? ;)


    Herzliche Grüße

    K.W.

    Für Leute, die über etwas rumnörgeln, bevor sie es selber gesehen haben, ist der Index vielleicht wirklich unnötig, denn die wissen ja sowieso schon alles besser ;)

    Der Index erschließt die Jahrgänge 1949 bis 2022 der KuaS und das tut er auch in Zukunft. Man kann sich natürlich alternativ alle 73 Jahrgangsinhaltsverzeichnisse der Kuas hernehmen und darin nach bestimmten Begriffen suchen ...

    Die Tageszeitung ist am Erscheinungstag übrigens auch schon nicht mehr aktuell und trotzdem ist sie für viele Menschen nach wie vor eine wichtige Informationsquelle.

    Der Index trägt sich selbst – wie auch die Sonderpublikationen der DKG – durch den Verkauf. Der Verkaufserlös deckt die Druck- und Versandkosten. Die Erstellung des Indexes erfolgte ehrenamtlich als Service für die Mitglieder der DKG, GÖK und SKG (würde man den Arbeitsaufwand bezahlen wollen, müsste der Index vielfach teurer sein). Letztendlich war es der wiederholte Wunsch aus den Reihen der Mitglieder, ein aktualisiertes Gesamtverzeichnis der KuaS zu bekommen.

    Das KuaS-Archiv beruht gleichfalls auf der ehrenamtlichen Mitarbeit von engagierten Mitgliedern und ist nicht von Geld abhängig. Wer sich bei der Vervollständigung des KuaS-Archivs (oder in anderen Bereichen) gerne tatkräftig einbringen möchte und die notwendigen Kenntnisse/Fähigkeiten hat, ist bei der DKG selbstverständlich willkommen!

    Die KuaS-Ausgabe vom September 1972 mit dem erwähnten Gymnocalycium-Beitrag ist übrigens im KuaS-Archiv als Download verfügbar, nur dort noch nicht durch Titel oder Schlagwörter erschlossen. Aber dafür gibt es ja den neuen Index ;)

    Die Mitglieder bezahlen den Index nicht mit ihren Beiträgen – dann müsste ja selbstverständlich jedes Mitglied automatisch einen Index erhalten.

    Dass niemand, der für eine wissenschaftliche Arbeit oder etwas anderes recherchiert, derartige Indexe benutzt, ist sicher Unsinn. Jeder der seriös arbeitet, wird auch die relevante Literatur, die nicht online verfügbar oder erschlossen ist, bei Recherchen berücksichtigen. Noch sind wir weit davon entfernt, dass sämtliche Literatur frei über das Internet verfügbar ist. Sicher gibt es aber viele Leute, die meinen, dass etwas googeln und Wikipedia ausreicht, um ein Thema vollständig zu recherchieren oder einen Artikel zu verfassen. Aber das ist ein andere Sache ...

    Doch in welchem Heft/Monat befindet sich die Seite 240 mit dem gesuchten Artikel? :/


    Da die Nummerierung pro Jahrgang fortlaufend ist, habe ich zunächst in der Ausgabe Juli gesucht und den Artikel schließlich in der Ausgabe September gefunden.


    Hier hätte ich mir im Index neben Jahrgang/Seite/Jahr auch die entsprechende Ausgabe (grundsätzlich nicht angegeben) gewünscht.

    Hallo,

    wie die vorhergehenden, von Urs Eggli erstellten KuaS-Indexe aus den Jahren 1985 und 2000 enthält auch der neue Index keine Heftnummern bei den Einträgen. Für jene, die ihre KuaS nicht gebunden haben und gezielt auf das jeweilige Einzelheft zugreifen wollen, gibt es daher im neuen Index aber auf den Seiten 451 ff. eine Übersicht der Hefte mit den jeweiligen Seitenzahlen.

    Detlev

    Das ist keine x-beliebige vergeilte Opuntia, sondern eine Consolea rubescens, und dafür ist der Wuchs gar nicht mal untypisch. Vielleicht wird die Pflanze mit diesem Namen nun etwas interessanter ...

    Die u a. in Beitrag 112 vorgestellte Pflanze ist leider aufgrund eines Gendefektes (Defizit an Chlorophyll eingegangen.

    Immer schade, wenn eine lang gepflegte Pflanze eingeht. Aber einen Gendefekt sehe ich nicht. Gerade G. mihanovichii & Co. neigen dazu, im Winter bei zu geringen Temperaturen zu kümmern und die Wurzeln zu verlieren. Die schöne Dokumentation mit den drei Bildern zeigt, wie die anfangs noch schön wachsende Pflanze in den folgenden Jahren dahinkümmerte und offensichtlich nur noch von der Substanz lebte. Nun ist wieder Platz für eine andere Pflanze ...

    Moin m_d,


    das ist uns natürlich bekannt, was Matthias damit meinte ist, dass es hier im Forum noch keinen spezifischen Post darüber gab, mit entsprechenden Abhandlungen. Näheres dazu kannst Du insbesondere in den Posts zu den einzelnen Ferocactusarten nachlesen, da dort extraflorale Nektarien oft Erwähnung fanden. ;)

    Dass shamrock die üblichen extrafloralen Nektarien kennt, geht aus seinem Beitrag ja hervor. Ich habe ihn aber so verstanden, dass er sich nun wunderte, dass an normal aussehenden Dornen Flüssigkeitstropfen ausgeschieden werden. Das ist eben bereits auch bei anderen Gattungen beobachtet worden. Er hatte ja gefragt, ob das schon jemand beobachtet hat und nicht ob es schon einen Thread dazu gibt.

    Offenbar hat niemand eine Idee und sowas auch noch nie gesehen?

    Extraflorale Nektarien sind bei Kakteen oft umgewandelte Dornen, die ihre spezielle kurze rundliche Form haben, etwa bei Ferocactus. Von verschiedenen Gattungen ist aber bereits bekannt, dass normal aussehende Dornen als extraflorale Nektarien fungieren und die Flüssigkeit ausscheiden können. Der abgebildete Corryocactus gehört offensichtlich dazu. Auch wenn es keine Neuentdeckung ist, ist es eine interessante Beobachtung in der Kultur - es lohnt sich, seine Pflanzen mal genau anzuschauen.

    Gestern habe ich mir (wieder mal) den ICBN zur Brust genommen. Zwar nur das "Tokio-Protokoll" von 1993, dafür ist es aber auf Deutsch übersetzt und deswegen leichter zu lesen. Was aber nicht "verstehen" bedeutet. ;)
    Das ganze lief so in etwa ab: Kopfhörer auf mit Progressive Rock der Marke "Jethro Tull" und vor mir am Bildschirm 96 Seiten trockenste Paragrafen der Binomischen Nomenklatur...
    Fazit: Ich habe nicht gefunden, was unser neues Mitglied m_d behauptet und gehe, wie Nobby erwähnte, von dieser Prioritätsregel aus. Nach dem Motto: Wer zu spät kommt, den bestraft der ICBN.
    Egal, ob jetzt nun auf Artrang oder tiefer oder höher, oder etc.
    Wenn mich aber mein Gefühl nicht täuscht, wird mir "m_d" den entsprechenden Artikel um die Ohren hauen. Oder?

    Hallo,


    im ICN (Melbourne Code) ist es der Artikel 11.2 "A name has no priority outside the rank in which it is published" und auch im Tokyo Code von 1994 ist es der gleiche Artikel.
    So Ambroxol, online haue ich Dir gar nichts um die Ohren. Wenn Du die Druckfassung vom Tokyo Code hast, magst Du das selber erledigen.
    Dieser Art. 11.2 ist sicher nicht sehr glücklich. Und in der Tat hat z. B. Hunt schon neue Artnamen geschaffen, wo ebenso eine vorhandene Unterart umkombiniert hätte werden können. Zur Klarheit trägt das sicher nicht bei.




    Priorität ist Priorität! Es reicht schon, dass sich immer mal wieder "wichtige Biologen" ihren eigenen Namen hinter neue "Umstellungen" setzen!

    Es sind nicht nur Biologen, die dieses Spiel betreiben. Gerade bei den Kakteen sind Amateure ebenso eifrig dabei. Keine Frage: Wenn die Autorennamen nicht hinter die Taxonnnamen gesetzt werde könnten, hätten wir weitaus weniger Namen und Synonyme.

    und schon sind wir wieder bei der Konfusion, die doch sicher bei der IOS so nicht gewollt ist...


    Was hat das mit der IOS zu tun? Die Regeln für die Benennung der Pflanzen werden durch den ICN bestimmt und dort ist geregelt, welche Namen wann Priorität erlangen. Alles andere ist taxonomische Einschätzung, die nicht durch ICN oder IOS zu regeln ist: Ist G. meregallii eine eigene, gute Art oder eben nur eine Unterart von G. carolinense? Da gibt es offensichtlich unterschiedliche Ansichten verschiedener Autoren und man mag dem einen oder anderen folgen.


    Gruß
    m_d

    Es trifft also das zu, was Nobby angesprochen hat (Wer zuerst da ist, mahlt zuerst). Demnach ist G. carolinense subspec. fedjukinii eine Doppelbeschreibung und somit ungültig! - Wir brauchen also gar nicht zu lumpen, da wir es nur mit einem gültig beschiebenen Namen zu tun haben.

    Nein, Nobby und Reiner, das ist falsch: Priorität gibt es nur auf gleicher Rangstufe. Beide Namen sind gültig beschrieben. Wenn man sie als Art anerkennt, heisst sie G. meregallii. Wenn man meint, dass es eine Unterart von G. carolinense ist, muss man den Namen G. carolinense subspec. fedjukinii verwenden.