Eine schöne Pflanze aus der Provinz La Rioja in Argentinien. Dort kommt sie auf den Sierras Famatina und Sañogasta in einer Höhe von ca. 1800 m vor. Erstbeschrieben wurde sie in der KuaS 23(7) im Jahre 1972 von Walter Rausch. Seltsamerweise schreibt Rausch dort, die Pflanze komme in einer Höhe von 3000 - 3500 m vor. Doch so hoch ist die Sierra Famatina, von der seine Typ-Pflanze stammt, gar nicht.
Die AGG kennt neben der Typpflanze auch eine Unterart mit Namen G. ritterianum ssp. acentracanthum Berger (2005); Metzing und Charles erkennen die Typart an, setzen aber G. jochumii von der Sierra Sañogasta synoym zu. G. ritterianum. Papsch schreibt, die Pflanzen sind zumindest alle sehr eng mit der großen, formenreichen Art G. rhodantherum verwandt. Bei Charles ist zu lesen, dass auch Ludwig Bercht den Artrang von G. ritterianum anzweifelt. Er meine, nur Pflanzen unter der Nummer P 219 - diese stammen auch vom Typ-Standort - zeigen unterschiedliche Blüten zu G. rhodantherum. Ich besitze 3 Sämllinge von P 219, die aber noch zu klein für Blüten sind, deshalb hier "nur" eine Doppelkopf-Pflanze ohne Feldnummer:
Heilfroh bin ich, dass die Staubfäden weiß und die Staubbeutel "bräunlich-pink" sind, wie es in der Erstbeschreibung geschrieben steht.
Schönes Wochenende Euch allen!