Kakteenbeet renovieren

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Vieeeel besser! Jetzt erkennt man auch deine Einkäufe und werde langsam neidisch auf dein Kakteenbeet. ;)
    Stört die Werbung da unten im Eck? Mich nicht. Hab mich da schon längst dran gewöhnt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute meine Pflanzen fotografiert, die ich in Oettingen gekauft habe.


    Über den Werdegang des Beets als solches (Randeinfassung und Aufbau des Substrates) berichte ich später, gestern habe ich einiges an Erdmaterial bewegt und war erstaunt, wieviel Volumen so ein Beet hat. Ich habe wie gesagt das alles vor 15 Jahren angelegt, damals ging das alles anscheinend noch viel leichter von der Hand.


    Jetzt aber erstmal die Bilder der Pflanzen, weiteres später.


    Gruß Michael

  • Nette Auswahl! Aber auch hier, nicht ohne Regenschutz! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Hallo Zusammen,


    ich habe jetzt das Projekt Kakteenbeet fast abgeschlossen und will wie versprochen meine Dokomentation fortsetzen.


    Fundamet der Einfassung:
    Als erstes habe ich die Einfassung aus Granitquadern 15/18 gemacht und diese in Betonkies gesetzt. Darunter ein Fundament, ca. 30 cm tief, aus Kies und Bauschutt. Diese Mischung habe ich schon bei diversen Beeteinfassungen im Garten verwendet, hat sich bewährt obwohl nicht die Frosttiefe von 60 cm erreicht wird. Zwischen Fundament und Granitquadern habe ich eine Unterspannbahn (ist eigentlich für die Dachisolierung vorgesehen, hatte ich aber übrig) angebracht. Diese verhindert, dass zuviel Betonkies im Fundament verschwindet.


    Drainage:
    Wie schon gesagt, ich hatte bei dem alten Beet schon eine Drainage und habe diese natürlich für das neue Beet weiter genutzt. Es handelt sich um ca. 30 cm sehr grobem Materials (man kann auch sagen Bauschutt mit zerklopften Kalksteinen versetzt).
    Darüber habe ich ein Gewebe gelegt und darauf zuerst groben und dann feinen Kies angefüllt. Hier habe ich auch schon die späteren Hügel des Beetes vorgeformt, ist aber auf dem Foto schlecht zu erkennen.


    Bis Oberkante des späteren Beetes habe ich jetzt noch ca. 25 cm Platz für Substrat und abschließender Kiesabdeckung, insgesamt ist das Beet jetzt leider zu hoch geworden. Eigentlich wollte ich es max. 6 cm über dem Niveau der Rasenfläche haben, aber wenn die Einfassung einigermaßen "im Wasser" sein soll, geht es eben nicht anders. Durch die gleiche Höhe der Granitquader kann ich das Gefälle des Gartens insgesamt nicht mehr ausgleichen. Kleiner Schönheitsfehler eben.


    Über die nächsten Schritte berichte ich sobald ich demnächst.


    Bis dann


    Michael

  • Vielen Dank für Dein Update! Bin gespannt wie Du weiter vorgehst. :thumbup:

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    Tom

  • Also von den technischen Einzelheiten verstehe ich nicht viel, aber das fertige Beet sieht doch sehr gut aus. Urs

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Hi Michael,


    Der Einzeiler hätte ja nicht zwingend im Wasser sein müssen. Aber lieber so als dass mal einer kommt und sagt das sei schief ! ;)
    Bei so kleinen Längen kann man ( natürlich abhängig von Winter, Nässe und Material) fast immer mit einem blauen Auge davon kommen was das auffrieren angeht. Warum nach hinten ( innen) keine Schalung? Oder habe ich es überlesen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern den zweiten Teil meiner Dokumentation geschrieben, das hat ca. 45 Min gedauert, dann wollte ich alles ins Forum stellen und plötzlich war ich abgemeldet! Der Beitrag, also der Text den ich geschrieben hatte, war weg, was habe ich falsch gemacht? Gibt es ein Zeitlimit für das Verweilen im Forum, das ich übersehen habe? Also mache ich das Ganze einfach nochmal und hoffe es klappt diesmal.


    Thema Schalung:
    Ich habe überhaupt keine Schalung verwendet, die Granitquader sind nur in Betonkies (Mischung Zement/ Kies 1/3) gesetzt, im unteren Bereich der Quader (ca. 5 cm) ist die Zement/Kiesmischung mit der Kelle schräg verstrichen worden zur Stabilisierung. Das Gewicht der Quader und das Ausfugen machen die Umrandung so stabil genug.


    Substrat des Beetes:
    Das war ja die eigentliche Herausforderung, da im letzten Beet nur die Opuntien überlebt hatten. Das will ich natürlich zukünftig vermeiden.
    Zur Veranschaulichung habe ich die Komponenten fotografiert, die Bezeichnungen der Körnung war in der Kiesgrube nicht so eindeutig zu erkennen.


    Komponenten:
    ca. 30% Blumenerde (1. Häufchen auf dem Bild)
    ca. 20% gewaschenen Sand (2. Häufchen auf dem Bild)
    ca. 20% Split mittlerer Körnung (3. Häufchen auf dem Bild)
    ca. 10 % Quarzsand 0,8 - 1,5 mm (4. Häufchen auf dem Bild)
    ca. 20% Betonkies 0-8 mm (5. Häufchen auf dem Bild)


    Ich habe mir einfach die Beschreibung der Kakteengärtnerei Oettingen , wo ich die Pflanzen gekauft habe, für Substrat für Freilandkakteen als Anleitung genommen. Darin steht, dass mehrere verschiedene Materialien am besten seien, wichtig ist eben nur die Wasserdurchlässigkeit.
    Das nächste Foto zeigt das gemischte Substrat.


    Ja, und dann habe ich dieses Substrat auf die Drainageschicht gefüllt und etwas modelliert. Insgesamt waren es 7 Schubkarrenladungen. Dann war natürlich die schwierigste Aufgabe daran, die Verteilung der Kakteen. Ich habe lange experimentiert und schließlich folgende Anordnung gemacht (Bilder 2632,2635,2637).


    Dann wurden die Kakteen eingepflanzt und zwar nur ca. 5 cm tief. Dies habe ich auch aus der Anleitung der Kakteengärtnerei. Der Rest des Wurzelhalses der Pflanzen wird nur mit dem Kiesmaterial abgedeckt. Dies wird so empfohlen, um die Nässe durch Regen schnell abführen zu können.
    Hat mich auch etwas verwundert, doch ich habe es einfach nach Anleitung so gemacht und hoffe es bringt Erfolg.


    So, jetzt hoffe ich, dass das Einstellen des Beitrages besser funktioniert als gestern, es war wirklich ärgerlich alles nochmal machen zu müssen, aber das Problem lag bestimmt an mir.


    Als nächstes beschreibe ich dann die Auffüllung des Beets mit dem Schotter, über Meinungen bzw. Anregungen von Euch würde ich mich freuen, auch wenn noch weitere Fragen sind werde ich die natürlich gerne beantworten.


    Bis dann


    Michael

  • Das schaut doch schon sehr gut aus! Hab ich das nun richtig verstanden, dass nun noch Schotter aufgefüllt wird, bis an den Wurzelhals?

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    Tom

  • Gibt es ein Zeitlimit für das Verweilen im Forum, das ich übersehen habe?

    Ja, gibt es. Wenn du dich anmeldest mit Nutzername und rechts davon Passwort, gibt es direkt darunter einen Haken zu setzen bei: "Dauerhaft angemeldet bleiben". Den hast Du wahrscheinlich leider vergessen.
    Sonst noch: Super Freiland-Doku! :thumbup:

    Gruß Stefan

  • Ergänzung zu den Hinweisen von Stefan: Die Gültigkeitslänge einer Sitzung beträgt 30 Minuten, d.h. wenn man während dieser Zeit nicht im Forum aktiv ist, wird man automatisch ausgeloggt, sofern man keinen Haken bei "Dauerhaft angemeldet bleiben" gesetzt hat.

    Gruß Markus

  • Allerdings ist natürlich die Werbung für die Webseite (Kissmyimage) mit drauf, die kann man sicherlich irgendwie beseitigen, weißt Du wie?


    Indem du die Pro Version kaufst, die zur Zeit als Sonderangebot für 7.50 EUR anstatt 15.00 EUR angeboten wird.

    Gruß Markus

  • Hallo zusammen,


    @ Thomas:
    Ja, die Kakteen sollen nur 2-5 cm tief eingepflanzt werden, der Rest wird mit Schotter abgedeckt. Hat mich auch etwas verwundert, aber die Qualität der Pflanzen in den Beeten der Kakteengärtnerei sprechen für sich, und damit für diese Art des Einsetzens. Aber wahrscheinlich werde ich im Bereich der Wurzelhälse der Kakteen noch etwas feinen Split nachfüllen, irgendwie kommt mir das alles doch zu wenig "erdverbunden" vor.


    @ Markus und Ambroxol:
    Habe ich mir fast schon gedacht, dass es ein Bedienungsfehler war, dass ich aus dem Thread geflogen bin. Jetzt habe ich jedenfalls das Häkchen gesetzt und kann alles weitere ins Forum einstellen.


    @ Alle
    Letzter Schritt:


    Auffüllen mit Schotter (Kiesabdeckung):
    Die Abdeckung mit Kies o.Ä ist ja eigentlich das optische Element für das Erscheinungsbild des Beetes, die Untergrundarbeit (Drainage und Substrat sieht man ja nicht mehr). Ich habe auch überlegt, ob irgendeinen "Zierschotter" in schwarz oder weiß und besonders interessante Steine verwenden soll.


    Dann habe ich mich aber für die lokale Variante entschieden, Schotter aus der heimischen Kiesgrube geholt und angefüllt. Ca. 3 cm hoch, die Körnung kann ich nicht genau sagen, wenn es interessiert kann ich noch ein Bild mit der Euro Münze als Vergleich einstellen.
    Das Beet sieht jetzt ziemlich grau in grau aus (Graniteinfassung-grau, Steine aus Granit-grau, Schotter-grau) und die Kakteen sind stellenweise nicht gut zu erkennen. Aber ich denke, wenn die Verschmutzungen vom Schotter durch Regen entfernt worden sind, wird der Kontrast zu den Steinen und der Einfassung größer. Ich wollte eben keinen Fremdkörper im Garten haben, sondern ein Kakteenbeet das sich vom Erscheinungsbild her integriert.


    Das Beet steigt in Richtung Hauswand ziemlich stark an, das ist auf den Bildern nicht so deutlich zu sehen. Aber ich denke, dass sich das Substrat nach dem Winter noch absenken wird.


    Als letzten Beitrag zu dieser Dokumentation werde ich dann die Überdachung der Kakteen für den Winter einstellen.


    Ja, das war mein Projekt und die Beschreibung dazu. Wie schon gesagt bin ich für jede Anregung zur Verbesserung dankbar und werde auch berichten, wie sich die Sache im nächsten Jahr entwickelt.


    Gruß


    Michael

  • Klasse! Man kann übrigens alles sehr gut erkennen, die Pflanzen genauso,wie auch den Anstieg zur Wand hin.
    Mir gefällt es sehr gut! Ja,die Abdeckung zeigst Du uns bitte auch noch, bei Zeiten! :thumbup:

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    Tom

  • Das Kakteenbeet ist schön angelegt und integriert sich soweit man dies anhand der Fotos beurteilen kann, gut in den Garten. So gefällt es mir wesentlich besser als wenn du irgendeinen "Zierschotter" verwendet hättest.

    Gruß Markus

  • Hallo zusammen,


    danke für die Antworten zu meinem Projekt, das ja nun abgeschlossen ist. Ich habe noch den Schotter, den ich als Abdeckung verwendet habe, als Bild eingestellt, wie schon vorher als Vergleich zu einer 1 EURO Münze, da ich die Körnung des Schotters nicht weiß.


    Allerdings überlege ich mir, ob ich nicht die Wurzelhälse der Kakteen, die ich ja nicht mit dem Substrat bedeckt habe, vielleicht doch mit dem Splitt mittlerer Körnung abdecken sollte. Ich denke, das wäre die optimale Lösung, Wurzelhälse abgedeckt und trotzdem wasserdurchlässig. Jetzt ließe sich das noch mit geringem Aufwand machen.


    Was meint Ihr dazu? Wie kritisch seht Ihr denn diese "finale" Abdeckung der Kakteen? Vielleicht ist es nicht so entscheidend für den Erfolg eines Freiland- Kakteenbeetes, aber jetzt bin ich eben dran und möchte auch die letzten Schritte richtig machen.


    Gruß


    Michael


    MIchael

  • Danke für deine Updates! Ein optisch wirklich gelungenes Projekt! Hab ja zwischenzeitlich urlaubsbedingt geschwiegen aber das mit dem Abdecksplitt klingt gut. Prinzipiell hätte ich gesagt, dass das grobe Zeug schon taugt aber wenn sich der Aufwand wirklich in Grenzen hält, dann gerne auch etwas feiner für die sensiblen Hälse.
    Dann mal Toi! Toi! Toi! :thumbup:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Schotter für den Hals?
    Etwas feiner auf jeden Fals! :D

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    Tom

  • Na denn,


    Schotter eher klein,
    ist für Kateenhälse fein,
    ist er nicht zu fein,
    gehen die Pflanzen ein.
    Da soll natürlich nicht sein!!!


    Aber Spaß beiseite, was würdet Ihr empfehlen? Anhäufeln mit feinem/grobem Splitt oder nicht? Wahrscheinlich ist das ja nicht der ausschlaggebende Punkt ob sich die Kakteen in dem neuen Beet wohlfühlen. Eure Meinung würde mich natürlich interessieren.


    Entscheidend ist wohl die Mischung des Substrates, wobei ich keine Ahnung habe ob meine Mischung die richtige ist. Ich hoffe dass es nicht wieder zu der Situation kommt, dass nur noch die Opuntien überleben können. Schöne Säulenkakteen im Freiland wären schön!!


    Gruß
    Michael