Ungeplanter Nachwuchs

Guten Tag Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Immer wieder interessant was sich im Herbst alles in den Töpfchen entwickelt hat durch Selbstaussaat. Bei den Rebutien ist es seit Jahr und Tag normal, dass einiges hochkommt. Nur einige Beispiele (habe leider bei der Fokussierung von der Kamera z.Z. einige Probleme :S :(


    Aber auch bei den anderen Gattungen gibt es einiges.
    Thelocactus hexaedrophorus:


    Frailea castanea:


    Frailea grahliana:


    Setiechinopsis mirabilis:


    Schön, dass Vermehrung auch ohne jeglichen Aufwand funktioniert :D

  • Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Netter Kindergarten! :thumbup:

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Wunderbar! Dann ist es ja auch nicht so tragisch, wenn mal jemand den Winter nicht überleben sollte - für genügend Nachschub wird ja dann gesorgt. Und dieser Nachwuchs ist gleich von Anfang an allerbestens abgehärtet.
    Da fragt man sich wirklich, warum man seine Aussaaten so hätschelt...


    Aber sehr schön, dass du diesen alten Thread wieder hervorgekramt hast. Den hatte ich ja so rein gar nicht mehr auf dem Schirm! Gleich mal ein paar alte Fotos rausgekramt, welche im Laufe der Zeit auf irgendwelchen anderen Thread verteilt gelandet sind und auch bestens hierher passen.
    Beispielsweise ein verschossenes Dorstenia hildrandtii-Samenkörnchen ist bei einer ollen Phalaenopsis-Hybride gelandet und hat sich dort offensichtlich pudelwohl gefühlt:


    Meine Lieblings-WG: Die Leuchtenbergia beheimatet einen weiteren Kaktus, links am Bildrand ein Anacampseros telephiastrum und dann noch irgendeine Mittagsblume. Vier Arten aus drei verschiedenen Familien - das nenn ich mal multikulturell! KuaS kennen keine Vorurteile, Ausgrenzung und Ignoranz! Könnte auch daran liegen, dass so eine Leuchtenbergia halt doch etwas mehr Wasser als andere Kakteen bekommt:


    Die durstige Frailea musste sich unbedingt bei einer Epithelantha einquartieren, welche doch eher wenig gegossen wird. Deshalb arbeitet die Frailiea offenbar auch schon sicherheitshalber fleißig an der Folgegeneration:


    Der freche kleine Thelocactus dagegen ist bei einem halbwegs frostharten Gymnocalycium gibbosum gelandet und muss seither jeden Winter einiges an Frost über sich ergehen lassen. Hat er sich ja selbst ausgesucht! Aber er ist hart im Nehmen und läuft nur allwinterlich puterrot an:


    Ein mutiger Gymnocalycium-Sämling hat sich zur Mammillaria humboldtii in den Topf gewagt und wird dort langsam aber sicher niedergekuschelt:


    Notokakteen neigen sich ja gerne mal zur Sonne und aus diesem Grund hab ich vor zwei, drei Jahren mal den Notocactus rutilans mit der anderen Seite zur Sonne gestellt. Auf seiner Rückseite wuchs der eigene Nachwuchs (natürlich auch selbst ausgesät), welcher die plötzlich ungewohnte Sonne auf dem Scheitel mit einer Verbrennung im Scheitel quittierte - und seither wächst er halt mit vier Köpfen weiter. Der hat sich übrigens mittlerweile echt gut gemacht und steht in einem eigenen Topf (das hat er sich ja nun auch verdient). Bin schon gespannt, wann die vier Köpfe das erste mal gemeinsam blühen... ^^ So einen vierköpfigen rutilans sieht man ja schließlich auch nicht alle Tage:


    Richtig gut gemacht hat sich auch die selbstausgesäte Euphorbia. Die dürfte mittlerweile auch locker doppelt so groß wie auf dem Foto sein - aber ihre potentiellen Eltern konnte ich immer noch nicht ergründen:


    Und zu guter letzt zwei Echinopseen, welche es sich bei einem Astrophytum asterias gemütlich gemacht hatten. Die wurden zwischenzeitlich aber auch aus dem Topf gejagt:


    Eben, warum betreibt man bei seinen Aussaaten soviel Aufwand? Am besten lässt man die Rasselbande selbst machen und guckt, was dabei so rauskommt. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Gibt es Menschen, die gerne Unkraut jäten? Die Steigerung ist dann auf allen Vieren Grasbüschel mühevoll aus Fugen zu ziehen - eine Arbeit für jemanden, der seine Großmutter erschlagen hat! Aber auch hier gab´s gestern allen Ernstes einen Lichtblick zwischen den Grasbüscheln:


    Hat wohl putzmunter und vital den Winter draußen überstanden. Ich würde mal auf eine kleine Opuntia tippen, aber sicher bin ich mir da nicht.

    Und die ganze Arbeit auch noch unter wachsamer Sklavenbeaufsichtigung: :|

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969