Noch gar nicht im Bett, Gast? Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • ......kontra: Es ist tatsächlich so, sie scheinen sich in Gesellschaft wirklich besser zu entwickeln und auch weniger anfällig für Schädlinge oder Pilze zu sein.

    Sukkulentenfieber ist eine schwere Krankheit! Wer sich infiziert hat, ist nicht zu retten!
    We do not forgive!! We do not forget!!
    Tom

  • Ja die Sämlinge entwickeln sich wirklich schnell, habe heute nochmals alle 3 Pflanzen in einen größeren Kübel umgesetzt, die Sämlinge hatten zwischenzeitlich ihr Wurzelwerk schon mehr als verdoppelt.


    Was mir besonders bei der Coccinia grandis aufgefallen ist, war, dass mitunter immer wieder ein paar der verdickten Wurzeln unter dem Stamm wegfaulen und dafür neue Speicherwurzeln entstehen. Bekannt ist mir dies bei den Arten die "Kartoffeln" ausbilden, aber hier ist der Caudex, also Stamm und Wurzeln ja ein Ganzes, von daher wundert mich das schon ein wenig. Die Pflanze ähnelt vom Ausssehen her irgendwie meinen Trichiodiadema, nur das Blattwerk ist natürlich doch ganz was anderes ...
    War letztes Jahr mit den Speicherwurzeln meiner Erinnerung nach aber genauso, ohne dass die Pflanze Schaden genommen hatte, gewachsen war sie trotzdem. Vlt meine ich es ab und zu auch zu gut mit dem Gießen.

  • Guten Abend in die Runde,


    jetzt haben hier schon ein paar Coccinia-Arten eigene Threads, dann soll halt auch die Coccinia sessilifolia einen erhalten.


    Stammt aus Namibia und wir müssen uns erstmal noch etwas näher kennenlernen. Aktuell weiß ich ja noch nicht mal, ob es sich um eine "sie" oder um einen "er" handelt. Sieht aber schon mal sehr erhaben aus, oder?


    Vielleicht kann ja unser Spezialist Marco noch ein paar kompetentere Angaben machen? Ansonsten lassen sich gerne im Laufe des Sommers etwas mehr Erfahrungswerte nachliefern.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich habe (hatte?) ein Männchen. Muss gleich mal im Keller wühlen, ob es noch lebt...


    Blüten sind relativ groß, Durchmesser an die 3 cm und creme-weiss. Die silbrig-blau-grünen Blätter sitzen direkt an der Ranke, daher der Name sessilifolia.
    Die Blätter an jungendlichen Pflanzen sind dagegen oft noch gestielt.


    Blütenfotos aus dem letzten Jahr:

  • Marco, ich danke dir! Wenigstens einer, der hier Interesse an diesen Knollen hat! ;)
    Ich hoffe mal, dass ich diese Blüten im Laufe des Sommers bestaunen darf. Bei nächster Gelegenheit guck ich auf jeden Fall schonmal, ob die Blätter über Stiele verfügen.
    Sind dir zufällig irgendwelche speziellen Kulturansprüche aufgefallen?

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  • Sind dir zufällig irgendwelche speziellen Kulturansprüche aufgefallen?


    Keine besonderen Ansprüche. Du pflegst ja schon Kedrostis africana und die C.sessilifolia ist genauso anspruchslos.
    Meine steht im Sommer draussen in einem großen Mörtelkübel (mit diversen anderen Cucurbitaceae) und rankt an einem Gerüst munter vor sich hin. Wenn es nicht regnet, gibt es extra Wasser. Im Oktober dann ausbuddeln und rein in den Keller.
    Deine ist noch etwas klein, die würde ich im Topf überwintern.


    Gruß
    Marco

  • Marco, das klingt gut - ich danke dir! Dann lass ich sie dieses Jahr erstmal im Topf und nächstes Jahr darf sie mit den anderen in den Garten.
    Mir kommt diese Knolle schon ganz schön groß vor und du schreibst, dass sie noch klein ist. Bin gespannt, was da die nächsten Jahre noch auf den Garten und mich zukommt. 8|

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  • Marco, sag mal - du hast hier doch schonmal diverse Kürbisgewächsfrüchte gezeigt. Hattest du bei der C. sessilifolia auch schonmal Früchte? Beim Eggli steht, dass sie einhäusig ist und bei Wiki und sonst eigentlich allen anderen Quellen auch, heißt´s sie sei zweihäusig. Was denn nun? Die hübschen, großen, roten Früchte wären ja schon recht dekorativ... ;)

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  • Soweit ich weiss, sind alle Coccinia zweihäusig. Allerdings kann es bei manchen Pflanzen zu einem Geschlechtswechsel innerhalb einer Saison kommen Ich hatte das bisher einmal bei C.abyssinica. Erst hat sie männlich geblüht, dann am Ende nur noch weiblich, es hat sogar zur Selbstbestäubung gereicht. Dies ist aber eher selten und bei C.sessilifolia ist meine Pflanze stabil männlich.


    Gruß
    Marco

  • Ich danke dir! Wie es aussieht, dauert es eh nicht mehr lange, bis sich die ersten Blüten öffnen. Der Zaun wurde zwischenzeitlich auch schon sehr gut in Beschlag genommen. Dann werde ich ja demnächst mehr wissen. Wäre halt schön gewesen, auch diese hübschen, dekorativen, großen und roten Früchte auch mit dranhängen zu haben.


    Bei der Kedrostis foetidissima hatte ich letztes Jahr ja auch keine Früchte und deshalb hab ich dieses Jahr den Blütenreigen mal etwas genauer beobachtet. Als ich dann gezielt zum Pinsel greifen wollte, war ich allerdings schon zu spät dran - da hängen schon etliche kleine grüne Früchte. :)

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  • Habe meine C.sessilifolia vor dem diesjährigen Einpflanzen geknipst (am 12.05.).
    Mittlerweile hat sie schon ca. 1.5m lange Ranken...


  • Schickes, dickes Teil! :thumbup: Danke für das Foto!
    Meine hier erobert auch so langsam den Zaun für sich und kuschelt demnächst mit der ollen Kedrostis africana - obwohl zwischen den beiden Bäuchen sicher auch drei Meter Distanz liegen. Die ersten Blütenknospen der Cuccinia sessilifolia sind mir komplett vertrocknet, obwohl der Topf ganz sicher nie komplett ausgetrocknet ist. Mittlerweile wurden die Wassergaben drastisch erhöht und die erste Knospe zur Geschlechtsbestimmung dürfte sich zeitnah auch öffnen. Wahnsinn wie schnell die wächst - kein Wunder, dass man da soviel Wasser reinkippen muss.
    Werde demnächst auch mal das eine oder andere Foto machen. Die namensgebenden stiellosen Blätter sind schon auch recht sehenswert.

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  • Na wer sagt´s denn? Brauchst mir aber keinen Pollen zu schicken, ich hab auch einen Herrn. Heute früh (wann öffnen sich die Blüten eigentlich? In allerherrgottsfrüh oder nachts?) ein kurzer Blick aus dem Fenster und da leuchtete ein Sheriffstern am Zaun! Wäre sicher ein netter Anblick gewesen, wenn nicht die erste Ladung Knospen größtenteils vertrocknet wäre und 10 Sheriffsterne dortgehangen hätten...
    Früh um 7:00 Uhr:


    Irgendwann dazwischen sah´s dann im Blütenzentrum so aus:


    Und Mittags dann so:


    Kurz danach war´s auch schon wieder mit der Blüte vorbei. Wie bei den großen Kürbissen halt... Da halten die winzigen Kedrostis africana-Blüten schon deutlich länger durch.


    Aber von so...


    auf so...


    ...in weniger als einem Monat - Respekt! Zum Glück bietet der Zaun Platz genug die bis zu 5 m langen Triebe auch unterzukriegen. Links wird übrigens schon mit der Kedrostis africana gekuschelt. Die anderen, kleineren Kürbisgewächse schaffen´s noch nicht ganz mit ins Bild. Leider ist allerdings der Sherrifstern nur als leuchtender Klecks auf dem Bild zu erkennen. Live hat er schon gut ins Auge gestochen.

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  • Mittlerweile kein Tag mehr ohne mindestens vier dieser gelben Sterne am Zaun. Nur die heimischen Insekten suchen verzweifelt, wo sie denn den ganzen Pollen hinkleben müssen:

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  • Wahrlich ein sehr dekorativer Zaunschmuck!

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  • Kein Tag ohne 10 Blüten Minimum. Hier hat sich mal eine klassische Honigbiene erbarmt als Größenvergleich herzuhalten (die Blüte selbst ist da schon am schließen):

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  • Gestern früh auf die Schnelle - beeindruckend wieviel Grün aus so einer einzigen Knolle kommen kann. Mittlerweile ein wahrer Bienenmagnet und das Teil wächst immer noch munter weiter. Wenn es winterhart wäre, würde es wahrscheinlich die Weltherrschaft an sich reißen:

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  • Noch so ein Kameraübungsfoto:


    Musste übrigens eben Schmunzeln, wie ich da das Zaunfoto vom 29.07. einen Beitrag weiter oben gesehen hab. Mittlerweile sieht man nämlich vom Zaun selbst nichts mehr. ;)

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