Flora und Fauna

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Auch im 'Kultur'-Garten hängt wieder Futter, den hab ich aber nicht so oft im Blick.




    Noch mal einen Blick auf die Felder, denn da standen ein paar der Rehe recht nah



    Und Schwanzmeisen entdeckte ich im Dezember hoch in einem Baum



    LG
    Frauke

  • Wer hat denn die Rehe in diese sehr ausgiebige Vogelrunde geschmuggelt? ;) Sehr schön!
    Einen Fasan hab ich kürzlich auch wieder mal gesehen. In letzter Zeit häufen sich die Sichtungen hier. :) Und heute gab´s einen Kamikaze-Eichelhäher, welcher in wilder Geschwindigkeit durch´s dichteste Unterholz flog. Mutig! Wir haben uns ziemlich über den doch etwas ungewohnten Flugort und -stil amüsiert.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Bevor der Monat herum ist und da ich nicht wieder ewig zurückblättern will, ein paar Beobachtungen aus dem Januar:


    An den Futterplätzen ist in diesem Jahr nicht sehr viel los. Um die Null Grad ist Bewegung, allerdings nur die üblichen Verdächtigen wie Kohl- und Blaumeise, Feld- und Haussperling und gelegentlich das Rotkehlchen. Amseln erwische ich nur gelegentlich am Obst naschend.






    Mit der Säule (Futterplatz 02), gefüllt mit Nigersamen und Hirse, wollte ich eigentlich die Finken an den Futterplatz locken. Die hatte ich im letzten Jahr schon hängen, aber da interessierte sich kein Piepmatz für. In diesem Jahr hatten die Feldsperlinge diese innerhalb von ein paar Tagen fast leer gefressen.


    . . .

  • Von Weihnachtsmann gab es diesen großen Fettring mit Körnern und Früchten. Wurde auch gut angenommen, sogar dem Rotkehlchen hat es geschmeckt.



    Am 9. Januar, recht mild und es regnete schon den ganzen Tag, fiel mir auf, dass da immer mal etwas größere Stücken fehlten. Einen größeren Vogel (Specht oder Eichelhäher) hatte ich dort nicht gesehen und da ich ja nicht den ganzen Tag auf Beobachtungsposten sein konnte und der Ben gegen halb Vier zur Gassirunde drängelte, befestigte ich fix die Wildkamera am Schaukelgestell. Bei der späteren Auswertung musste ich feststellen, dass ich mal wieder vergessen hatte, das Datum usw. einzustellen.



    Bis auf eine Kohlmeise am Anfang der zahlreichen Aufnahmen konnte ich keine Vögel sehen, der Ring wurde aber weiterhin weniger. Fazit: es war viel zu warm, dann noch der Regen drauf und das Teil hat sich ganz einfach aufgelöst.
    Am nächsten Tag hing nur noch ein kleines Stück, welches von der Befestigungskordel gehalten wurde. Den Hühnchen, welche gerade durch die Mauser sind und es wieder schaffen aus dem Hühnerauslauf auszubrechen, räumen dann die Reste weg, so auch an den hinteren Futterstellen



    Fortsetzung folgt . . .

  • Ganz besonders gefällt mir das zweite Rotkehlchenfoto. Ein doch sehr professioneller Blick in die Kamera! :D
    Tja, und wer nimmt da so große Happen vom Fettring? Der Wetter! Der lässt sich aber wirklich mit der Wildkamera schwer erwischen. ;)
    Bin schon auf die Fortsetzung gespannt. :)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Im Garten bzw. auf Feld und Flur kann man derzeit mehr Vögel beobachten.
    Die Amselmännchen saßen zeitweise schon ganz oben in den Bäumen und sangen im Sonnenuntergang oder sie schauen nach den reif werdenden Efeufrüchten.



    Die Sperlinge sind eh immer da, gelegentlich ein paar Grünfinken weit oben in den Bäumen, eine Nebelkrähe (evtl. auch Hybrid)



    und unterwegs treffe ich immer einen Trupp von ca. 10 Distelfinken in den Erlen



    . . .

  • . . .
    Zahlreich sind in diesem Jahr wieder die Wacholderdrosseln. Meckernd ziehen sie umher, mal vom Garten aufs Feld, dann wieder vom Feld in die Bäume am Feldweg. Nur nahe heran kommt man nicht wirklich, da steigt dann ein großer Schwarm auf.



    Rehe sehe ich manche Tage gar nicht, weil sie zum Teil recht weit weg (700 – 1000 Meter) stehen und bei der trüben Witterung schlecht auszumachen sind, oder sie liegen und machen gerade Pause von der Äsung. Letztens hatte ich aber mal wieder Glück und ein Sprung stand/lag nur ca. 300 m weit weg. Sehr aufmerksam wurden wir verfolgt. Das Reh riecht und hört sehr gut, äugt aber nur bewegte Objekte. Hund blieb natürlich an der Leine.



    Man konnte doch gut die Jungböcke von den Ricken unterscheiden. Erst wollten sie in Richtung unseres Weges, dann doch wieder in die andere Richtung. Das eine Böcklein musste dann innehalten und erst mal pullern.




    . . .

  • . . . Dass wir dieses Jahr nicht wirklich einen Winter haben, habt ihr ja auch bemerkt. Schlimm ist, dass die natürliche Auslese durch Winter und Kälte weg fällt. Im GWH hatte ich nur nach dem Einräumen die üblichen verdächtigen, Brandmäuse und hin und wieder kreuzte eine Spitzmaus meinen Weg. Die größeren Nager blieben zum Glück aus.


    Ich muss nach/bei der Hunderunde immer noch den Ben nach Zecken absehen. Bei seinem graublau-weißem, kurzen Fell fällt so ein Tier zum Glück immer schnell ins Auge. Außerdem hab ich ihm beigebracht, sich auf Befehl zu schütteln. Vor allem wenn er sich vorher bis zum Hals in den Mäusebau gegraben oder wie ein Schäfchen auf der Weide gestanden hat.



    Ab und zu übersehen wir eine, die finden wir dann aber spätestens daheim. Was ich aber letztens in GWH gefunden habe, das hat alles bisher gesehene übertroffen. Bei mir haben sich die Spatzen durchs Styropor gefressen und ab und an muss ich da mal einen nach draußen geleiten. Beim umherfliegen muss da einer eine Zecke verloren haben. Das Teil war 11 Millimeter lang und 8 Millimeter breit. Das Ding hat den Tag nicht überlebt.



    Füttern ist bei uns ja Männersache. Ab und an muss ich auch ran, aber gestern Abend wollte ich nur das Futter für die Spatzen an mischen. Da die so verfressen sind und sich sonst eh im Hühnerstall bedienen, bekommen die eine Mischung aus Weizen, Sonnenblumenkernen, bisschen Streufutter und Walnüsse. Tonne auf und da bietet sich mir dieser Anblick:



    Den Weizen haben wir vor 2-3 Wochen vom Bauern geholt, wird daheim gleich in Kunststofftonnen umgefüllt und Deckel drauf. Die Hecke hat ganz bestimmt der Bauer mit eingesackt, im Fass haben sie sich dann nach oben gekämpft und sind nun schon ziemlich dehydriert. Das Getreide hat zwar einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt, aber wirklich Flüssigkeit hatten die Mäuschen in der Zeit nicht bekommen.


    LG
    Frauke

  • Danke für die regelmäßigen Fotorunden hier. Die Zecke ist echt gruselig.. brrr.. hatte vor einiger Zeit was von einer neuen Zeckenart gelesen die eingeschleppt wurde. Sie soll locker 2 cm groß werden und jagt. Sie krabbelt so schnell sie kann ihrem gewünschten Essen hinterher. Wie große Schnelle Spinnen. Leider sterben keine Zecken bei dem milden Winter. Es wird sehr viele geben das kommende Jahr. Bei uns war es an keinem Tag unter 0 Grad bisher. Ich hätte die Hälfte meiner Pflanzen im Gewächshaus lassen können.
    Arme Mäuschen gefangen in der Tonne. Aber du hast sie ja befreit das ist gut. Hab neulich hier über unserem Haus einen Schwarm kleiner Vögel richtung “Wald” fliegen sehen. Hab mich gefragt welche das wohl sein könnten..

  • Die Mäuse hast du hoffentlich dem Bauern zurückgebracht, oder? ;) Sehr süß auf jeden Fall! Und so ein Vogelschwarm vor dem Sonnenuntergang macht sich auch immer gut. Nett find ich auch die Rehe, insbesondere bei der Ackerdüngung. ;)


    Bei so einem ausbleibenden Winter fällt zwar die natürliche Auslese durch Kältetote aus, aber die feuchtmilde Witterung sorgt auch dafür, dass viele Insekten in ihren Winterverstecken von Pilzen dahingerafft werden. So oder so sorgt das Wetter schon für eine relativ normale Ausfallquote. Es sei denn so fiese Zecken haben auch noch ihr eigenes Fungizid an Bord.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich sag nur 01. Februar...:


    Und rund € 36,00 für eine neue Wildkamera investiert. Gestern gleich mal die gewünschten Einstellungen vorgenommen und aufgehangen. Siehe da, Meister Lampe (man muss schon etwas genauer gucken):


    Aber hier unverkennbar:


    Fazit: Einfaches Handling, gute Bilder (man muss bedenken, dass diese beiden Fotos in der stockdunklen Nacht auf einer Waldlichtung geschossen wurden...) - für den Preis schlicht optimal! Sie hat halt ein paar Features weniger als die alte Kamera, aber nichts unverzichtbares.
    Nur was mach ich jetzt mit der Alten? Prinzipiell funktioniert sie ja noch halbwegs einwandfrei. Sie macht halt nur Aufnahmen ohne Ende, insbesondere wenn sie mal einen Grund für ein Auslösen hatte, hört sie gar nicht mehr auf damit. Macht natürlich das Auslesen der Speicherkarte etwas zeitraubend und sonderlich batterienfreundlich ist es auch nicht. Der Rest funktioniert aber. Hat jemand Interesse? So quasi zum Üben und Antesten? Das gesamte Zubehör samt Anleitung ist vorhanden.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Bei der Einstellungsempfindlichkeit meiner Wildkamera bin ich auch noch nicht so durchgestiegen und das ist dann tatsächlich nervig, die ganzen Bilder durch zu sehen.
    Beim ersten Bild hätte ich was weiß ich was vermutet, aber keinen Hasen, auf dem zweiten Bild aber gut zu erkennen. Und Feuerwanzen gab es bei uns in diesem Jahr auch noch nicht.


    Wenn ich das Wort 'Wald' höre/lese, werde ich immer ganz neidisch. Ich stelle mir vor, da so viele tolle F+F's zu entdecken. Und Matthias bringt uns ja auch immer ganz tolle Beobachtungen mit. Von daher ist es schon gut, dass es bei uns nicht überall gleich aussieht.
    Das nächste, richtige Waldgebiet ist von mir mind. 30 km weit weg. Also muss ich meist mit den kleinen bebaumten Flächen vorlieb nehmen, welche in unmittelbarer Nähe liegen.
    Mein Wäldchen, wohin mich ca. alle zwei Tage die Hunderunde (Hund darf an der Gabelung wählen, wo lang es geht) hin verschlägt ist ca. 14.000 m² groß, also knapp zwei normale Fußballfelder. Beim Vorbeilaufen kann man quer durchschauen.



    Beim Durchschauen sieht man die Mauern einer alten Pumpstation. Rechts daneben ein Blick in den dafür angelegten Teich.



    Früher, in der Kolchose (= bei uns umgangssprachlich, es nannte sich LPG = Landwirtschaftliche ProduktionsGenossenschaft mit vielen großen Flächen), war das der Waschplatz der Giftmischer. Heißt, hier wurden die Tanks der Spritzenhänger ausgewaschen. Keine Ahnung, was da alles in den Boden gesickert ist.
    Wachsen tut da zwar so einiges, aber es dominieren doch schon eher die Eschen.
    Vor, durch und hinter dem Wäldchen fließt der Strengbach. Gut ein Drittel der Bäume im ehemaligen Löschteich hat eine 45° Stellung oder weniger.
    Wenn es wieder trockener ist, dann gibt es auch noch mal Bilder aus dem Wäldchen, denn wir müssen immer von hinten über den Acker rein, da mein Ben nicht zu bewegen ist, von vorn über die Brücke zu gehen. Wir sind also nur ein Stück hinten herum gegangen.
    Und, wer kann mir sagen, was auf Bild 'Wäldchen 05' zu sehen ist? Matthias hat so etwas ganz bestimmt schon gesehen.


    Noch ein Blick auf die Weiden am Strengbach. Das waren früher so viele und nun bricht eine nach der anderen auseinander und geht dann ein.



    Kopfweiden müssen alle drei bis fünf Jahre beschnitten werden, aber das interessiert hier niemand. Die Äste werden dann so schwer, das die Weide auseinander bricht, was man auf dem ersten Bild gut erkennen kann. Das dritte Bild zeigt einen Blick auf die Weiden am Bach vor dem Wäldchen, da stehen vielleicht noch drei Stück zwischen anderen Bäumen.
    Wenn ich da an meine Kindheitstage zurück denke, da hatten wir in so einer alten Weide unsere Baumbude. Nix mit Brettern gezimmertes, nein, das war der riesige, hohle Kopf einer Weide am Bach. Die war so schön knorrig, da brauchte man nicht mal Hilfsmittel zum rauf klettern.


    . . .

  • Die letzten Bilder aus dem Januar:
    Freitag wurde es gegen Abend tatsächlich etwas freundlicher und so konnte ich die Distelfinken (auch Stieglitz) wieder beobachten.



    Von der Hunderunde wieder daheim, schweifen die Blicke noch mal in die Gärten. Hoch oben, von der untergehenden Sonne angeleuchtet, ein Grünfink (auch Grünling) und eher ein Statistik-Bild, der Kernbeisser. Statistik-Bild deshalb, weil ich ihn zwar im Baum ausmachen kann, aber keine guten Bilder bekomme. Das zweite Bild ist der normale Blick zum Vogel.



    . . .

  • Jetzt sind wir schon im Februar, welcher doch recht trüb und regnerisch anfing.
    Gestern erwischte ich wieder einen Räuber in den Bäumen. Grau vor grau, aber denke es war ein Sperber.



    Heute Nachmittag sollte es zum Enkelgeburtstag gehen und ich wollte der Tochter auch etwas mitbringen. Sie liebt Bärlauch. Also ich, regenfest angezogen, mit Spaten bewaffnet, ab in den Garten, denn die Spitzen des Bärlauchs gucken schon raus. Kamera kann auch nicht schaden, vielleicht bewegt sich ja doch was bei solch einem Mistwetter. Und tatsächlich, hinter dem Zaun zum Nachbarn, im Schneebeerengestrüpp tummelten sich Schwanzmeisen. Sehr ungünstig um die vernünftig aus Bild zu bekommen, aber ab und setzte sich eine im Gestrüpp über dem Zaun.



    Dann ging quer durch den Garten und ich erwischte sie noch mal im Flieder, nächster Garten dann im Hasel.



    Es regnete nun schon heftiger und ich hab mich etwas untergestellt, aber sie kamen zurück und setzten sich vor mir in den Mirabellenbaum.



    Das es mir auf die Linse regnete und eh der Hintergrund grau in grau war, waren keine besseren Bilder möglich. Auf den letzten Bilder aber auch gut zu erkennen, dass die Mirabelle schon gut Knospen angesetzt hat.


    LG
    Frauke

  • Und, wer kann mir sagen, was auf Bild 'Wäldchen 05' zu sehen ist? Matthias hat so etwas ganz bestimmt schon gesehen.

    Klar, einmal - und zwar genau dort, wo ich erstmals eine im Wald versteckte Wildkamera entdeckt hab. Der Baum sieht heute noch so aus wie damals vor einigen Jahren. Im ersten Moment dacht ich da an ein außer Kontrolle geratenes Lagerfeuerchen, aber das ist ja so ein Teergepambel. Ich schätze mal zum Schutz des Baumes an der Stelle, wo er entrindet wurde. Also quasi ein Rindenersatz, welcher auch vor weiterem Wildverbiss schützt.
    Wobei ich damals auch gemutmaßt hab, dass dieses schwarze Zeugs vielleicht sogar das Wild in den Kamerabereich locken soll. Würde an der Stelle nämlich auch passen. Zufall? Guck mal genau, ob bei dir da irgendwo auch eine Kamera versteckt ist.


    Dafür, dass bei dir der Wald fehlt, hast du aber auffallend viel Waldgetier - und auch den Vorteil, dass du dieses Waldgetier auch mal zu Gesicht bekommst. Hier versteckt sich ja alles im Wald und auch wenn es jede Menge Rehe gibt, sieht man nur ganz, ganz selten mal eins. Mit Wildschweinen muss es hier ein ernsthaftes Problem geben, aber ich hab noch nie in meinem Leben eine freilaufende Wildsau gesehen - und das obwohl ich ja nicht gerade selten im Wald unterwegs bin. Fuchs, Dachs und Co. auch nur dank Wildkamera. Lediglich Feldhasen sieht man regelmäßig mal am helllichten Tag im Wald. Nämlich dann, wenn sie 50 cm vor einem aufspringen und panisch davonhoppeln. Selbst bleibt man dann frei von jeder Gesichtsfarbe im Wald zurück und wartet, bis sich der Herzschlag wieder auf ein normales Maß runterfährt. Was mich das schon an Lebensjahren gekostet hat? ;)
    Aber ich muss auf jeden Fall gestehen, dass ich mir nicht vorstellen kann irgendwo zu leben, wo es nicht genügend Wald in der Nähe gibt. ;)


    Bei den Stieglitzen macht sich der graue Himmel übrigens hervorragend als Hintergrund! :thumbup:
    Und solche Begriffe wie LPG sind im Regelfall auch uns Wessis bekannt. ;)


    Diese freistehenden, halbtoten Kopfweiden sind doch ein geniales Habitat für seltene Käfer wie dem Moschusbock oder vielleicht sogar für Eremiten. Guck mal im Hochsommer nach so richtig fiesen, modrigen Mulmhöhlen in den Bäumen. ;)

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969


  • . . . Teergepambel . . . Wobei ich damals auch gemutmaßt hab, dass dieses schwarze Zeugs vielleicht sogar das Wild in den Kamerabereich locken soll.


    Jo, so ist es.
    Hier handelt es sich um einen Malbaum. 'Mal' kommt tatsächlich vom Malen, aber nicht, weil da wer Buchenholzteer dran geschmiert, sondern weil dort z.B. das Wildschwein nach der Suhle den Schlamm abgestreift hat. Der Stamm wurde sozusagen angemalt. Da rubbelt sich das Wild um lästige Parasiten los zu werden, dient also der Körperpflege. Die Kamera stand dann sicher zur Kontrolle, welches Wild im Revier ist.
    Das nächste mal etwas genauer hinschauen. Denn man findet Anzeichen, wer denn da am Baum war. Zum einen, in welcher Höhe wurde gerubbelt (Hirsch, Reh oder Wildschwein) und wie stark sind die Stücke. Da haut dann schon mal so ein Keiler seine Waffen in die Rinde oder man findet Borsten/Haare drinnen.



    Mein Malbaum ist recht klein. Bevorzugt werden da eher grobrindige Bäume, hier aber Mangelware. Links hinten ist einer mit gröberer Rinde, aber der steht direkt am Bach sicher ungünstig. Auch stark harzende Bäume werden bevorzugt und hier kommt nun der Buchenholzteer zum Einsatz. Der soll nämlich den Baum attraktiver machen.
    Aber Betrieb ist schon um meinem Bäumchen, denn ringsum ist alles nieder getreten.
    Beim nächsten Mal werde ich auch genauer hinschauen und hoffe, keine Wildschweinspuren zu entdecken.


    LG
    FRauke

  • Ah, danke - wieder was gelernt!
    Wäre doch auch ein feiner Einsatzort für deine Kamera... Einfach etwas weniger empfindlich einstellen, dann solltest du auch weniger Fotos zu Sichten haben. Soweit ich´s im Kopf hab, war aber mein Malbaum auch eher feinrindig. Gut, wenn ich mal wieder hinkomm, werde ich genauer gucken. Jetzt weiß ich ja auch worum es geht...
    Ansonsten kenn ich nur die Wildschweinsulen auf dem Waldboden. Unübersehbar. Vielleicht sollte ich künftig in der Nähe dieser Sulen generell etwas besser die Augen offen halten?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Wie es auf den landwirtschaftlichen Wegen aussieht, kann ich nicht sagen, denn das sind ja eigentlich Privatwege bzw. keine öffentlichen Wege. Und wenn Bauer seine Ländereien an Pferdebesitzer verpachtet, dann machen diese sicher auch nur mit, wenn sie die Wegerechte dazu bekommen.

    Der Weg gehört dem Wasserwirtschaftsamt. Findet den Fehler:


    Gut, man muss schon genau gucken... Hab zu langsam reagiert und dann noch im Gegenlicht. Aber dort sind ständig Pferde unterwegs. Zeitgleich ist es aber auch eine Art Autobahn für Radfahrer - der direkte und kürzeste Weg nach Erlangen und Nürnberg, welcher (nicht nur im Sommer!) von Radfahrern auch sehr genutzt wird. Rücksicht auf Radfahrer nehmen kennen viele der Pferdemenschen gar nicht, zur Not muss halt der Radfahrer in den Acker ausweichen. Nur so am Rande.
    Am Waldrand im Hintergrund übernachtet jetzt übrigens die Wildkamera. Mal gucken wer da nachts evtl. die Pferde besucht. ;)


    Und ein kleines (einfaches) Rätsel:
    Um was handelt es sich hierbei?

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Keine Knospe, Blüte!
    Aber von wem? ;)

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