Flora und Fauna

Guten Morgen Gast. Schön, dass Sie mal hereinschauen! Einen angenehmen Aufenthalt wünscht das "Sukkulentenforum"-Team.
  • Der mobile Jägersteig auf die Schnelle:


    Wer kennt sich denn mit den chlorophyllosen Sommerwurzen aus? Ich vermute mal Orobanche und zu der Jahreszeit dürften da ja nicht allzuviele in Frage kommen. Wuchs mitten im lichten Laubwald:


    Während das Zeug hier massenhaft auf feuchteren Wiesen zu finden ist. Die Blüten sind extrem nickend und wenn man sie nicht hochbiegt, sieht man immer nur die Köpfe von oben. Ich kenn das Zeug, im Gegensatz zum Orobanche ist es auch wirklich häufig zu finden - aber den Namen weiß ich trotzdem nicht:


    Dagegen kennt das Zeug hier jedes Kind. In dem Fall gab der Raps ein echt nettes Fotomotiv ab:


    Und beim letzten Foto bin ich in Ehrfurcht erstarrt. Mir war bis heute nicht bewusst, dass manchmal auch Biber über eine durchaus künstlerische Ader verfügen! Respekt! Allerdings frag ich mich, wie er die Sanduhr in der Höhe hinbekommen hat...:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ah, ich hab´s! Bach-Nelkenwurz und Gewöhnlicher Schuppenwurz. Dieser Schmarotzer hat ja sogar ein klein wenig Chlorophyll... Ansonsten hochinteressant bei Wiki zu lesen: "Unterirdisch bildet sie ein reich verzweigtes, bis zu 2 m langes Rhizom aus, das ein Gewicht von bis zu 5 kg erreichen kann." - nur mal so als Beispiel, warum ich diese Parasiten so spannend finde. Da wird ja jede Caudex-Pflanze gelb vor Neid! 8o
    10 Jahre bis zur ersten Blüte. Bis dahin findet das Leben ausschließlich unterirdisch statt.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ich bleib bei den Käfern. Der Mausgraue Schnellkäfer sitzt meist im Gras, wobei der doch an anderer Stelle deutlich besser getarnt ist:


    Und den kennt wohl jedes Kind. Leider nur ein Totfund in diesem Jahr bisher, aber der Mai hat ja noch ein paar Tage. Immerhin reicht das Fragment um zu erkennen, dass es mal ein Feldmaikäfer war:

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Frühlingsgefühle! Die Einen werden grün und beißen trotzdem:


    Während sich andere anderweitig vergnügen:

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  • Aufmerksame Mitleser hier wissen jetzt natürlich sofort welche der Kastanienblüten bereits bestäubt wurde und welche noch nicht:


    Es sei denn man ist nicht vorher eingeschlafen:


    Dabei lohnt sich doch manchmal das Wachbleiben sogar. Heute waren wir mal kurz in Bamberg um zu sehen, wie´s beim Baum des Großen Eichenbocks aussieht. Dann können wir auch besser und leichter beurteilen, wenn´s frische Schlupflöcher gibt - und sie da, da ist heuer schon einer geschlüpft. Im Vergleich zu den unzähligen alten Schlupflöcher sieht man dann schon einen Unterschied:


    Aber den Großen Eichenbock selbst haben wir natürlich trotzdem nicht gefunden - aber bei der Gelegenheit eine große Runde durch den Hain gedreht und am Ende nochmal kurz nach der besagten Eiche geguckt. Sitzt da nicht jemand ganz anderes direkt daneben? Im Hain gibt´s locker 100.000e Bäume, aber nein - der wollte unbedingt seine bockigen Freunde besuchen:


    Den meisten ist es nicht bewusst, aber Käfer sind wirklich absolut süße Kuscheltiere!


    Und richtig gut Posieren können sie auch! Man beachte vor allem die Beinhaltung!


    Immerhin ein kleiner Trost.

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  • Seit Sonntag Nachmittag stand die Kamera wieder am Biberbach:


    Diesmal haben wir uns aber eine andere Brücke ausgesucht. Auch eine, wo der ehemalige Weg längst verschwunden ist, aber dafür wird man bei der Brücke wenigstens nicht klatschnass wenn man drunter will.


    Fast 300 Fotos, überwiegend Enten:


    Viele Vögel und mitunter auch wahrlich seltsame Erscheinungen:


    Marder (oder doch Pavian? Bin noch etwas unschlüssig...):


    Nutria oder Bisam:


    Spaziergänger unter der Brücke. Einmal auf dem Hin- und einmal auf dem Rückweg:


    Und natürlich in jeder der vier Nächten Kollege Biber:


    Ich find diese winzigen Ohren soooo süß...! :D

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  • Zuhause ist seit einiger Zeit wieder die Hölle los. Egal ob im Bad oder in der Küche (beim Essen oder beim Kochen...) - eine Unruhe da draußen! Ich glaub, ich brauch ein Entspannungs-Aquarium als Ausgleich in der Küche...
    Blick aus dem Badfenster hoch unters Dach:


    Einfach aus dem Fenster fotografiert und ein paarmal den Auslöser gedrückt (gezielt kann man die ja sowieso nicht fotografieren, bei den Geschwindigkeiten mit denen die unterwegs sind):


    Und das muntere Treiben am Himmel:


    Dabei ist jetzt ja noch gar nicht der Nachwuchs da. In ein paar Wochen nimmt der Flugverkehr da draußen dann weiter dramatisch zu.

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  • Dann noch eine Runde durch den Wald zu den Weihern um nach Peggy und Stoffel zu gucken. Die brüten immer noch! Dafür mitten im Laubwald auf dem Weg, noch gut einen Kilometer vom nächsten Weiher entfernt:


    Klar, der Wald ist ja auch das natürliche Habitat von Fischen, hatten wir ja schonmal. Die Silphe als Aaskäfer wird sich über die Abwechslung sicher gefreut haben!
    Ich vermute mal dahinter stecken auch die Rabauken, die mit ihren Eiern nach unschuldigen Passanten werfen und dabei eine Geräuschkulisse in den Baumwipfeln wie eine Horde Affen veranstalten. Beim Biber wird dann wieder unter der Brücke spaziert, als wäre nichts gewesen.


    Keine zwei Schritte aus dem Wald heraus werden einem wieder überall die derzeit aktuellen Frühlingsgefühle vermittelt - von 1,5 m Abstand keine Spur! Stellvertretend für diese Sauereien mal zwei Blutzikaden:


    Für Marco hab ich auch was mitgebracht. Weiblicher Vierfleck mit nur zwei Flecken?


    Und für alle Freunde der Schmetterlinge gibt´s auch wieder was:


    Und ein Highlight jagt das nächste - nach Bibern, Feuersalamandern, Hirschkäfer und Co. gab´s heute mehrere Laubis:


    Sind sie nicht einfach nur zum Knuddeln?


    Diese süßen Klebefingerchen... :love:


    So, das war´s für heute.

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  • Ja, wohl wahr, die sind zum Knuddeln!

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.

  • Der Hirschkäfer war aber auch zum Knuddeln...! ;)


    Erstmal ein paar Landschaftsfotos. Kalksinterterrassen, welche in Wahrheit Kalktuffterrassen sind:


    Sieht nur so trocken aus, aber dazwischen plätschert immer wieder Wasser.


    Selbst kleine Bächlein sind ziemlich verkalkt:


    Ich hatte kürzlich erst unseren Wasserkocher entkalkt, aber in so katastrophalem Zustand war er nie!


    Aber das Wasser so klar, dass man selbst die Köcherfliegenlarven beim Rumturnen durch´s Wasser fotografieren konnte:


    Jede Menge Feuersalamanderlarven:


    Und ein Elternteil hat trotz großer Trockenheit mal nach dem Nachwuchs geguckt:


    Schonmal eine Eidechse schwimmen sehen? Tschuldigung, war keine Absicht! Ich wollte lediglich nach Feuersalamanderlarven gucken und die ist vor Schreck gleich ins Wasser geflüchtet:


    Wobei ihr so ein eiskalter Quellbach sicher zugesetzt hat! Aber keine Sorge, ist nichts weiter passiert. Sie konnte sich auf eine Insel retten und dort erstmal wieder Aufwärmen:


    Wobei sie aber zugegebenerweise schon noch etwas eingeschüchtert guckt.

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  • Unterwegs hat der Nachwuchs wieder einen tollen Freund zum Kuscheln gefunden:


    Irgendwann hat er sie dann mal kurz absetzen müssen und wie das so mit diesen Tierchen ist - einmal kurz aus den Augen gelassen und schon war sie weggerannt.


    Und ohne Käfer geht natürlich gar nicht. Heute hab ich mich mal für den Rotköpfigen Feuerkäfer entschieden:


    Nochmal der Gewöhnlicher Schuppenwurz. An der einen Stelle wirklich massenhaft vertreten! Und ich stand eine ganze Weile mittendrin und hab nichtmal bemerkt, welche Schönheiten da um mich herum wuchsen:


    Hier hab ich aber keine Ahnung. Wuchs in senkrechten Felswänden (Kalk) und hat kleine, aber dafür herrliche Blüten:

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  • Für Marco hab ich auch was mitgebracht. Weiblicher Vierfleck mit nur zwei Flecken?


    Vielen Dank!
    Weibchen passt, auch eine Segellibelle, sogar selbe Gattung:
    Libellula depressa (Plattbauch)


    Gruß
    Marco

  • Okay, ich danke dir! Aus irgendeinem Grund hatte ich für mich die Plattbauch-Dame ausgeschlossen. So darf sie es natürlich sein. ;)

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  • Noch mehr brütende Falken hier... Brütende Falken Danke für den Link; mitten in der City. :)

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  • Wider Erwarten doch mehr Sonnenschein als Wolken, also zumindest eine kurze Runde mal raus (Flucht vor der Schwiegermutter - passend zum heutigen Tag ja nun wieder erlaubt) - kaum sind wir draußen, kam auch schon ein Gewitter... Vorteil: Der Feld-Sandlaufkäfer gibt nach zehnmal Auffliegen auf und bleibt auch mal für Fotos schön sitzen - Nachteil: Das Licht im Wald reicht nicht annähernd für tolle Fotos:

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  • Jetzt kommt was nur für starke Nerven (und Mägen). Gestern haben wir bei unserer tollen Fuchs-Kaninchen-Dachs-Megacity im Wald mal wieder die Kamera aufgehängt. Bei dem großen Gelände kann man ja mit einer Kamera leider immer nur einen Teil der unzähligen Ein- und Ausgänge der ganzen Gänge und Bauten überwachen. Beim Abholen waren´s ganze vier Aufnahmen aus der Nacht. Keine Ahnung wer oder was da ausgelöst hat. Offenbar hat sich bei dem Wetter niemand groß rausgetraut, oder doch?


    Dafür bot sich uns mehr oder weniger direkt hinter dem Baum mit der Kamera folgender Anblick:


    Fein...! *würg* Das war gestern noch nicht da! Hätte die Kamera mal in die andere Richtung, weg vom Epizentrum der Gänge, fotografiert...
    Mir scheint, da hat ein Dachs (?) sein Leben lassen müssen. Was mich aber wundert ist, dass kein Blut zu sehen war. In der Nacht war nur ein kurzes Gewitter und der große Dauerregen kam erst nach dem Kamerabholen. Noch mehr wundert mich aber, dass keine Kochen zu sehen sind! Hat dafür jemand eine Erklärung? ?( Irgendein Raubtier erlegt doch nicht seine Beute, um als Erstes die Knochen zu vernichten.


    Wer weiß, vielleicht haben wir beim Holen ja auch jemand beim Essen gestört? Wobei es nicht ganz so frisch war und zumindest nicht mehr dampfte (das hätte mein Magen so kurz nach dem Frühstück wahrscheinlich auch nicht ganz vertragen).
    Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich die Kamera nicht einfach auf dieses tolle Motiv ausgerichtet hab, um zu sehen, was weiter damit passiert, sondern diese planmäßig mit heimgenommen hab. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei so einem Wetter die Kamera zufällig von einem Hundegassigänger entdeckt wird, wäre wohl sehr gering gewesen. Den restlichen Tag hat´s dann dermaßen geregnet, dass ich auf einen längeren Waldspaziergang zu dieser Stelle dann gerne verzichtet hab und somit nicht mehr dorthin bin.
    Hätte, hätte, Fahrradkette - einfach nur in die andere Richtung aufgehangen und das wären sicher heftige Fotos geworden! Und wo sind die Knochen geblieben? Mahlzeit.

    "Man vermeide, wenn man sich schon mit Kakteen befassen will, jede Art von Humor und Toleranz." - Glossen-Autor aculeatus in der Stachelpost 1969

  • Ein Fachmann teilte mir mit: Sicher das Werk eines Wilderers.
    Tja, fast hätten wir ihn bei seinem Werk fotografiert. Fuchs und Dachs werden die Beweise mittlerweile sicher längst vernichtet haben.

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  • Sicher das Werk eines Wilderers.

    Das habe ich mir auch schon so gedacht. Bzw. habe ich gedacht, daß da jemand seine Schlachtabfälle entsorgt hat.

    Quallen haben 650 Millionen Jahre ohne Gehirn überlebt. Das gibt vielen Menschen Hoffnung.